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Ein Anfang mit Biss - Rowen, M: Anfang mit Biss - Bitten & Smitten (Immortality Bites 01)

Ein Anfang mit Biss - Rowen, M: Anfang mit Biss - Bitten & Smitten (Immortality Bites 01)

Titel: Ein Anfang mit Biss - Rowen, M: Anfang mit Biss - Bitten & Smitten (Immortality Bites 01) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
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gedrängt. Vielleicht hätte ich einfach sagen sollen: »He, da kriegen mich keine zehn Pferde rein.« Hätte ich, habe ich aber nicht. So viel zum Thema: ›Ich kann für mich selbst sprechen.‹
    Veronique zog die Eingangstür auf und trat in die volle Bar, ohne eine Sekunde innezuhalten.
    »Ah, ja.« Ihre vollen Lippen verzogen sich zu einem strahlenden Lächeln, als sie ihren Blick durch den verrauchten, von Vampirjägern überfüllten Pub gleiten ließ. »Das erinnert mich an eine Kneipe in Deutschland, in der ich früher öfter war. Ich bin seit über fünfzig Jahren nicht mehr dort gewesen.«
    »Okay, Vee«, sagte ich, als sich ein riesiger Mann an mir vorbeischob. Er trug eine Lederjacke, auf dessen Rücken mit Nieten KILL geschrieben stand. »Wenn du schon darauf bestehst, hierzubleiben, solltest du wenigstens deinen Sampirvlang ablegen.«
    Sie drehte sich zu mir herum. »Soll das eine Geheimsprache sein?«
    »Yup.«
    »Du bist wirklich sehr charmant.«

    Stimmt, das war ich. Nur würden uns Komplimente nicht retten, wenn sie auf diese Weise weiterredete. Ich wollte keine unerwünschte Aufmerksamkeit. Ich hatte für heute Abend genug Aufregung erlebt. Ein Drink, dann war ich weg. Ich musterte unauffällig die gefährlich aussehenden Gäste. Aber ich erkannte niemanden, der in letzter Zeit versucht hatte, mich umzubringen. Das war wenigstens ein guter Anfang.
    Ich setzte mich auf genau denselben Barhocker, auf dem ich gesessen hatte, als ich Quinn traf. Es schien Jahre her zu sein.
    Der Barkeeper sah zu mir herüber.
    »Tequila«, sagte ich kleinlaut. »Einen großen bitte.«
    Veronique setzte sich neben mich. »Ich nehme einen Mimosa.«
    »Was ist das denn?«, erkundigte sich der Barkeeper.
    »Was ein Mimosa ist? Champagner mit Orangensaft, natürlich.«
    »Champagner ist leider alle, Euer Majestät.« Er unterdrückte ein Lachen. »Oder sieht das hier aus wie das Ritz, hm?«
    »Selbstverständlich nicht«, sagte sie. »Das nächste Ritz-Carlton befindet sich in Montreal.«
    »Geben Sie ihr einfach auch einen Tequila«, bat ich ihn. Je länger sie für ihre Bestellung brauchte, desto länger würden wir dort sein.
    Veronique widersprach nicht, sondern lächelte mich stattdessen entzückend an.
    Es ging mir wirklich gegen den Strich, dass sie selbst in diesem Licht, das viel greller als das gedämpfte Licht im Midnight Eclipse war, noch hinreißend aussah. Ich hatte gehofft, immer mehr Makel an ihr zu entdecken, je länger ich sie anstarrte. Vielleicht ein einsames Gesichtshaar oder ein frisch sprießender
Pickel. Ich wäre schon froh über eine glänzende Stirn gewesen, aber ich fand nichts, keinen einzigen verdammten Fehler. Sie sah aus wie ein Covergirl, und zwar, nachdem man das Foto retouchiert hatte. Schlicht- makellos.
    Eigentlich war das einzig Negative, das ich an ihr entdecken konnte, dass sie mit Thierry verheiratet war. Dafür jedoch war das ein ziemlich großer Minuspunkt.
    »Also, Sarah, Liebes«, sagte sie, nachdem es ihr gelungen war, anmutig einen Schluck Tequila aus dem Schnapsglas zu trinken. »Warum erzählst du mir nicht alles über dich?« Ich stürzte meinen Drink auf eindeutig undamenhafte Weise hinunter und bestellte gleich noch einen. Alkohol wirkte bei mir nicht mehr? Das wollten wir doch mal sehen!
    »Was willst du wissen?«
    »Hm.« Sie dachte einen Moment nach. »Wie kam es dazu, dass du dich mit meinem Thierry angefreundet hast?«
    Bei » meinem Thierry « verzog ich das Gesicht.
    »Er ist so etwas wie mein Adoptivschöpfer. Er hat mir geholfen, als ich gerade zum Vampir geworden war …« Ich sah mich hastig um. Das sollte ich wohl besser etwas anders formulieren. »Ich meine, zu einer Chef-Vorstandsassistentin der Nacht. Er hat mich vor den … den bösen Leuten der Personalabteilung gerettet.«
    »Er hat dich gerettet ?« Glücklicherweise schien sie meinem Gedankengang folgen zu können, denn sie nickte amüsiert. »Interessant. Was ist mit deinem eigentlichen Schöpfer passiert?«
    »Er wurde in die Firmenzentrale im Himmel versetzt, wenn du verstehst, was ich meine.«
    »Oh, Liebes.« Sie schüttelte ihren Kopf und schnalzte mit der Zunge. »Wie furchtbar für dich. Und wie lange ist das her?«

    »Morgen Abend ist es eine Woche her.«
    Das überraschte sie. »Wirklich? Ich hätte dich viel älter geschätzt. Du strahlst eine innere Energie aus, die man normalerweise nur bei älteren … Chef-Vorstandsassistenten findet.«
    »Ja, so etwas Ähnliches hat Zelda auch gesagt.

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