Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eighteen Moons - Eine grenzenlose Liebe (German Edition)

Eighteen Moons - Eine grenzenlose Liebe (German Edition)

Titel: Eighteen Moons - Eine grenzenlose Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kami Garcia , Margaret Stohl Inc.
Vom Netzwerk:
Cheerleadern aber trotzdem merkwürdige Dinge zustoßen, sobald sie in der Nähe ist?«
    »Ja. Nur für alle Fälle. Vielleicht führt sie etwas im Schilde. Vielleicht solltest du ihm auch von dem neuen Buch deines Vaters erzählen.« Lena streckte die Hand aus und ich nahm sie. Langsam wich alle Energie aus mir.
    »Du meinst, weil das letzte Buch ein solcher Erfolg war? Es steht ja noch gar nicht fest, ob es überhaupt ein neues Buch geben wird.« Ich hatte weder Lust, über meinen Vater und seine Bücher nachzudenken noch über Ridley und Savannah Snow. Aber ich gab nach.
    Wir waren schon fast den ganzen Flur entlanggegangen, als mir auffiel, dass wir aufgehört hatten zu sprechen. Je näher wir kamen, desto langsamer wurden Lenas Schritte. Es machte ihr nichts aus, in die Tunnel hinunterzusteigen. Sie wollte nur nicht, dass ich es tat.
    Und der Grund dafür waren nicht die Tunnel, sondern Macons studentische Hilfskraft.

Adam und Eva
    12.9.
    An der schwarz lackierten Tür klebte ein handgeschriebener Flyer, der für Links Band, die Holy Rollers, warb: WAS IST ROCK OHNE ROLLERS ? Lena blieb stehen und klopfte. »Rid?«
    »Müssen wir unbedingt zu Ridley?« Ich hatte für heute eigentlich genug von ihr.
    »Müssen wir nicht. Aber von ihrem Zimmer aus kommt man am schnellsten in die Tunnel. Onkel Macons geheimer Durchgang, erinnerst du dich?«
    »Richtig. Sein Schlafzimmer ist ja jetzt …« Ich starrte die schwarze Tür an und malte mir mit Schrecken aus, was Ridley wohl mit Macons Zimmer veranstaltet hatte. Seit jenem fürchterlichen Streit mit Lena hatte ich den Raum nicht mehr betreten.
    Lena zuckte die Achseln. »Er wollte nicht mehr darin wohnen. Er schläft jetzt meistens in seinem Zimmer in den Tunneln.«
    »Das ist genau das richtige Zimmer für Ridley. Weil sie ja so gar nicht der Typ ist, der sich mitten in der Nacht durch einen Geheimgang schleicht«, sagte ich.
    Lena hatte die Hand schon auf die Klinke gelegt, aber jetzt zögerte sie. »Ethan, sie hat von allen Bewohnern im Haus die geringsten magischen Fähigkeiten und deshalb mehr Grund, sich da unten zu fürchten, als jeder andere von …«
    Ehe sie den Satz zu Ende sprechen konnte, hörte ich einen unmissverständlichen Laut. Ein Geräusch, wie wenn der Himmel auseinanderreißt.
    Ein Geräusch, wie wenn ein Inkubus raumwandelte.
    »Hast du das gehört?«
    Lena blickte mich stirnrunzelnd an. »Was?«
    »Es hat sich angehört, als würde jemand die Luft aufschlitzen.«
    »Onkel Macon raumwandelt nicht mehr. Und Ravenwood ist komplett gebannt. Kein Inkubus, egal wie mächtig er ist, kann hier eindringen.« Aber trotz ihrer beruhigenden Worte wirkte auch sie besorgt.
    »Es war sicher etwas anderes. Vielleicht hat die Küche wieder mit irgendetwas experimentiert.« Ich berührte Lenas Hand auf der Klinke und hielt dabei den Atem an. »Mach auf.«
    Lena drückte gegen die Tür, aber es tat sich nichts. Sie drückte erneut. »Merkwürdig. Sie klemmt.«
    »Lass mich mal.« Ich warf mich mit meinem ganzen Gewicht gegen die Tür. Sie gab keinen Millimeter nach, was mich ärgerte, also versuchte ich es noch einmal, diesmal noch etwas kräftiger. »Sie klemmt nicht. Sie ist – du weißt schon.«
    »Sie ist was?«
    »Was weiß denn ich, wie dieser lateinische Spruch heißt, mit dem man Türen verschließen kann.«
    »Du meinst einen Caster-Spruch? Ausgeschlossen. Ridley könnte niemals einen Obex -Bann sprechen, selbst wenn sie ihn in einem Buch finden würde. Er ist viel zu schwierig.«
    »Machst du Witze? Nach der Show, die sie mit den Cheerleadern abgezogen hat?«
    Lena nahm die Tür ins Visier. Ihr grünes Auge fing an zu leuchten und ihr goldenes Auge verdüsterte sich. Ihre schwarzen Locken umwehten ihre Schultern, und ich hörte kaum, wie sie den Caster-Spruch sagte, da flog die Tür schon mit solcher Wucht auf, dass sie aus den Angeln gerissen und mitten in Ridleys Zimmer geschleudert wurde. Das war wohl die Caster-Art zu sagen: »Du kannst mich mal.«
    Ich knipste das Licht an und wir betraten den Raum. Lena hob naserümpfend einen Lolli auf, der an einem Lockenstab klebte. Überall lagen Kleider, Schuhe, Schminkutensilien und Süßigkeiten herum – auf jeder Ablage, auf dem Bett, auf dem pinkfarbenen Flauschteppich.
    »Pass auf, dass du alles wieder genau dorthin legst, wo es war. Wenn sie rausfindet, dass wir hier waren, kriegt sie einen Anfall. In letzter Zeit ist sie ziemlich zickig, was ihr Zimmer angeht.« Lena stieß ein Nagellackfläschchen an,

Weitere Kostenlose Bücher