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Ein bisschen Kowalski gibt es nicht (German Edition)

Ein bisschen Kowalski gibt es nicht (German Edition)

Titel: Ein bisschen Kowalski gibt es nicht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Stacey
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sogar sehr gut!“
    Dick schien auf weitere Erklärungen von Sam zu warten, aber als der nichts mehr sagte, lachte Dick und schlug ihm auf die Schulter. „Die Welt ist klein, was?“
    Dick wusste ja gar nicht, wie recht er hatte. Das Jasper’s war jedenfalls der letzte Ort, an dem Paulie mit Sam gerechnet hatte. Und trotzdem war er nun hier und musterte sie, als wäre sie ein besonders exotisches Insekt.
    Dick Beuchamp war mit dem Thema noch nicht durch. „Da du ja nun in der Gegend wohnst, habt ihr zwei noch viel Zeit, um euch mal wieder in Ruhe zu unterhalten“, stellte er fest.
    Wie jetzt? Sam wohnte in der Nähe? Paulie bekam Herzrasen und versuchte ganz langsam, sich wieder aufzurichten. Sie hatte nicht das geringste Interesse an irgendwelchenUnterhaltungen mit Sam. Er gehörte zu ihrem alten Leben – in ihrem neuen war kein Platz für ihn.
    Als sie wieder allein waren, fragte Kevin: „Soll ich ihn rauswerfen?“
    Das wäre ihr tatsächlich am liebsten gewesen. „Nein, er hat ja keinen Ärger gemacht.“
    Jedenfalls nicht mit den anderen Gästen. Aber Paulie war ganz sicher, dass Sam Logan ihr noch eine ganze Menge Ärger machen würde.
    Mit dem nächsten Besuch bei seinen Eltern wartete Kevin absichtlich bis zum Sonntagabend.
    Ansonsten drehte sich Leos und Marys Kowalskis Leben ausschließlich um ihre Kinder und Enkelkinder, der Sonntagabend allerdings war für sie beide reserviert. Kevin wusste also, dass er gegen diese goldene Regel verstieß, aber nur so konnte er sicher sein, allein mit seinen Eltern reden zu können.
    Brav klingelte er und betrat nicht einfach so das Haus. Er wollte seine Eltern auf keinen Fall in flagranti überraschen – auf der ganzen Welt gab es nicht genug Bier, um so einen Anblick jemals wieder aus dem Kopf zu bekommen.
    „Kevin!“ Seine Mutter schien sich zu freuen, wirkte aber gleichzeitig besorgt. „Dein Vater und ich sitzen hinten auf der Terrasse. Bald wird es richtig kalt, und da wollten wir das schöne Wetter noch ausnutzen, wenn es abends auch schon ein bisschen frisch ist. Nimm dir was zu trinken, und komm zu uns raus.“
    Kevin holte sich eine Flasche Eistee aus dem Kühlschrank und ging dann zu seinen Eltern auf die Terrasse. Die beiden saßen auf Gartenstühlen, und er zog sich den alten Schaukelstuhl heran. „Könnt ihr euch noch an die Frau erinnern, die bei Joes Hochzeit hinter der Bar stand? Beth?“
    „Wie sollten wir die wohl vergessen?“, fragte seine Mutter. „Wir sind fast aus dem Hotel geflogen, als Joe dafür bezahlen wollte, dass du mit ihr tanzen darfst.“
    „Hübsches Mädchen“, stellte Leo fest.
    „Ja.“ Kevin drehte die Flasche in seiner Hand hin und her und begann dann, langsam das Etikett abzuziehen. „Nach dem Empfang bin ich noch spazieren gegangen, und … sie ist schwanger.“
    Seine Eltern schwiegen einen Moment und warfen sich einen Blick zu, den Kevin nicht deuten konnte. Herrgott, Beth und er waren schließlich beide erwachsen! Trotzdem machte es das nicht einfacher, seinen Eltern die Geschichte zu beichten.
    „Man kann die Hosen auch anbehalten“, murmelte Leo schließlich.
    Mary straffte die Schultern. „Ich wusste gar nicht, dass sie deine neue Freundin ist.“
    „Ist sie nicht. Es war nur eine Nacht. Aber, na ja … sie hat einen Test gemacht, und das Kind kommt Ende Juni.“
    „Bist du denn sicher, dass es von dir ist?“, erkundigte sich Kevins Vater.
    „Ja, bin ich, Dad. Beth ist nicht gerade mein größter Fan. Wenn es nicht mein Kind wäre, hätte ich bestimmt nie wieder was von ihr gehört.“
    Mary schüttelte den Kopf. „Bist du danach etwa einfach abgehauen?“
    „Nein, Mom.“ Er schluckte. „Sie hat sich weggeschlichen und mir nicht mal eine Nachricht hinterlassen.“
    „Und was willst du jetzt tun?“, fragten seine Eltern wie aus einem Mund.
    Er zuckte mit den Schultern. „Meine Versicherung wird nicht für sie aufkommen, selbst wenn ich sie jetzt heirate. Aber das Baby wäre dann später versichert.“
    „Heiraten?“ Energisch schüttelte Leo den Kopf. „Ich mag ja alt werden, aber selbst ich weiß, dass ein Kind allein der falsche Grund dafür ist.“
    „Wir heiraten ja auch nicht. Das war nur kurz im Gespräch, weil ihre Mutter mehrere Fehlgeburten hatte und Beth deshalb einen guten Arzt braucht. Wenn meine Versicherung die Kosten dafür übernommen hätte, wäre es das (f
    wert gewesen.“
    „Bestimmt gibt es für solche Fälle auch eine staatliche Unterstützung“, warf seine Mutter

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