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Ein amerikanischer Thriller

Ein amerikanischer Thriller

Titel: Ein amerikanischer Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Ellroy
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einen Stuhl in den Schatten.
    Ein paar Teamsterknilche verteilten Freibier und Limonade.
    Sie wurden in fünf Stunden vier Fahrzeuge los – ein mä-
    ßiges Ergebnis.
    Pete versuchte zu dösen. Das Kopfweh machte sich wieder
    bemerkbar.
    Zwei Zivilbullen kamen über den Parkplatz und gingen
    direkt auf ihn zu. Die Menge witterte, daß da etwas nicht
    stimmte, und machte, daß sie über die Flagler verschwand.
    Die Fernseher ließen sie mitgehen. Der Verkauf war wahr-
    scheinlich ohnehin illegal.
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    Pete erhob sich. Die Männer zeigten ihre FBI-Marken.
    »Sie sind verhaftet«, sagte der Große. »Dies ist ein nicht-
    genehmigter Treffpunkt von Exilkubanern, und Sie sind ein
    bekannter Besucher.«
    Pete lächelte. »Hier ist doch alles gelaufen. Und ich arbeite
    für die CIA.«
    Der kleine FBI-Kerl nahm die Handschel en heraus. »Wir
    haben durchaus Verständnis für Sie. Wir haben auch nichts
    für Kommunisten übrig.«
    Der Große seufzte: »War nicht Mr. Hoovers Idee. Sagen
    wir, er hat halt mitmachen müssen. Befehl ist nun mal Be-
    fehl, doch gehe ich davon aus, daß Sie nicht allzulange in
    Gewahrsam bleiben.«
    Pete streckte die Hände aus. Die Handschellen wollten
    nicht um seine Gelenke passen.
    Die restlichen Neugierigen verschwanden. Ein Junge griff
    sich einen Fernseher und gab Fersengeld.
    »Ich komme freiwillig mit«, sagte Pete.
    Das Untersuchungsgefängnis war ums Dreifache überbelegt.
    Pete teilte die Zelle mit hundert wütenden Kubanern.
    Sie waren in ein 80 Quadratmeter großes, stinkendes Loch
    gesperrt. Keine Stühle, keine Bänke – nur vier Betonwände
    und eine Pinkelrinne ringsum.
    Die Kubaner schnatterten englisch und spanisch. Klarer
    Fall: Haarschopf-Jack hatte das FBI auf sie angesetzt.
    In sechs Lagern hatte man gestern Razzien durchgeführt.
    Waffen waren beschlagnahmt worden. Kubanische Kämpfer
    massenweise inhaftiert.
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    Und das war nur der Anfang. Jack wollte sämtlichen
    Exilkubanergruppen, die nicht der CIA unterstanden, den
    Garaus machen.
    Er war ein CIA-Mann. Und wurde dennoch eingebuchtet.
    Das FBI schusterte einen Plan zusammen und führte ihn
    halbherzig durch.
    Pete lehnte sich an die Wand und schloß die Augen. Barb
    twistete vorbei. Jede Begegnung mit ihr war toll. Und jedes-
    mal anders. Und fand jedesmal unter anderen Umständen
    statt – zwei Menschen, beide ständig unterwegs, die sich an
    seltsamen Orten vereinigten.
    Von Bobby wurde Barb in Ruhe gelassen. Sie nahm an,
    man wolle die Affäre unter den Teppich kehren. Und sie
    vermißte Zwei-Minuten-Jack nicht.
    Sie gab ihren Anteil ihrer Schwester. Margaret Lynn
    Lindscott war nun Eigentümerin einer »Bob’s-Big-Boy«-
    Filiale.
    Sie trafen sich in Seattle, Pittsburgh und Tampa. Sie
    trafen sich in L. A., Frisco und Portland.
    Er schmuggelte Waffen. Sie war die Hauptattraktion
    einer billigen Tanznummer. Er verfolgte nichtexistierende
    Drogendiebe und Killer.
    Sie sagte, mit dem Twist sei es bald vorbei. Er sagte, das
    gelte auch für seinen Kubafimmel.
    Sie spürte seine Angst. Er wollte sich zusammennehmen.
    Sie sagte, das solle er lassen – die Angst mache ihn weniger
    beängstigend.
    Er sagte, daß er etwas sehr Dummes getan habe. Und
    daß er nicht wußte, wieso er sich dazu hatte hinreißen lassen.
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    Sie sagte, daß er sich eigentlich aus der Branche habe
    zurückziehen wollen.
    Dagegen kam er nicht an.
    Barb war im Herbst viel unterwegs. Sie hatte zahlreiche
    Auftritte in Des Moines und Sioux City, und um Thanks-
    giving herum war eine große Texastournee vorgesehen.
    Sie trat nun auch in Lunch Shows auf. Der Twist kam
    aus der Mode – Joey wollte das letzte herausquetschen.
    Er traf Margaret in Milwaukee. Sie war schüchtern und
    hatte vor so ziemlich allem Angst.
    Er bot an, den Polizisten, der sie vergewaltigt hatte, zu
    erledigen. Barb lehnte ab.
    Er wollte wissen, warum. Weil du es nicht wirklich willst,
    sagte Barb.
    Dagegen kam er nicht an.
    Er hatte Barb. Boyd hatte seinen Haß: auf Jack K. und
    den Bart, die für ihn zu einem einzigen Wesen verschmolzen.
    Littell hatte einflußreiche Freunde.
    Wie Hoover. Wie Hughes. Wie Hoffa und Marcello.
    Ward haßte Jack ebenso wie Kemper. Beide waren sie
    von Bobby verarscht worden – aber sie ließen ihn links
    liegen, um ihren Haß auf den Großen Bruder zu kon-
    zentrieren.
    Littell war Draculas neuer Feldmarschall. Der Graf hatte
    ihm befohlen, Las Vegas aufzukaufen und bazillenfrei zu
    machen.
    Man konnte es Littell von den Augen

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