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Ein Anfang mit Biss - Rowen, M: Anfang mit Biss - Bitten & Smitten (Immortality Bites 01)

Ein Anfang mit Biss - Rowen, M: Anfang mit Biss - Bitten & Smitten (Immortality Bites 01)

Titel: Ein Anfang mit Biss - Rowen, M: Anfang mit Biss - Bitten & Smitten (Immortality Bites 01) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
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diesem Typen aufnehmen. Ich weiß nicht, ob er noch da ist, aber es ist ein Anfang.« Sie schob mir die Serviette quer über den Tresen zu. Ich nahm sie, faltete sie und steckte sie in meine Tasche.
    »Danke.«
    Sie fasste meine Hand und drückte sie. »Es ist nicht so schlimm. Ich meine, ein Vampir zu sein. Du hast dir ja noch gar keine richtige Chance gegeben.«
    »Ich möchte lediglich über eine andere Option verfügen. Danke, Zelda. Du bist eine echte Freundin.«
    Ich stand auf und bahnte mir meinen Weg zum Ausgang. Ich wollte nach Hause gehen und, falls ich heute Nacht überhaupt Schlaf bekommen würde, wollte ich darüber schlafen. Ich wusste, dass ich, sobald ich meine Augen schloss, Eugene sehen würde, wie er wie eine hilflose, alberne Puppe an den Stuhl gefesselt war.

    »Ich weiß, wie du dich fühlst«, sagte eine gelassene, beruhigende Stimme. Durch meine tränenverschleierten Augen sah ich Veronique, die an einem freien Tisch in der Nähe lehnte. Ihr langes Haar war über die eine Schulter drapiert wie ein dunkler Wasserfall. »Es ist wirklich bedauerlich, was Männer im Namen des Krieges so alles tun.«
    »Das kannst du laut sagen.«
    »Ich habe viele Kriege miterlebt, und es ist immer dasselbe. Es gibt diejenigen, die kämpfen, und die anderen, die verletzt werden. Am Ende verlieren beide Seiten, und wenn es nur ein Teil ihrer Seele ist.«
    Ich blinzelte sie an. »Ja, wie du meinst. Ich gehe jetzt jedenfalls nach Hause.«
    »Arbeitest du heute Abend nicht?«
    »Ich bin keine Kellnerin.«
    »Ich dachte, du wärst eine der Angestellten.«
    »Da hast du falsch gedacht. Ich hab neulich abends ausgeholfen, aber das war auch schon alles.«
    »Als du vorhin mit Thierry gesprochen hast... ihr seid Freunde, ja?«
    »Freunde!«, schnaubte ich verächtlich. »Ja, wir sind Freunde. Zumindest dachte ich das, bevor ich diese kleine Vorstellung männlicher Angeberei in seinem Büro gesehen habe.«
    »Falls es dich tröstet, Thierry macht die Drecksarbeit selten selbst – wenn überhaupt.«
    »Das ist kein großer Trost, Vee. Trotzdem danke.«
    Sie kniff die Augen zusammen. »Wie hast du mich gerade genannt?«
    Oh. Hoppla.
    » Vee . Tut mir leid. Kommt nicht wieder vor.«
    »Nein.« Sie lächelte. »Es gefällt mir. Vee . Ich kann mich
nicht erinnern, wann ich das letzte Mal einen Kosenamen hatte. Wie soll ich dich nennen?«
    »Hm, einfach Sarah wäre schön. Ich bin die einfache, ganz gewöhnliche Sarah.«
    Sie schüttelte den Kopf. »An dir ist nichts gewöhnlich, meine Liebe. Aber ich verstehe, dass dich das, was du gerade gesehen hast, aufwühlt. Darf ich dich zu einem Drink einladen und dir helfen, dich ein bisschen zu entspannen?«
    »Das müsste schon ein sehr großer Drink sein. Aber ich möchte nicht mehr länger bleiben, also nein, danke.«
    »Ich meine nicht hier.« Sie ließ ihren Blick kurz über die versammelten Vampire gleiten. »Wir wär’s, wenn wir in einen anderen Club gingen. Einen menschlichen vielleicht.«
    »Du lebst gern am Limit, oder?«
    »Ich lebe einfach, meine Liebe.«
    Ich musste überlegen. Wollte ich wirklich mit Thierrys hinreißender Frau einen trinken gehen? Eigentlich nicht.
    »Einverstanden«, sagte ich. »Gehen wir.«
    Andererseits, wer war ich schon, dass ich es mir leisten konnte, einen Drink auszuschlagen?
     
    Wir verließen den Club durch das Sonnenstudio. Veronique deutete auf Clancy’s Neonschild auf der anderen Straßenseite. »Wie wäre es damit?«
    Ich beäugte es argwöhnisch. »Das ist der örtliche Treffpunkt der Vampirjäger. Eher keine besonders gute Wahl.«
    Sie überquerte bereits die Straße, und ich musste rennen, um sie einzuholen. Sie hatte wirklich lange Beine.
    Ich packte ihren Arm. »Welchen Wortteil von Treffpunkt der Vampirjäger hast du nicht verstanden?«
    »Wir nehmen einfach nur einen Drink.« Sie schenkte mir ein
strahlendes Lächeln. »Habe ich Kanada wirklich schon so lange nicht mehr besucht? Ich dachte, es wäre ein freies Land?«
    Ich hatte mir vorgenommen, für die nächsten, sagen wir, tausend Jahre oder so keinen Fuß mehr ins Clancy’s zu setzen, nach dem, was das letzte Mal dort passiert war. Aber Veronique marschierte auf ihren Zehnzentimeterabsätzen über die Straße, als würde ihr nicht nur die Straße selbst, sondern dazu jedes Geschäft gehören, das sich auf ihr befand.
    Als ich meine Schritte beschleunigte, um mit ihr mitzuhalten, fühlte ich mich plötzlich in die Rolle der kleineren, nicht ganz so attraktiven Freundin

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