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Ein Anfang mit Biss - Rowen, M: Anfang mit Biss - Bitten & Smitten (Immortality Bites 01)

Ein Anfang mit Biss - Rowen, M: Anfang mit Biss - Bitten & Smitten (Immortality Bites 01)

Titel: Ein Anfang mit Biss - Rowen, M: Anfang mit Biss - Bitten & Smitten (Immortality Bites 01) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
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Gefühl, ein übles Déjà vu zu erleben? Ich hob den Kopf und musterte den Mann. Er kam mir schrecklich bekannt vor. Dann glitt mein Blick zu dem Logo auf der Seite des Lieferwagens.
    DIE BLUTLIEFERANTEN. SIE BRAUCHEN BLUT? WIR LIEFERN ES.
    »Stimmt was nicht?«, erkundigte sich Susan. »Du siehst plötzlich so käsig aus.«
    Ich kritzelte meine Unterschrift auf das Formular und stieß es ihm vor die Brust. Er lächelte mich an. Das Mondlicht schimmerte auf seinen Reißzähnen. Dann bedankte er sich, stieg in seinen Van und fuhr weiter.
    Ich fühlte mich ganz schwach. »Ich glaube, ich gehe wieder hinein.«
    »Ja, ich auch.« Susan warf die Zigarettenkippe gegen einen Baum. »Jetzt könnte ich ein Bier vertragen.«
    Ich ging zu meinem Platz am Hochzeitstisch zurück. Der
Stress setzte mir übel zu; ich leerte ein Glas Rotwein, aber auch danach fühlte ich mich nicht besser. Was ging hier vor? Was wollten die Blutlieferanten hier? Steckte George dahinter? Hatte er sie bestellt?
    Oder sollte das ein Scherz sein? Wenn ja, fand ich ihn jedenfalls nicht komisch. Nicht im Mindesten.
    Ich betrachtete den Tisch, an dem meine Eltern saßen. Von George war immer noch nichts zu sehen. Wo zum Teufel steckte er?
    Das Dinner war vorbei, und das Dessert wurde serviert, eine lecker aussehende Schokoladentorte. Ich liebte Schokolade, aber ich wollte nicht noch einmal ins Bukett spucken, also verzichtete ich auf den Nachtisch und trank noch ein Glas Rotwein. Ich hatte so viel getrunken, dass ich eigentlich gar nichts mehr merken sollte. Stattdessen fühlte ich mich, als hätte ich den ganzen Abend nur Leitungswasser zu mir genommen.
    Nach den Reden legte der DJ auf, und Missy und Richard absolvierten den Hochzeitstanz. Aus den Augenwinkeln sah ich, wie George den Festsaal betrat, zum Tisch meiner Eltern ging und sich setzte. Ich schlenderte zu ihm hinüber, und er hob die Hände, als erwartete er, dass ich ihn ohrfeigen würde. Ich schnappte mir seine Handgelenke und zog ihn von seinem Stuhl. Reverend Micholby saß ebenfalls am Tisch meiner Eltern und starrte mich cool an.
    »Sarah!« Meine Mutter musterte mich tadelnd. »Vielleicht hat dein aggressives Verhalten den armen George überhaupt erst vertrieben!«
    Ich ignorierte sie und eskortierte George ins Foyer und so weit von der lauten Musik weg, wie es ging. Nach dem ersten Lied kam der »Ententanz«. Normalerweise ließ ich den nie aus, aber diesmal musste ich eine Ausnahme machen.

    »Wo hast du den ganzen Abend gesteckt?« Ich rammte ihm meinen Finger gegen die Brust.
    »Au. Ich hab mich umgesehen, bin ein bisschen durch die Stadt geschlendert, hab was gesucht, was vielleicht interessant sein könnte.« Er zuckte mit den Schultern. »War leider eine Niete.«
    »Also gut, George, spuck’s aus!«
    Er lächelte. »Erwähnte ich schon, dass du fabelhaft aussiehst?«
    »Was willst du hier?«
    »Was ist daran auszusetzen, dass ich Missy und Richard meine besten Wünsche zu ihrem neuen, gemeinsamen Leben überbringen will?« Er musterte mich scharf, dann überzog ein breites Grinsen sein Gesicht. »Du hast schon deine Reißzähne? Gratuliere.«
    Ich ignorierte seine Bemerkung. Irgendwie kam es mir nicht höflich vor, die Vampirreißzähne einer Frau in der Öffentlichkeit zu erwähnen. »Hat Thierry dich geschickt?«
    Er setzte sich auf ein rustikales Sofa und seufzte tief. »Glaubst du wirklich, ich wäre sonst hier?«
    »Er hat mir gesagt, dass er mich nie wieder sehen will.«
    »Er ist ein harter Mann, und seine Gedanken sind schwer nachzuvollziehen. Aber du kennst ja den alten Spruch: Einen harten Mann zu finden ist gut.« Er grinste.
    Ich riss mich zusammen, wollte geduldig sein. Wirklich. »Aber er ist nicht selbst gekommen, sondern hat stattdessen dich geschickt, um mir nachzuspionieren.«
    »Er hat viel um die Ohren. Es ist schon wieder ein Club überfallen worden.«
    »Die Jäger?« Ich hob die Brauen.
    George nickte grimmig. »Normalerweise greifen sie die
Vampirjäger nur draußen an, aber dieses Jahr finden sie offensichtlich auch unsere Verstecke. Ich weiß nicht, wie sie das schaffen.«
    »Thierry hat dich geschickt, um mich im Auge zu behalten?«, fragte ich argwöhnisch. »Damit du dafür sorgst, dass ich okay bin?«
    »Ja. Er mag dich.«
    »Das behaupten alle ständig. Er hat jedenfalls eine sehr merkwürdige Art, mir das zu zeigen.« Ich holte bebend Luft und sah ihn an. »Es war schrecklich hier, George, wirklich schlimm. Ich fühle mich, als würde mein ganzes

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