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Ein bisschen verliebt - Rowen, M: Ein bisschen verliebt - Fanged & Fabulous (Immortality Bites 02)

Ein bisschen verliebt - Rowen, M: Ein bisschen verliebt - Fanged & Fabulous (Immortality Bites 02)

Titel: Ein bisschen verliebt - Rowen, M: Ein bisschen verliebt - Fanged & Fabulous (Immortality Bites 02) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
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nicht vorstellen, dass sie dich hasst. Du wirkst sehr... nett.«
    Er schluckte heftig, ich konnte sehen, wie sich sein riesiger Adamsapfel hinauf- und hinunterbewegte. »Okay, vielleicht hasst sie mich nicht, aber sie... sie liebt mich nicht.«
    »Habt ihr darüber eben gesprochen? Dass du in Janie verknallt bist?«
    Er stieß einen bebenden Seufzer aus. »Ich bin nicht verknallt. Ich empfinde tiefe, leidenschaftliche Liebe, die meine Seele erfüllt und mich an nichts und niemand anders mehr denken lässt.«
    »Okay. Wenn du es sagst.«
    »Ich schreibe ihr die ganze Zeit Gedichte. Aber es scheint sie nicht zu interessieren.«
    Ich nickte bedächtig. »Ich habe gestern eines davon gelesen. Es war... bezaubernd.«
    Er atmete tief die kalte Nachtluft ein und stützte sich mit einer Hand an der Wand ab, gegen die er gerade noch seinen Kopf geschlagen hatte. »Danke. Sie kommen von Herzen. Mein Herz diktiert mir, was ich schreiben soll.«

    »Na, eventuell braucht sie einfach nur mehr Zeit.«
    Er schniefte lautstark und schüttelte den Kopf. »Nein. Es ist aus. Sie wird mich nie lieben. Ich kann mich genauso gut von einer Brücke stürzen.«
    »Vertrau mir, das ist nicht das Richtige. Hör zu, manchmal passen Leute halt nicht zueinander. Manchmal fühlt der eine etwas, und der andere nicht, und dann ist es wieder genau umgekehrt.« Ich dachte an Thierry, und ein Kloß bildete sich in meinem Hals. »Du kannst nichts erzwingen, wenn nicht beide Seiten wollen, dass es passiert. Das musst du verstehen, es akzeptieren und weiterleben, denn ich bin ganz sicher, dass das richtige Mädchen bereits auf dich wartet.«
    Er blinzelte mich an. »Hör zu, ich bin kein Vampir.«
    Ich starrte ihn eine Sekunde verblüfft an und seufzte dann. »Warum denken diese Woche alle, dass ich sie anmachen will?«
    Er zuckte seine großen Schultern. »Ich könnte verstehen, dass du dich von mir angezogen fühlst. Ich meine, ich bin dein Beschützer. Mädchen finden das irgendwie scharf.«
    »Beschützer. Richtig. Außer vor fünf Minuten, als ich fast gestorben wäre, weil du frische Luft schnappen musstest. Aber ich sehe darüber hinweg.« Ich presste die Lippen zusammen. »Ja, so sehr fühle ich mich angezogen. Aber, schade, du bist ja kein Vampir. Ich glaube, ich muss das akzeptieren.«
    »Sag Janie, wenn du sie siehst, dass ich... gehen musste.«
    »Wo gehst du jetzt hin?«, fragte ich seinen Rücken, den er mir zugewandt hatte und der sich zielstrebig von mir weg die Straße hinunterbewegte. Meine Stimme klang ein bisschen
hoch. »Hey, bist du nicht mehr im Dienst? Wir brauchen jemand, der uns nach Hause bringt!«
    Er drehte sich nicht mehr um. Ich hätte schwören können, dass ein Kleenextuch aus seinem Ärmel hing.
    Ich verließ die Gasse und traf auf George und Amy, hörte aber eine Stimme aus der Dunkelheit.
    »Wir haben uns gestritten«, sagte Janie. »Tut mir leid.«
    Ich drehte mich zu ihr um.
    »Was?«
    »Ich sagte, wir haben uns gestritten. Ich kann verstehen, wenn du uns hinauswirfst.«
    Ich verschränkte die Arme. »Wir wollen das nicht überbewerten. Ich will euch nicht feuern. Es ist nur so, dass nicht nur ich heute Abend in Gefahr war, sondern auch meine Freunde, und das ist äußerst ernst.«
    »Ich weiß.« Sie sah kurz weg und dann wieder zu mir. »Übrigens musst du Lenny keine Beziehungstipps geben, weißt du.«
    »Er war außer sich. Ich dachte erst, weil ich noch lebe. Ich habe ihm nur ein paar Dinge von zweifelhaftem Wert gesagt.«
    Sie zuckte mit den Schultern. »Er wird darüber hinwegkommen.«
    »Ich will nur noch schlafen«, sagte ich. »Kannst du uns nach Hause bringen?«
    Sie nickte. »Gehen wir.«
    Ich betrachtete sie einen Moment. »Kann ich dir vertrauen, Janie?«
    Sie streckte sich. »Natürlich kannst du das, Sarah. Absolut.«

    Ich lächelte sie an, ging dann zu Amy und George, und wir gaben unser Leben in die Hände von jemandem, der meinem Gefühl nach ein großer Lügner war.
    Amy bestand darauf, bei sich zu Hause abgesetzt zu werden, was gut war, und dann gelangten George und ich nach Hause, ich lud Janie aber nicht mehr zu uns ein. Wir waren ziemlich betrunken vom Mondschein. Es half mir nicht, meine Probleme zu vergessen. Es bewirkte jedoch, dass sich der Raum so lange drehte, dass ich schließlich auf die Matratze fiel und in seliger Bewusstlosigkeit versank.
    Ich wachte mit einem Mund voller Baumwolle auf. Wörtlich. Ich hatte wohl die ganze Nacht auf meinem Kopfkissen herumgekaut und war jetzt von

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