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Eighteen Moons - Eine grenzenlose Liebe (German Edition)

Eighteen Moons - Eine grenzenlose Liebe (German Edition)

Titel: Eighteen Moons - Eine grenzenlose Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kami Garcia , Margaret Stohl Inc.
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wie sich die Tür beim letzten Mal von sich aus geöffnet hatte – für mich. Aber diesmal blieb sie verschlossen.
    Liv überprüfte die Stellen der Tür, wo die geschnitzten Zeichen am deutlichsten zu erkennen waren.
    »Es muss irgendeine Möglichkeit geben, wie wir da reinkommen.« Ich warf mich gegen das massive Holz. Nichts. »Wir müssen uns etwas einfallen lassen. Wer weiß, was sie mit Marian anstellen.«
    Liv blickte weg. »Ich kann es mir lebhaft vorstellen. Aber wir können ihr nur helfen, wenn wir die Tür aufkriegen. Lasst mich mal kurz nachschauen.« Sie zog ihr rotes Notizbuch aus ihrem verschlissenen Lederrucksack. »Seit wir sie beim ersten Mal entdeckt haben, versuche ich herauszufinden, was diese Zeichen bedeuten.«
    Lena warf mir einen erstaunten Blick zu. »Beim ersten Mal?«
    »Hat es dir Ethan nicht gesagt?«, erwiderte Liv, ohne hochzuschauen. »Er hat die Tür vor ein paar Wochen entdeckt. Er konnte damals hindurchgehen, ich aber nicht. Er wollte mir allerdings nicht erzählen, was er auf der anderen Seite gesehen hat. Aber seither beschäftige ich mich mit der Tür.«
    »Vor ein paar Wochen?«
    »Das genaue Datum weiß ich nicht mehr«, sagte Liv.
    Ethan?
    Ich kann es dir erklären. Ich wollte es dir an dem Abend im Kino erzählen, aber du warst schon so sauer, weil ich Liv zu Savannahs Party eingeladen hatte.
    Geheimtüren? Mit deiner Geheimfreundin? Und hinter der Tür geheime Entdeckungen? Wieso sollte ich da sauer sein?
    Ich hätte es dir sagen müssen. Wegen Liv machst du dir ja längst keine Gedanken mehr.
    Aber so leicht kam ich nicht davon. Ich versuchte, Lena nicht anzuschauen, und blickte stattdessen angestrengt auf eine Seite mit Skizzen in Livs rotem Notizbuch.
    Liv hielt die Seite neben die Zeichen, die in die Tür geschnitzt waren, und verglich sie sorgfältig miteinander. »Seht ihr, wie sich die Muster in allen drei Kreisen wiederholen?«
    »Das Rad«, sagte ich automatisch. »Das ist das Rad des Schicksals, hast du gesagt.«
    »Ja, aber vielleicht ist es nicht nur das Rad des Schicksals. Ich vermute, jedes Rad steht für einen der drei Bewahrer. Also für den Rat der Hohen Wacht. Ich habe alles gelesen, was ich über sie finden konnte, was leider nicht allzu viel war. Soweit ich das beurteilen kann, handelt es sich tatsächlich um die drei Obersten Bewahrer.«
    Ich dachte darüber nach. »Das klingt logisch. Als ich damals durch diese Tür gegangen bin, war ich plötzlich bei der Hohen Wacht.«
    John sah mich fragend an. »Sprecht ihr von diesen drei Verrückten, die Liv mitnehmen wollten?«
    Ich nickte. »Und Marian.« Er schien sich mehr um Liv als um Marian zu sorgen, was mich nicht überraschte, aber trotzdem wütend machte. Wie so ungefähr alles, was er sagte.
    Liv beachtete uns beide nicht, sie zeigte auf den ersten Kreis, der die wenigsten Speichen hatte. »Ich glaube, der hier steht für das, was im Augenblick passiert, also für die Gegenwart. Und dieser«, sie deutete auf den zweiten Kreis, in dem sich mehr Speichen kreuzten, »steht für das, was gewesen ist. Die Vergangenheit.«
    »Und was ist mit dem?« John zeigte auf den Kreis ohne jede Speiche.
    »Er symbolisiert das, was niemals sein wird oder was immer sein wird.« Liv zeichnete mit dem Finger die Umrisse nach. »Mit anderen Worten: die Zukunft.«
    »Wenn die drei Zeichen die drei Bewahrer symbolisieren, welches steht dann für wen?«, fragte ich.
    Lena betrachtete den Kreis mit den meisten Speichen. »Ich glaube, der bullige Typ verkörpert die Vergangenheit. Er hat ein leeres Stundenglas mit sich herumgeschleppt, als wir ihn im Archiv gesehen haben.«
    Liv nickte. »Da stimme ich dir zu.«
    Ich streckte die Hand aus und berührte die Kreise. Sie waren hart und kalt und fühlten sich ganz anders an als das restliche Holz. Dann deutete ich auf den leeren Kreis, in dem sich keine Speichen befanden. »Die Frau, die wie ein Albino aussah. Sie ist das, was noch nicht geschehen ist, stimmt’s? Die Zukunft. Denn sie ist nichts. Ich meine, sie ist so gut wie unsichtbar.«
    Liv berührte das Rad mit den wenigen Speichen. »Dann verkörpert der Große die Gegenwart.«
    Das Licht der Laterne flackerte. John sah frustriert aus. »Das ist doch alles ein großer Haufen Mist. Was wird sein? Was wird nicht sein? Worüber redet ihr überhaupt?«
    »Was sein wird und was nicht sein wird, ist sowohl möglich als auch nicht möglich«, erklärte ihm Liv. »Ich denke, man könnte es als das Nichtsein von Geschichte

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