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Eighteen Moons - Eine grenzenlose Liebe (German Edition)

Eighteen Moons - Eine grenzenlose Liebe (German Edition)

Titel: Eighteen Moons - Eine grenzenlose Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kami Garcia , Margaret Stohl Inc.
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Sie wollten, dass du mitkommst.«
    »Schöne Einladung. Ich frage mich, warum sie mir entgangen ist.«
    Ich hatte ihre Gefühle verletzt und wusste nicht, wie ich es wiedergutmachen konnte. Ich hätte sie selbst einladen müssen. »Wir alle wollten, dass du kommst.«
    »Aber sicher doch«, sagte sie, aber ich spürte, dass ihre Abwehr bröckelte.« Sie wurde etwas nachgiebiger. »Ich weiß, ich hätte heute zu dir nach Hause kommen können. Aber ich gehöre nicht dorthin. Ich gehöre nirgendwohin. Und ich nehme an, John geht es genauso. Vielleicht unterscheiden sich Sterbliche und Inkubi gar nicht so sehr voneinander.«
    »Du gehörst zu uns, Liv. Und du musst nicht mit ihm hier unten bleiben. Du bist kein Monster.«
    So wie er.
    Ethan? Ist alles in Ordnung?
    Lena suchte mich in ihren Gedanken.
    Ja, L. Ich komme gleich.
    Keine Eile.
    Es war Lenas Art, mir zu sagen, dass sie nichts dagegen hatte, wenn ich mit Liv sprach, egal ob Liv mir das nun glaubte oder nicht. Ich wusste ja nicht einmal, ob ich es selbst glaubte.
    Liv starrte mich an. »Was machst du hier eigentlich? Denn du bist ja wohl kaum gekommen, um zu schauen, wie ich mir die Zeit vertreibe.«
    »Da irrst du dich.« Ich hielt ihr den Kuchen in der Alufolie hin.
    Sie nahm ihn, wickelte ihn aus und brach ein Stück ab. »Köstlich. Das heißt, es gibt nichts Neues zu berichten?« Sie brach noch eine Ecke ab. Mit Ammas Kuchen konnte man jeden kriegen.
    »Was weißt du über das Rad des Schicksals?«
    Sie war überrascht. »Komisch, dass du das fragst.« Und damit war Livs Privatleben auch schon wieder verschlossen, und wir waren bei ihrem Lieblingsthema angelangt – alles, bloß nicht sie selbst.
    »Warum?«
    »Seit wir auf die Temporis Porta gestoßen sind, zerbreche ich mir den Kopf darüber.« Liv holte ihr rotes Notizbuch hervor und schlug eine Seite in der Mitte auf. Sie hatte drei perfekte Räder gezeichnet, deren Speichen unterschiedliche Muster bildeten. »Das sind die Zeichen in der Tür, die ich abgezeichnet habe.«
    »Das sieht gut aus. Du meintest, es ist eine Art Code?«
    Sie nickte. »Ich bin mir nicht sicher, denn du hast ja keinen Code gebraucht, um die Tür zu öffnen. Aber ich habe in Macons Bibliothek nach diesen Zeichen gesucht.«
    »Und?«
    Sie deutete auf die Skizze. »Ein Kreis, der sich wiederholt. Ich vermute, das hat etwas mit dem zu tun, was du Rad des Schicksals nennst.«
    »Und mit der Temporis Porta ?«
    »Das ist anzunehmen. Aber da ist etwas, das ich nicht verstehe.«
    »Was denn?« Wenn Liv etwas nicht verstand, dann war das kein gutes Zeichen.
    »Die Tür ging von allein auf. Du hast die Kreise gar nicht berührt. Wenn ich es nicht mit eigenen Augen gesehen hätte, würde ich es immer noch nicht glauben.«
    Ich erinnerte mich, wie rau sich das Eschenholz angefühlt hatte.
    »Und ich konnte beim besten Willen nicht hindurchgehen.«
    »Ja, und du hast gesagt, du wüsstest nicht genau, warum.« Ich war mir nicht sicher, worauf sie hinauswollte.
    »Was auch immer das Rad des Schicksals sein mag, es hat etwas mit dir zu tun und nicht mit mir.«
    Ich ließ sie in dem Glauben, aber ich wusste es besser. Ammas Stimme klang mir noch in den Ohren.
    Das Rad des Schicksals zermalmt uns alle.

Die zerbrochene Seele
    6.12.
    »Ethan!«
    Lena schrie und ich fand sie nicht. Ich wollte rennen, fiel aber immer wieder hin, denn der Boden unter meinen Füßen schwankte. Der Gehweg an der Main Street bebte so sehr, dass der Staub mir in die Augen flog. Ich kam mir vor, als stünde ich am Rande zweier tektonischer Platten, von denen beide zuoberst liegen wollten.
    Und ich stand da, jeden Fuß auf einer anderen Platte, während die Welt bebte und der Spalt zwischen den beiden Platten immer größer wurde. Der Riss war so breit, dass ich unweigerlich hineinfallen würde. Und er wurde immer breiter.
    Es war nur eine Frage der Zeit.
    »Ethan!«, hörte ich Lena von irgendwoher rufen.
    Ich blickte in den Abgrund – und da sah ich sie, tief unter mir.
    Und dann fiel ich …
    Ich fiel heftiger als sonst auf den Fußboden und schlug hart mit dem Kopf auf.
    Lena!
    Ich hörte ihre Stimme, müde und schlaftrunken.
    Ich bin da. Es war nur ein Traum.
    Ich drehte mich auf den Rücken und versuchte, ruhig zu atmen. Es gelang mir nicht.
    Alles okay.
    Ich klang nicht sehr überzeugend.
    Im Ernst, Ethan? Alles in Ordnung mit deinem Kopf?
    Ich nickte, obwohl sie mich ja nicht sehen konnte.
    Meinem Kopf geht’s gut. Es sind die tektonischen Erdplatten, die mir

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