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Ein bisschen Kowalski gibt es nicht (German Edition)

Ein bisschen Kowalski gibt es nicht (German Edition)

Titel: Ein bisschen Kowalski gibt es nicht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Stacey
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Ehekrise.“
    Beth nickte, steckte sich einen weiteren Chip in den Mund und schaute auf den Bildschirm. Irgendein Typ mit Cowboyhut lehnte an seinem alten Pick-up und erging sich in musikalischem Selbstmitleid. Hoffentlich gab sie diesen miserablen Geschmack nicht an das Kind weiter. Kevin hatte irgendwo gelesen, dass Babys im Bauch schon hören konnten und man ihnen deshalb Mozart oder so was vorspielen sollte. Er selbst hatte zwar nicht wahnsinnig viel für Klassik übrig, aber das war auf jeden Fall besser als dieser Country-Mist.
    „Okay …“ Er wusste nicht, was er sagen sollte.
    „Mein Stichtag ist der achtundzwanzigste Juni.“
    Kevin öffnete den Mund, brachte aber keinen Ton heraus. Der achtundzwanzigste Juni. Nicht einmal mehr volle neun Monate, die ihm noch blieben, um sich vorzubereiten.
    „Tut mir leid“, flüsterte sie und schaute auf die leere Chipstüte in ihren Händen.
    „Keine Sorge, ich hol einfach eine neue Tüte.“ Mit einem merkwürdigen Gesichtsausdruck schaute Beth ihn an, und Kevin begriff, dass sie nicht den Knabberkram gemeint hatte. Schnell stand er auf, ging zu ihr hinüber und legte ihr den Arm um die Schultern. „Hey, du trägst überhaupt keine Schuld an der Situation. Wir haben ja verhütet, aber da gibt es nun mal keine absolut zuverlässige Methode.“
    Sie rückte von ihm ab – und Kevin zog den Arm weg. „Du hast die Nachricht ziemlich gut aufgenommen“, stellte sie fest.
    „Glaub mir, ich bin total in Panik.“
    Sie lachte. „Geht mir genauso.“
    Kevin ertrug das Geknister der Chipstüte keine Sekunde länger, nahm sie Beth aus den Händen und warf sie in den Papierkorb. „Dann können wir ja jetzt zusammen durchdrehen und dabei weiter richtig schlechte Musik hören.“
    „Country ist doch super.“
    „Nee, Country klingt, als wär jemand einem armen Hund auf den Schwanz getreten.“
    Sie lachte und schob ihn weg. „Unsinn. Was hörst du denn so? Oh Gott, ich kenne nicht mal deinen Musikgeschmack und bekomme ein Kind von dir!“
    „Und ich weiß nicht mal, wo du wohnst.“
    „Im zweiten Stock – genau wie du.“
    Also zwei Etagenwohnungen – verdammt, da musste man die Fenster mit Gittern sichern und die Feuertreppe absperren. Keiner von ihnen hatte einen Garten. Man konnte ein Kind nicht ohne Garten großziehen.
    Ein Kind brauchte ein Haus. Einen Garten. Einen Zaun. Ein Fahrrad und einen Hund. Gesicherte Steckdosen und … den ganzen Kram eben. Und natürlich einen Kindersitz für die Toilette. Den mussten sie unbedingt kaufen.
    „Alter Schwede.“
    „Flippst du jetzt offiziell aus?“
    Kevin hatte gar nicht gemerkt, dass er es laut ausgesprochen hatte. „Ja, glaub schon.“
    „Du kannst das Leben einer Frau wirklich komplett auf den Kopf stellen, Kevin Kowalski.“
    „Keine Sorge, meins steht auch grad Kopf, Beth …“ Verdammt, er kannte nicht mal ihren Nachnamen, wovon er jetzt auch leider nicht mehr ablenken konnte. Super!
    Sie lachte ironisch. „Ich hätte dir meinen Namen wohl besser auf einer Serviette notiert.“
    Am Donnerstagabend war es immer relativ ruhig im Jasper’s , aber das machte Paulie nichts aus. Sie hatten auf jeden Fall genug Gäste, um sich nicht zu langweilen. Meistens herrschte eher zu viel Betrieb, sodass die Leute schon unruhig auf ihre Bestellungen warteten.
    Normalerweise nahm Kevin sich am Donnerstagabend frei, aber heute war er zur Arbeit erschienen. Anwesend war er allerdings nur physisch, mit den Gedanken war er ganz woanders. Glücklich wirkte er auch nicht gerade.
    Paulie wischte sich die Hände am Geschirrtuch ab und ging zum anderen Ende des Tresens, wo ihr Chef saß und trübselig in seinen leeren Kaffeebecher starrte. „Soll ich dir einen frischen bringen?“
    „Das Letzte, was ich brauche, ist noch mehr Koffein.“
    Ihr Chef – und bester Freund – war sonst nicht der Typ, der viel grübelte. Also stützte Paulie die Ellbogen auf den Tresen und schaute ihn fragend an. „Was ist los mit dir?“
    „Ich werde Vater.“
    Okay, das kam jetzt wirklich überraschend. „Ernsthaft? Hat zufällig die Dunkelhaarige, mit der du gestern in deine Wohnung gegangen bist, was damit zu tun? Die, deren Chef du die Nase gebrochen hast?“
    „Beth. Kannst du dich noch dran erinnern, dass ich dir von dieser Frau bei Joes Hochzeit erzählt habe? Das war sie.“
    „Oh … wow!“
    „Ja.“ Immer wieder klopfte Kevin mit dem leeren Becher auf den Tresen, also nahm sie ihn ihm weg. „Die Warnung vor der zweiprozentigen

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