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Eighteen Moons - Eine grenzenlose Liebe (German Edition)

Eighteen Moons - Eine grenzenlose Liebe (German Edition)

Titel: Eighteen Moons - Eine grenzenlose Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kami Garcia , Margaret Stohl Inc.
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hatte sie Eden und Charlotte, die Nummer drei und vier der Rangliste, so wie in den guten, alten Zeiten. Ridley hatte herausgefunden, dass Lena sie mit einem Zauber belegt hatte, der ihre Sirenen-Klamotten in ganz normale Kleider verwandelte. Inzwischen war Ridley allerdings wieder ganz die Alte in schwarzem Leder und pinkfarbenem Minitop, mit nichts als finsterer Rache und Vergeltung im Sinn. Aber was noch schlimmer war: Kaum hatte es geläutet, zerrte sie Lena und mich in die Sporthalle, um Link beim Basketballtraining zuzusehen.
    Diesmal konnten wir uns nicht an der Tür zur Turnhalle herumdrücken. Ridley war erst zufrieden, als wir direkt vor der Mittellinie saßen. Es war die Hölle. Link war noch gar nicht im Spiel, und ich musste mitansehen, wie meine früheren Mannschaftskameraden Bälle vergeigten, die ich garantiert heimgebracht hätte. Auf der Tribüne war mehr los als auf dem Feld, weil Lena und Ridley sich ankeiften wie zerstrittene Geschwister.
    »Du hast einen Zauber über mich gesprochen wie über irgendeine dahergelaufene Sterbliche?«, kreischte Ridley. »Dachtest du, ich bin zu dämlich, das zu merken, nur weil ich meine Kräfte verloren habe?«
    »Das war nicht meine Idee. Gramma wollte es so, nachdem sie gesehen hat, in welchen Sachen du rumläufst«, sagte Lena verlegen.
    Ridleys Gesicht war so leuchtend pink wie die Strähnchen in ihrem Haar. »Wir leben in einer freien Welt. Jedenfalls außerhalb von diesem Scheiß-Gatlin. Du darfst deine Magie nicht einsetzen, damit andere Leute sich so anziehen, wie du es willst. Jedenfalls nicht so .« Sie schüttelte sich. »Ich bin keine von Savannah Snows Barbiepüppchen.«
    »Rid. Das verlangt niemand von dir. Aber du solltest auch nicht krampfhaft versuchen, anders zu sein.«
    »Das kommt aufs Gleiche raus«, fauchte Ridley.
    »Tut es nicht.«
    »Schau dir die Hühner da unten doch an, und dann nenn mir einen Grund, wieso ich mich darum scheren sollte, was die von mir denken.«
    Ridley hatte nicht ganz unrecht. Link war mittlerweile im Spiel, und die Augen der gesamten Cheerleader-Truppe folgten ihm, als wären sie ferngesteuert. Was sie gewissermaßen auch waren. Ich musste gar nicht hinschauen, um zu wissen, dass Link den Ball mit seinen Superkräften gleich aus dem Stand im Korb versenken würde.
    Ethan, er springt zu hoch .
    Ja, einen Meter zu hoch. Lena regte sich auf, aber ich wusste, dass Link sein ganzes Leben von diesem Augenblick geträumt hatte.
    Jo .
    Und er rennt zu schnell …
    Jo .
    Willst du nicht irgendwas tun?
    Nö .
    Nichts konnte ihn aufhalten. Es hatte sich herumgesprochen, dass Link im Laufe des Sommers zum Topspieler mutiert war, und die halbe Schule war zum Training gekommen, um sich selbst davon zu überzeugen. Was entweder als ein weiterer Beweis dafür angesehen werden konnte, wie langweilig das Leben in Gatlin war, oder dafür, wie schlecht sich unser neuer Linkubus als gewöhnlicher Sterblicher tarnen konnte.
    Savannah brachte die Cheerleader auf Trab. Sie hatten zwar jetzt auch ihre Trainingsstunde, aber um ehrlich zu sein, waren die Zuschauer eigentlich nicht gekommen, um Savannahs neue Choreografie zu bewundern. Emily, Eden und Charlotte schienen das ähnlich zu sehen, denn Emily stand gar nicht erst von der Bank auf.
    An der Seitenlinie sprang Savannah fast so hoch wie Link.
    »Gebt mir ein L!«
    Lena verschluckte sich beinahe an ihrem Mineralwasser. »Das darf nicht wahr sein …«
    Man hörte Savannah quer durch die ganze Turnhalle. »Gebt mir ein I!«
    Ich schüttelte den Kopf. »Sie meint es ernst. Savannah Snow versteht keinen Spaß.«
    »Gebt mir ein N!«
    »Ich fürchte, wir werden das Ende nicht mehr zu hören bekommen«, sagte Lena mit einem vielsagenden Blick auf Ridley, die ihren Kaugummi umso heftiger traktierte, je mehr Savannah herumsprang.
    »Gebt mir ein K!«
    »Gebt mir ’ne Pause.« Ridley spuckte ihren Kaugummi aus und klebte ihn unter den Sitz. Ehe wir sie daran hindern konnten, war sie schon über die Aluminium-Sitzreihen nach unten aufs Spielfeld geklettert – in all ihrer High-Heels-pinkfarbene-Strähnchen-schwarzer-Mini-Pracht.
    »Oh nein.« Lena wollte aufstehen, aber ich zog sie wieder auf den Sitz.
    »Du kannst es nicht verhindern, L.«
    »Was macht sie denn?« Lena brachte es nicht fertig hinzusehen.
    Ridley sprach mit Savannah und zog dabei ihren tief sitzenden Gürtel mit dem giftigen Insekt fester – wie ein Gladiator, der sich zum Kampf rüstet. Anfangs konnte ich kaum verstehen, was

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