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Eighteen Moons - Eine grenzenlose Liebe (German Edition)

Eighteen Moons - Eine grenzenlose Liebe (German Edition)

Titel: Eighteen Moons - Eine grenzenlose Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kami Garcia , Margaret Stohl Inc.
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hörte ich das vertraute Zischen. Nur diesmal war ich derjenige, der sich zum ersten Mal in seinem Leben entmaterialisierte.
    »Wo sind wir?«
    Niemand gab mir eine Antwort. Dann hörte ich Johns Stimme in der Dunkelheit. »Keine Ahnung.«
    »Musst du nicht vorher wissen, wo du hinzischen willst? Oder wie läuft das ab?«, fragte ich.
    »Nennt man bei den Sterblichen so das Raumwandeln? Wirklich pfiffig.« Er klang sauer, aber daran hatte ich mich inzwischen gewöhnt. »So ähnlich läuft es ab. Normalerweise.«
    Vor mir bewegten sich Schatten, und ich rieb mir die Augen, um in der Dunkelheit irgendetwas zu erkennen. Ich streckte die Hände aus, aber sie ertasteten nichts.
    »Was meinst du mit normalerweise?«
    »Ich bin dem Signal gefolgt.«
    »Welchem Signal?«
    Meine Augen gewöhnten sich allmählich nach der Dunkelheit des Raumwandelns an die Dunkelheit des Ortes, an dem wir jetzt waren. Als sich die vagen Schatten vom Schwarz ins Grau lichteten, bemerkte ich, dass wir in einem winzig kleinen Raum eingepfercht waren.
    Liv blickte John an. »Eine Ad Auxilium Concitatio. Ein sehr alter Spruch, mit dem man einen Zielort bestimmen kann, eine Art S.O.S. für Caster. Eigentlich können ihn nur Cypher wahrnehmen.«
    John zuckte mit den Schultern. »Ich hab mal mit einem Cypher im Exil abgehangen, zusammen mit Rid und …« Er beendete den Satz nicht, aber wir alle wussten, von wem er sprach. »Ich habe wohl einige Fähigkeiten von ihm aufgeschnappt.«
    Ich schüttelte den Kopf. Cypher? Es gab so viel in Lenas Welt, was ich wohl nie verstehen würde, egal wie sehr ich mich bemühte.
    »Du bist ganz gut zu gebrauchen«, knurrte ich widerstrebend.
    »Wer hat das Signal gesendet?«
    »Das war ich.«
    Ich fuhr herum. Lena stand hinter uns in der Dunkelheit. Ich konnte zwar kaum ihr Gesicht erkennen, aber ihr grünes und ihr goldenes Auge leuchteten. Sie sah John an. »Ich habe gehofft, dass du es auffangen würdest.«
    »Schön, dass ich wenigstens einmal von Nutzen sein konnte.«
    »Die Hohe Wacht klagt Marian an. Die Verhandlung ist gerade im Gange«, sagte Lena. »Onkel Macon ist Marian gefolgt, aber ich durfte nicht mitkommen. Er meinte, es sei zu gefährlich.«
    Marian stand vor Gericht. Es war wirklich so gekommen, wie ich es befürchtet hatte, seit Liv und ich auf die Temporis Porta gestoßen waren.
    »Mach dir keine Sorgen.« Liv gab sich Mühe, zuversichtlich zu klingen. »Ich bin überzeugt, sie ist wohlauf. Das Ganze ist meine Schuld, nicht ihre. Das wird auch der Rat früher oder später einsehen müssen.«
    John hielt die Hand hoch. »Ignis.« Eine warme gelbe Flamme züngelte aus der Mitte seiner Handfläche.
    »Neuer Partytrick?«, fragte ich.
    Er zuckte mit den Schultern. »Feuer war nie wirklich mein Ding. Schätze, ich hab es aufgeschnappt, als ich mit Lena zusammen war.« Normalerweise hätte ich ihm dafür eine reingehauen. Jedenfalls hätte ich mir gewünscht, das zu tun.
    Lena nahm meine Hand. »Heute kann ich nicht mal eine Kerze anzünden, ohne gleich alles in Brand zu setzen.«
    Es wurde hell im Raum, und ich hatte keine Zeit mehr, ihm eine reinzuhauen, denn jetzt wusste ich ganz genau, wo wir waren. Zum zweiten Mal.
    Ich stand auf der anderen Seite der Tür unseres Vorratskellers. Zehn Fuß unter unserer Küche, bei mir zu Hause.
    Ich nahm die alte Laterne und machte mich auf den Weg durch den baufälligen unterirdischen Gang zu der Tür in der Decke, die schon lange niemand mehr geöffnet hatte, und dorthin, wo die uralten Pforten mich erwarteten.
    »Warte! Du weißt nicht, wo dieser Tunnel endet«, rief mir John hinterher.
    »Schon gut«, hörte ich Liv sagen. »Er kennt sich aus.«
    Als ich endlich vor der Temporis Porta stand, hämmerte ich gegen die Tür. Aber diesmal öffnete sie sich nicht. Splitter bohrten sich in meine Haut, aber ich hörte nicht auf, gegen das schwere Holz zu schlagen.
    Doch egal was ich tat, es rührte sich nichts.
    Ich lehnte mich mit dem Gesicht an das Holz. »Tante Marian, ich bin da! Ich komme!«
    Ethan, sie kann dich nicht hören.
    Ich weiß, L.
    John schob mich zur Seite und strich mit der Hand über die Tür, zog sie aber blitzschnell wieder weg, als hätte er sich an dem Holz verbrannt. »Die ist mit einem ziemlich heftigen Bannfluch belegt.«
    Liv untersuchte seine Hand, aber es war nicht die kleinste Verletzung darauf zu sehen. »Ich fürchte, wir können nichts tun, um die Tür zu öffnen, wenn sie nicht von selbst aufgehen will.« Sie dachte offenbar daran,

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