Ein bisschen Kowalski gibt es nicht (German Edition)
nur alles in Ordnung ist, bin ich im siebten Himmel.“
„Aber du sagst immer er und sein und nennst es der Kleine . Es ist ziemlich offensichtlich, dass du einen Jungen möchtest, Kevin.“
Er beugte sich wieder näher zu ihr herüber und lächelte. „Ich sage das nur, weil es dich nervös macht. Du rollst dann mit den Augen und lächelst mich an, und das sieht so süß aus.
Sie schubste ihn fort, als Randy den Burger vor ihr absetzte. „Hm, ich möchte mich überraschen lassen.“
„Dann sagen wir dem Doc, dass wir es nicht wissen wollen.“ Er stibitzte sich eine Pommes von ihr. „Ach übrigens, vielleicht solltest du die Bar am Sonntag besser meiden. Ich kann die Küche bitten, dass man dir einen Burger raufbringt. Hier unten wird nämlich die Hölle los sein.“
Sie haute ihm auf die Finger, als er nach einer weiteren Pommes griff. „Warum? Was ist denn Sonntag los?“
Er warf ihr einen halb ungläubigen, halb entsetzten Blick zu. „Das weißt du nicht? Im Ernst? Sonntag ist Superbowl. Der wichtigste Tag in der Welt des Footballs. Sonst nichts weiter.“
„Spielen die Patriots?“
„Nein, die sind raus. Trotzdem werden hier Massen vonLeuten einfallen, die das Spiel lieber zusammen mit anderen Football-Fanatikern in einer Bar sehen wollen. Wird ein großer Tag fürs Jasper’s .“
Als er wieder versuchte, ihr eine Pommes zu klauen, zog sie ihren Teller weg. Wie konnte der Mann es wagen, einer Schwangeren die Kohlenhydrate zu stehlen?
„Danke für die Warnung. Dann bleibe ich wahrscheinlich wirklich zu Hause und lese.“
„Und noch was. Wir planen da diesen Ausflug – also Dad, Evan und meine Brüder –, wir wollen für ein langes Wochenende rauf nach Norden und da Schneemobil fahren. Nur die Jungs. Machen wir jedes Jahr Mitte Februar, wenn der Superbowl vorbei ist und es in der Bar etwas ruhiger wird. Also nicht diesen Donnerstag, sondern am nächsten. Donnerstag los, Montag zurück.“
„Okay.“
„Also, ist das … Bist du damit einverstanden?“
Sie schluckte einen Bissen ihres Burgers hinunter und spülte mit etwas Soda nach. „Warum denn nicht?“
„Weiß nicht.“ Er zuckte mit den Schultern. „Ich habe da oben kein Netz, also kannst du mich nicht erreichen.“
„Dann rufe ich Paulie an, falls was ist. Oder eine andere von den gefühlten tausend Nummern, die du in meinem Handy einprogrammiert hast. Eigentlich hast du dabei nur die Nationalgarde ausgelassen.“
„Okay.“ Schmollte er? Ja, es sah ganz danach aus. „Ich wusste nur nicht, wie du es findest, dass ich so lange weg bin.“
„Kevin, falls du eine Frau willst, die sofort in Tränen ausbricht, wenn sie sich mal fünf Minuten nicht an deine breiten Schultern lehnen kann, hättest du auf der Hochzeit deines Bruders mit der Rothaarigen schlafen müssen.“
„Welche Rothaarige?“ Er zwinkerte und warf ihr wiederdiesen Blick zu, von dem ihr ganz komisch wurde. „Versprich mir, dass du Paulie oder Mom anrufst, falls du was brauchst.“
Beth versprach es und widmete sich dann wieder ihrem Cheeseburger.
Vier Tage Pause voneinander würden ihnen wahrscheinlich beiden guttun. Er konnte dann aus der Beschützerrolle schlüpfen, und sie konnte mal ein paar Tage wieder sie selbst sein und nicht nur die zerbrechliche werdende Mutter. Vielleicht half ihr das ja auch dabei, ihre Gefühle mit dem Verstand zu vereinbaren – im Moment dachte sie nämlich heimlich dauernd daran, doch wieder mit Kevin ins Bett zu gehen.
„Wirst du mich vermissen?“, fragte er, wahrscheinlich um sie von einem weiteren Pommes-Diebstahl abzulenken.
„Hey, du raubst deinem Kind die dringend benötigte Nahrung. Das ist dir doch klar, oder?“
Er lachte so laut, dass er sogar den Fernseher übertönte. „Liebling, das Baby muss nicht hungern. So oft, wie du dir unsere Burger einverleibst, wird sein erstes Wort bestimmt Muuuh.“
Beth schnappte sich das Buch vom Tresen und schlug ihn damit auf den Arm. „Klugscheißer. Und damit das klar ist: Natürlich werde ich dich nicht vermissen!“
„Aber doch bestimmt ein- oder zweimal an mich denken?“
Sie schüttelte energisch den Kopf, aber als er wieder zwinkerte und seine Finger auf ihren Teller zubewegte, wusste sie, wie sehr sie ihn vermissen würde.
Paulie quälte sich gerade durch die unglaublich langweilige Mittagsschicht in der Bar, als Kevin und Beth hereinkamen.Endlich. Sie warf ihr Handtuch auf den Tresen und winkte den beiden zu. „Und?“
Beth strahlte. „Der Ultraschall
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