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Ein bisschen Kowalski gibt es nicht (German Edition)

Ein bisschen Kowalski gibt es nicht (German Edition)

Titel: Ein bisschen Kowalski gibt es nicht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Stacey
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brauche aber ein paar Minuten, bis ich angezogen bin.“
    Kevin lachte. „Am Weihnachtsmorgen zieht man sich nicht richtig an. Das weiß doch jeder. Ich tue übrigens grad Zucker in deine Tasse und rühre um.“
    „Zwei Minuten.“ Beth klappte das Handy zu.
    Dann lief sie ins Bad, putzte sich die Zähne, kämmte ihr Haar und wusch sich das Gesicht in absoluter Rekordzeit. Mit Kevins Geschenken rannte sie dann über den Flur zu seiner Wohnung.
    Seine Tür stand offen, und er grinste ihr entgegen. „Frohe Weihnachten!“
    Kevin hatte sich ebenfalls nicht die Mühe gemacht, sich umzuziehen. Stattdessen trug er nur eine ziemlich zerschlissene Pyjama-Hose, die ihm tief auf den Hüften saß.
    „Dir auch fröhliche Weihnachten!“ Beth schaute zum Tisch, auf dem zwei Becher Kaffee und Marys Zimtschnecken standen. Doch bevor sie sich daraufstürzte, ging sie zuerst zu Kevins künstlichem Weihnachtsbaum und stellte ihre Geschenke darunter ab – direkt neben ein riesiges Paket mit ihrem Namen darauf. Obwohl die Größe schon beeindruckend war, hatte Kevin sich an ihre Bitte gehalten und sie nicht mit Geschenken überschüttet.
    „Zuerst die Geschenke?“, fragte er, und Beth lachte. Der Weihnachtsmorgen bei den Kowalskis musste der helleWahnsinn gewesen sein, als Kevin und seine Geschwister noch klein gewesen waren.
    „Nein, erst den Kaffee, immer zuerst Kaffee!“
    „Aber der ist entkoffeiniert, weil …“
    „Pssst! Erwähn es einfach nicht, dann kann ich wenigstens so tun, als ob.“
    Die beiden setzten sich an den Tisch, tranken Kaffee und aßen die leckeren süßen Zimtschnecken. Beth bemühte sich angestrengt, Kevins freien Oberkörper zu übersehen, was natürlich schwierig wurde, ihr aber mindestens teilweise gelang.
    Kaum hatte sie sich die letzten Schneckenkrümel von ihren Fingern geleckt, sprang Kevin auf. „Geschenke!“
    Ihr Kind würde Weihnachten später einmal lieben!
    Beth folgte Kevin zum Weihnachtsbaum, und zusammen setzten sie sich im Schneidersitz davor. In ein paar Monaten würde Beth das nicht mehr schaffen.
    „Du zuerst.“ Kevin nahm das große Geschenk und legte es ihr in den Schoß.
    Beth kostete den Moment aus und betrachtete das Paket. Entweder hatte Kevin ein Talent, das ihr bisher verborgen geblieben war, oder er hatte jemand anderen gezwungen, das Einpacken zu übernehmen.
    „Komm schon“, drängelte er. „Reiß es auf!“
    Normalerweise nahm sie sich die Zeit, erst das Band vorsichtig aufzuknoten und dann das Geschenkpapier zu entfernen und anschließend wieder zusammenzulegen. Doch heute ließ Beth sich von Kevins Begeisterung anstecken. Sie zerfetzte das Papier und hob den Deckel von der Schachtel.
    Unter einer Lage Seidenpapier befand sich ein wunderschöner, warmer und sehr teuer aussehender Wintermantel. Beth holte ihn heraus und strich über den luxuriösen, dunkelgrünen Stoff. Das war kein einfacher Mantel, sondernein echtes Statussymbol. So etwas hätte sie sich selbst nie gekauft, und das hatte Kevin natürlich auch gewusst.
    „Der ist wunderschön, danke“, flüsterte sie.
    „Findest du wirklich? Ansonsten kannst du ihn auch jederzeit umtauschen.“
    „Ich liebe ihn.“ Beth schmiegte das Gesicht an den Mantel. Sie tat es, um ihre Tränen zu verbergen, aber auch, um den wunderbaren Stoff zu spüren.
    „Okay, dann bin ich jetzt dran, und anschließend hab ich noch etwas für dich.“
    Diesmal wehrte Beth sich nicht gegen ein weiteres Geschenk. Dabei war der Mantel wirklich mehr als genug. Aber Kevin machte Schenken offensichtlich so viel Freude, dass Beth sie ihm nicht verderben wollte. „Mach erst das Kleine auf“, sagte sie.
    Kevin riss das Geschenkpapier mit genauso viel Eifer herunter wie seine Nichten und Neffen am Abend zuvor. „Oh, Klamotten.“ Er klang nicht begeistert.
    „Ein Mantel ist doch auch was zum Anziehen.“
    „Nicht in dem Sinne. Außerdem lebt in dir kein kleiner Junge, der unbedingt ein Feuerwehrauto haben will – in mir schon.“
    Beth lachte, und Kevin begann zu grinsen. In dem Paket befanden sich zwei T-Shirts, ein großes und ein kleines. Beide trugen den Schriftzug von Jasper’s Bar & Grille .
    „Ist das toll!“ Er breitete das große T-Shirt auf dem Boden aus und legte das in Kindergröße darüber. „Der Kleine und ich werden super darin aussehen.“
    Sie schüttelte lachend den Kopf. „Ist dir das geschlechtsneutrale Rot entgangen?“
    „Danke, Beth.“
    Sein warmes Lächeln vertrieb alle Zweifel daran, ob ihr Geschenk

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