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Ein bisschen Kowalski gibt es nicht (German Edition)

Ein bisschen Kowalski gibt es nicht (German Edition)

Titel: Ein bisschen Kowalski gibt es nicht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Stacey
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mir zu verabschieden, und hast danach sofort wieder angefangen zu schnarchen.“
    Beinahe hätte Kevin sich mit der Hand auf die Stirn geschlagen. „Oh Mann, da muss ich noch halb geträumt haben. Ich wollte wirklich gern mit dir frühstücken gehen … und fragen, ob wir uns wiedersehen können.“
    Sie glaubte ihm kein Wort, das konnte er ihr am Gesicht ansehen. „Aber klar, Kevin, am liebsten hättest du mich gleich geheiratet.“
    „Glaub mir bitte, ich wollte wirklich, dass du bleibst“, widersprach er.
    „Ist bestimmt besser so. Wer war schon gern mit einem Mann im Bett, der so viele Frauen vor dem Frühstück wieder rausgeworfen hat, dass er seinen Standardsatz dafür sogar im Schlaf beherrscht.“
    „Komm schon, Beth. Ich bin Single und habe eine Bar, über der ich auch noch wohne. Tu nicht so, als hättest du nicht gewusst, dass ich nicht gerade wie ein Mönch lebe.“
    „Nein, aber ich habe nicht gewusst, dass du ein …“ Sie unterbrach sich und zog eine Augenbraue hoch. „Egal.“ Dass er ein … was genau war? Das wollte er jetzt sofort wissen! Womit hatte er es eigentlich verdient, dass sie so eine miese Meinung von ihm hatte? Bedauerlicherweise tauchte in diesem Moment Paulie neben ihm auf und erwartete offensichtlich, dass er sie Beth vorstellte. Warum hatte er Paulie bloß von der Nacht nach Joes Hochzeit erzählt? Er war wirklich ein Idiot.
    „Das ist Paulie“, erklärte er brav. „Meine rechte Hand. Paulie – Beth. Sie … na ja, du erinnerst dich ja bestimmt noch an sie. Ich habe ihrem Chef vor ein paar Wochen die Nase gebrochen.“
    Was hätte er auch sonst sagen sollen? Das ist die Frau, von der ich dir erzählt habe. Die Frau, die ich wirklich interessant fand, leider kann sie mich nicht ab. Nein, sie hat mir nicht das Herz gebrochen, aber weh tut es schon .
    Die beiden Frauen schüttelten einander die Hand und beäugten sich prüfend. Zu Kevins Erleichterung verschwand Paulie dann wieder.
    „Das habe ich wohl verdient“, murmelte Beth.
    „Was habe ich denn jetzt schon wieder gemacht?“
    „Konntest du mich nicht einfach als irgendeine Bekannte von dir vorstellen?“
    Paulie musste nicht unbedingt wissen, dass Beth die Frau war, für die er sich interessiert hatte. „Ich wollte nicht, dass dir irgendwas peinlich ist. Scheint nicht geklappt zu haben.“
    „Nein, ich … tut mir leid. Ich bin ziemlich durch den Wind. Können wir miteinander reden? Allein, meine ich. Oder soll ich lieber ein andermal wiederkommen?“
    Kevin konnte sich zwar nicht vorstellen, was sie so Geheimnisvolles zu besprechen hatten, aber bitte sehr. In seinem Büro lag allerdings abgesehen von seinem Stuhl alles voller Papiere und Unterlagen. „Paulie schmeißt den Laden auch locker allein. Komm mit, wir gehen nach oben, da haben wir unsere Ruhe.“
    Er schaute Beth an. Ihre finstere Miene ließ Böses ahnen. Machte ihr ehemaliger Chef nun etwa doch ernst und wollte klagen?
    Kevin gab Paulie einen Wink, damit sie das Kommando übernahm. Dann verließ er gemeinsam mit Beth die Bar. Diesmal würde er sie nicht ohne ihre verdammte Telefonnummer wieder gehen lassen …
    Kevin und Beth stiegen in einen uralten Aufzug. Auf dem Weg nach oben schwieg Kevin, was Beth nervös machte. Andererseits gab ihr das die Gelegenheit, sich noch einmal zurechtzulegen, wie sie ihm die Neuigkeiten beibringen wollte. Natürlich tat sie das nun schon seit zwei Tagen,hatte aber immer noch keine Ahnung, was sie gleich von sich geben würde. Sie hatte es sich selbst immer wieder vorgesagt, es vor dem Spiegel geübt und ihren Vortrag nachts zur Zimmerdecke hinaufgemurmelt. Im Moment allerdings fiel ihr nicht mehr viel davon ein. Kein Wunder, wenn sie neben dem Mann stand, dessen Leben sie gleich vollkommen auf den Kopf stellen würde.
    Als er die Tür aufschloss und sie hereinwinkte, begannen ihr die Hände zu zittern. Er zeigte auf die Couch, aber Beth setzte sich lieber in den Sessel. Wenn Kevin nämlich neben ihr gesessen hätte – und sie vielleicht auch noch berührt hätte –, wäre sie möglicherweise geflohen.
    „Du machst so ein ernstes Gesicht“, stellte er fest, ließ sich auf die Couch fallen und stützte die Ellbogen auf die Knie. „Es wird wohl nicht darum gehen, dass ich mich einfach nicht mehr bei dir gemeldet habe, weil du mir deine Telefonnummer ja gar nicht dagelassen hast. Einen Glaspantoffel habe ich auch nirgends entdeckt.“
    „Tut mir leid, dass ich einfach so abgehauen bin.“ Er sah so aus, als wollte

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