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Ein Anfang mit Biss - Rowen, M: Anfang mit Biss - Bitten & Smitten (Immortality Bites 01)

Ein Anfang mit Biss - Rowen, M: Anfang mit Biss - Bitten & Smitten (Immortality Bites 01)

Titel: Ein Anfang mit Biss - Rowen, M: Anfang mit Biss - Bitten & Smitten (Immortality Bites 01) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
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stand auf und strich das Kleid glatt, das ich für unsere Verabredung zu viert heute Abend gekauft hatte. Dabei bemerkte ich einen kleinen Riss in meiner Unterhose. Einfach wunderbar. »Ich glaube, du solltest jetzt gehen.«

    Er stand auf und kam näher, als mir lieb war. »Sarah.« Seine Stimme war leise und sexy, und mein Magen krampfte sich unwillkürlich zusammen. Aber ich wich vor ihm zurück und vermied es, ihm in die Augen zu sehen. Schließlich blieb er stehen.
    »Es ist seinetwegen, richtig?«
    »Wegen wem?«
    Er seufzte. »Wegen Thierry. Du bist in ihn verliebt.«
    Ich runzelte die Stirn. »Nur weil ich nicht gleich beim ersten Einbruch mit dir schlafen will, heißt das noch lange nicht, dass ich in Thierry verliebt bin.« Er ließ sich auf den lila Sitzsack in der Ecke meines Schlafzimmers plumpsen. »Er verdient dich nicht.«
    Die bloße Erwähnung von Thierrys Namen ließ mein Herz laut und schmerzhaft gegen meine Rippen schlagen. »Verschwinde, Quinn.«
    Ich hörte, wie er schluckte. Seine Augen schimmerten in der Dunkelheit feucht und glänzend. »Ich dachte... ich dachte, dass es zwischen dir und mir eine Verbindung gäbe. Ich empfinde etwas, wenn ich mit dir zusammen bin. Du fühlst das doch ebenso. Vergiss ihn. Wir sind sowieso ein viel besseres Team.«
    »Ich will nicht länger darüber reden. Hast du eine Ahnung, wie mein Tag war? Ich wollte nur nach Hause kommen und alles vergessen, auch wenn es nur für ein paar Stunden wäre. Auf noch mehr Komplikationen kann ich herzlich gerne verzichten.«
    »Das ist alles, was ich für dich bin? Eine Komplikation?«
    »Möchtest du wirklich die Wahrheit hören?« Ich sah, wie ihm seine Gesichtszüge entgleisten. Er hatte ebenfalls einen ziemlich harten Tag hinter sich, und ich benahm mich echt
zickig. Ich ging zu ihm und nahm ihn in den Arm. Er fing an zu schluchzen. So saßen wir eine Weile beieinander. Die Erotik zwischen uns war verflogen, und nur noch der Trost war übriggeblieben.
    Nach ein paar Minuten sah er mich an. »Ich bin ein Vampir.«
    »Ich fürchte ja.«
    »Ich hasse es. Ich will, dass alles wieder so ist, wie es war. Dann wüsste ich wenigstens, was ich tun müsste. Ich wüsste, wie ich mich benehmen, wie ich denken müsste. Ich will kein Vampir sein.«
    »Ich auch nicht.« Jetzt weinte ich ebenfalls. Ja, wir waren ein gutes Team, richtig. Die emotionalsten Monster in ganz Toronto und im weiteren Umkreis. Wir waren wild, gruselig und brauchten dringend eine Familienpackung Papiertaschentücher.
    Moment mal . Ich ließ ihn los, als mir ein Gedanke kam. Wir hassten beide, was mit uns passiert war. Keiner von uns wollte ein Vampir sein.
    Ich stand auf und verließ das Schlafzimmer. Dann nahm ich meine Tasche vom Küchentisch und suchte darin nach der Serviette. Als ich sie fand, umklammerte ich sie mit der Hand und ging damit zu Quinn zurück.
    »Das ist die Lösung.«
    »Die Lösung?« Er sah hoch. »Wofür?«
    »Für all unsere Probleme.«
    »Die Lösung all unserer Probleme ist eine Cocktailserviette? Offenbar sehen deine Probleme ein bisschen anders aus als meine.«
    »Nein, es ist dasselbe Problem.« Ich gab ihm die Serviette und kniete mich wieder neben den Sitzsack. »Das ist die Telefonnummer
von einem Kerl, der ein Mittel hat, mit dem man Vampirismus heilen kann. Wir müssen keine Vampire bleiben. Wir müssen nur mit ihm reden und ihn dazu bringen, uns zu helfen.«
    Er starrte auf die Serviette. »Es gibt eine Medizin dagegen? Ich hatte keine Ahnung.«
    »Dann ist es wohl ganz gut, dass du mich kennst.«
    »Hast du ihn schon angerufen?«
    »Noch nicht.«
    »Vom wem hast du das?«
    Ich nahm ihm die Serviette weg und faltete sie behutsam. »Von Zelda aus dem Club.«
    Er saß einfach nur da, fassungslos, während die Information langsam sackte. »Es gibt eine Therapie dagegen.«
    »Ja.« Ich lächelte. »Wir können wieder normal werden.«
    »Das ist zu schön, um wahr zu sein. Irgendwo muss die Sache einen Haken haben.«
    »Kannst du dich nicht einfach darüber freuen?«
    Er lächelte mich an und strich mir die Haare aus der Stirn.
    »Okay. Ich freue mich. Aber was heißt das für dich und mich?«
    Er warf einen Blick auf das Bett.
    Ich zog die Augenbrauen hoch. »Es heißt, dass wir beide wieder Menschen sein werden. Es heißt auch, dass ich ein sehr bequemes Sofa im Wohnzimmer habe.« Ich stand auf, packte eins meiner Kopfkissen und warf nach ihm. »Schlaf schön.«
     
    Ich hatte gedacht, ich wäre müde. Aber ich lag den größten

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