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Ein Bodyguard zum Heiraten?

Ein Bodyguard zum Heiraten?

Titel: Ein Bodyguard zum Heiraten? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DAY LECLAIRE
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Jorgen und sein kleiner Sohn … tot. Die Ehefrau, die ihn anflehte, sie sterben zu lassen. „Sonya …?“
    Téa sah auf die Uhr und biss sich auf die Lippe. Genau in diesem Moment würden Luc und Sonya Jorgen sich treffen und ihr Gespräch beginnen – falls er nicht wutentbrannt aus dem Restaurant stürmte, weil seine Frau ihm diese kleine Falle gestellt hatte. Das war die große Frage. Aber da sie noch keinen erbosten Anruf von ihm erhalten hatte, hoffte sie, dass alles glattging. Wenn ja … sie schloss die Augen und kämpfte gegen die Tränen an. Ja, wenn es klappte, war es das erste ihrer Abschiedsgeschenke, ein kleines Dankeschön für all das, was er für sie getan hatte. Und jetzt zum Abschiedsgeschenk Nummer zwei.
    Angespannt betrat sie das Haus, das sie bis vor Kurzem mit Madam und ihren drei Schwestern bewohnt hatte. Sie hatte für ihren Besuch extra die Abendstunden gewählt, weil die vier dann fast immer zu Hause waren. All das gehörte zu ihrem Plan, Lucs Leben vor der Scheidung wieder in Ordnung zu bringen. Wenn er nicht mehr das Gefühl hatte, sich um sie sorgen zu müssen, wäre er wieder frei und unbelastet.
    Wie erwartet, fand sie die de Lucas in der Küche vor, wo sie sich über die Zubereitung des Abendessens stritten. Unwillkürlich musste sie lächeln. Manches änderte sich eben nie. Als Madam und die drei jungen Frauen sie bemerkten, begrüßten sie sie stürmisch.
    „Was gibt’s zu essen?“, fragte sie freundlich. „Ich habe einen Bärenhunger.“
    „Was machst du denn hier?“, fragte Madam. „Wo steckt denn Luc?“
    „Er hat noch einen wichtigen Termin. Da hab ich mir gedacht, ich könnte ja mit euch essen.“ Die vier musterten sie. „Und … es gibt noch was zu besprechen.“
    „Ich heiße übrigens nicht mehr Jorgen“, erklärte Sonya ihm. „Mein Name ist jetzt Thompson.“
    „Sie … Sie haben noch einmal geheiratet?“
    Offenbar war ihm seine Verblüffung deutlich anzusehen, denn sie lächelte und bedeutete ihm mit einer Handbewegung, Platz zu nehmen. Neugierig betrachtete sie ihn. „Die Geschichte ist jetzt fünf Jahre her, aber Sie haben sich kein bisschen geändert, Luc“, sagte sie. „Sie haben noch immer diesen unendlich traurigen Blick. Das ist mir damals gleich an Ihnen aufgefallen.“
    Nach einigem Nachdenken erwiderte er: „Vielleicht habe ich mich nicht verändert – aber Sie schon.“ Er war selbst überrascht über seine Worte. „Ihr Blick ist überhaupt nicht mehr traurig.“
    Sie lächelte glücklich. „Kein Wunder.“
    Als sie ihre Stoffserviette entfaltete und über den Schoß legte, fiel es ihm auf. „Sie sind …“
    „Schwanger?“, fragte sie lachend. „Stimmt. Wenn man genau hinschaut, sieht man es schon.“
    „Worum geht es denn, Téa?“, fragte Madam besorgt. „Stimmt irgendwas zwischen dir und Luc nicht?“
    „Genau. Wir lassen uns bald scheiden.“ Als alle wie wild durcheinanderzuplappern begannen, hob sie beschwörend die Hand. „Stopp. Das reicht jetzt.“
    Schlagartig wurde es still. Komisch, dachte Téa, das hat doch noch nie geklappt. Andererseits war sie auch noch nie so ernst und entschlossen aufgetreten.
    „Ich will das jetzt nicht ausdiskutieren und auch keine Fragen beantworten. Nur so viel: Unsere Beziehung hat eben nicht geklappt. Daher habe ich mich entschlossen, einiges zu ändern. Was heißt einiges – vieles.“ Sie blickte Juliann an. „Ich war für dich keine gute Hochzeitsplanerin, Jules. Das tut mir leid.“
    „Ach, halb so wild, so schlimm war’s nicht“, beschwichtigte Juliann.
    „Doch.“ Téa griff in ihre Tasche, zog das schwarze Handy mit den neonroten Kussmündern heraus und legte es auf den Tisch. „Ich weiß es wirklich zu schätzen, dass du mich so in die Vorbereitungen einbezogen hast, aber am liebsten wäre ich einfach nur an deinem Hochzeitstag bei dir und für dich da.“
    Julianns Augen schimmerten feucht. „Mehr hätte ich auch gar nicht von dir verlangt. Aber du wolltest uns immer unsere Mom ersetzen, und da dachte ich …“
    Téa schloss die Augen. Natürlich. „Du wolltest mich nicht davon abhalten, die Ersatzmutter zu spielen, nicht wahr?“ Unsicher lächelte sie ihre Schwester an. „Dafür danke ich dir. Aber um ehrlich zu sein … ich möchte nicht mehr deine Mutter sein. Dagegen bin ich umso lieber deine Schwester.“
    Aus irgendeinem Grund waren nun fast alle den Tränen nahe. Alle umarmten sich, bis Davida plötzlich sagte: „Ich bin wohl als Nächste dran

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