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Ein bisschen Kowalski gibt es nicht (German Edition)

Ein bisschen Kowalski gibt es nicht (German Edition)

Titel: Ein bisschen Kowalski gibt es nicht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Stacey
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gesamte Geschichte und fragte sich, was daraus werden würde, wenn ihre Mutter sie ihrem Vater weitererzählte. Das wäre ungefähr so wie bei Stille Post.
    Als Beth fertig war, seufzte ihre Mutter. „Warum kommst du nicht zurück nach Florida, Kind? Wir suchen dir eine hübsche Wohnung in der Nähe, dann können wir dir helfen.“
    Das Angebot war verlockend. In ihrer derzeitigen Situation hatte Beth wirklich große Sehnsucht nach ihrer Mutter. Aber schwanger würde sie deren Liebe bestimmt nicht weniger erdrückend empfinden als zuvor. „Ich bleibe hier, Mom.“
    Den Gesichtsausdruck von Kevin wollte sie sich gar nicht erst vorstellen, wenn sie jetzt in einen Bus Richtung Florida stieg. Es wäre einfach unfair gewesen, das Kindeintausendfünfhundert Meilen von ihm entfernt zur Welt zur bringen.
    „Frag sie, ob sie Geld braucht“, hörte sie ihren Vater im Hintergrund.
    „Ich brauche kein Geld. Und ihr sollt auch nicht im nächsten Hafen von Bord gehen und herfliegen.“
    Ihre Mutter schluchzte. „Ich würde dich so gern in den Arm nehmen.“
    Beth lächelte und leckte das letzte Eis vom Löffel. „Deine Stimme zu hören ist schon wie eine Umarmung, Mom.“
    „Wir sollten zu Weihnachten wirklich nach Hause kommen.“
    „Nein, Mom, euer Enkel ist dann ja noch gar nicht da. Genießt also eure Kreuzfahrt, und wenn ihr wieder da seid, sehen wir uns, okay?“
    „Aber was, wenn du mich brauchst? Dann sitze ich irgendwo mitten auf dem Ozean fest und kann nicht zu dir.“
    Beth hätte fast gelacht, weil ihre Mutter schon wieder zu klammern begann, aber dann musste sie erneut an deren fünf Fehlgeburten denken. „Mir geht es gut, Mom. Und Kevin wohnt auf der anderen Seite des Flurs. Ach ja, und Paulie, seine rechte Hand, genau unter mir. Ich bin also nicht allein. Falls es doch Probleme geben sollte, rufe ich dich an. Versprochen.“
    Sie plauderten noch ein paar Minuten, die hauptsächlich darin bestanden, dass Beths Mutter die lange Liste der Leute herunterratterte, denen sie unbedingt die frohe Nachricht mitteilen musste. Endlich wurde sie Großmutter! Dann legte Beth auf und ließ sich gegen die Lehne der Couch sinken.
    Seufzend schloss sie die Augen. Jetzt war es offiziell. Ende Juni wurde sie Mutter. Die Ärztin hatte es bestätigt,und nun wusste auch ihre Mutter Bescheid. Offizieller wurde es nicht mehr.
    Sie würde nie wieder nur mit ihrem kleinen Koffer irgendwo aus dem Bus steigen, wann immer ihr danach war. Oder einen Kerl in den Wind schießen, der Telefonnummern sammelte und nur Ärger machte – wenn er auch verdammt gut aussah und charmant war.
    Sie musste sich dringend einen Gefrierschrank anschaffen. In Zukunft brauchte sie bestimmt sehr viel Schoko-Eis.
    Paulie versuchte das Piepen ihres Handys zu ignorieren und hielt ganze zwei Minuten durch, bevor sie fluchend die SMS checkte.
    „Heute Abend um sechs vor der Bar.“
    Eingebildeter Affe.
    „Warum?“
    „Weil ich dich dann zum Essen einlade. Zieh dich entsprechend an.“
    „Vergiss es.“
    „Punkt sechs. Oder …“
    Paulie machte sich nicht Mühe, auf die letzte Nachricht zu antworten. Sam würde um sechs Uhr schon rausfinden, ob sie kam oder nicht. Bis dahin durfte er sich darüber in Ruhe den Kopf zerbrechen.
    Um vier machte sie im Jasper’s Schluss und ging nach oben. Schnell duschen – und dann musste sie sich entscheiden. Hingehen oder nicht – das war hier die Frage.
    Natürlich gab es nur eine Möglichkeit – zu Hause bleiben. Damit er begriff, dass sie sich von niemandem herumkommandieren ließ. Und schon gar nicht von einem Mann. Oder besser gesagt, von einem Mann, der sie erpresste! Wo sollte das enden, wenn sie jetzt nachgab?
    Doch ein Teil von ihr, der sich einsam fühlte und genaudiesen Erpresser vermisste, war da ganz anderer Ansicht. Dieser Teil konnte sich gerade nichts Schöneres vorstellen, als mit Sam im Restaurant zu sitzen, Wein zu trinken und ihm tief in die Augen zu sehen.
    Und falls Wein und Stimmung gut waren … würde sie Sam auch mit nach Hause nehmen. Samuel Thomas Logan war nämlich nicht nur im Konferenzraum ein Meister seines Fachs, sondern auch im Schlafzimmer. Wenn er schon sein Spielchen mit ihr spielen wollte, hatte sie dafür wenigstens einen Orgasmus verdient – oder auch zwei oder drei.
    Ach, verdammt! Okay, sie würde sich mit ihm treffen. Entweder es wurde ein Reinfall, dann würde er sie von nun an in Ruhe lassen. Oder es wurde toll, dann winkte heißer Sex.
    „Zieh dich entsprechend an.“ In

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