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Ein Dämon auf Abwegen

Ein Dämon auf Abwegen

Titel: Ein Dämon auf Abwegen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
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das sind zwei verschiedene Paar Schuhe«, grinste Aahz.
    »Aber sie erwarten von mir, daß ich ihnen mit meiner-Magik helfe!«
    »Nein, das wirst du nicht tun, diesmal nicht, o nein!« stellte mein Ausbilder richtig. »Ich habe dir schon gesagt, daß ...«
    »Ist das ein Privatgespräch, Jungs, oder darf man stören?«
    Wir drehten uns alle um und erblickten Massha, die mit ihren Fleischmassen auf uns zugewatschelt kam.
    Der Rest der Delegation aus Veygus wartete hinter ihr. Offenbar waren sie eingetroffen, während wir mit Ganzfix gesprochen hatten.
    »Meine Güte! Was ist denn das?« keuchte Ganzfix und starrte Masshas herannahende Massen an.
    »Das ist Massha«, erbot ich mich lässig, sie ihm vorzustellen. »Du weißt doch, die Magikerin von Veygus.«
    »Das ist Massha?« wiederholte er und erstickte dabei fast.
    »Wenn du uns einen Augenblick entschuldigen würdest«, warf Aahz ein, »aber wir müssen vor der Begegnung noch ein paar Dinge mit ihr besprechen.«
    »Aber gewiß doch, natürlich.«
    Der ehemalige Dämonenjäger zog sich hastig zurück, augenscheinlich sehr erleichtert, daß er seiner Rivalin nicht Auge in Auge gegenübertreten mußte.
    »Der Rat da hat gesagt, daß das Ganzfix war, mit dem ihr gerade gesprochen habt«, verkündete Massha und folgte dem fliehenden Ganzfix mit den Augen. »Stimmt das?«
    »Äh .,. ja«, gab ich zu.
    »Ihr Jungs habt doch wohl nicht etwa vor, die alte Massha aufs Kreuz zu legen, wie?« Ihr Ton klang zwar durchaus wohlwollend, aber ihre Augen verengten sich mißtrauisch.
    »Aber gnädige Frau!« rief Aahz entsetzt. »Ihr verletzt mich! Haben wir denn nicht versprochen, Ganzfixens Dämon für Euch auszuschalten?«
    »Allerdings.«
    »Und das läßt sich wohl schwerlich bewerkstelligen, ohne mit Ganzfix wenigstens zu sprechen. Nicht wahr?«
    »Hm ... ja.«
    »Und kaum fangen wir damit an, schon bezichtigst du uns des Verrats! Eigentlich sollten wir auf der Stelle fortgehen und euch eure Probleme selbst überlassen.«
    Ich mußte ein Lächeln unterdrücken. Wenn Aahz rechtschaffen empört aussehen will, ist das wirklich reichlich komisch. Massha jedoch ging ihm voll auf den Leim und blieb daran kleben.
    »Na, nun reagier doch nicht gleich so empfindlich«, lenkte sie ein. »Ich wollte dir doch gar nicht auf den Schlips treten. Und außerdem — kannst du es mir wirklich verübeln, wenn ich eine Spur mißtrauisch bin, nachdem ihr mit der Trophäe abgehauen seid?«
    Aahz seufzte theatralisch. »Haben wir dir denn nicht gesagt, du solltest dich über nichts wundern, was wir tun? Herrje! Aber das bleibt ja wohl nicht aus, wenn man sich mit jemandem einläßt, der die Feinheiten unserer Pläne zu begreifen nicht imstande ist.«
    »Soll das heißen, daß das Klauen der Trophäe Teil eures Plans ist, den Dämon zu neutralisieren?« fragte Massha mit vor Ehrfurcht geweiteten Augen.
    »Natürlich!« Aahz wedelte abfällig mit der Hand. »Das war es jedenfalls. Verstehst du, Ganzfix hat den Dämon geholt, um Veygus die Trophäe wieder abzunehmen. Aber wenn Veygus die Trophäe nicht hat, braucht er auch keinen Dämon, klar?«
    »Klingt mir ein bißchen weit hergeholt«, warf die Zauberin stirnrunzelnd ein.
    »Da hast du recht«, stimmte Aahz ihr zu. »Deshalb war ich auch so froh, als das Ki... äh, ich meine Meister Skeeve mit einem neuen Plan ankam.«
    »Kam ich?«
    Aahz umarmte meine Schulter mit einem derart eisernen Griff, daß mir jeder weitere Gedanke an Widerspruch von allein verging.
    »Er ist wirklich so bescheiden!« erklärte mein Ausbilder. »Du weißt doch, was für ein genialer Taktiker er ist, nicht wahr? Nun, er hat einen Weg gefunden, wie der Dämon neutralisiert werden kann ... und Veygus eine gute Chance erhält, die Trophäe zurückzubekommen.«
    »Ich sterbe fast vor Neugier, den Plan zu hören«, erwiderte Massha begierig.
    »Ich auch«, murmelte ich. Aahz' Griff verstärkte sich bedrohlich.
    »Dann können wir wohl anfangen«, verkündete er. »Du solltest lieber wieder zu deiner Delegation zurückkehren. Es würde keinen guten Eindruck machen, wenn es den Anschein hätte, als wären wir einander zu sehr gewogen. Und vergiß nicht — stimm allem zu, was wir sagen. Wir sind auf deiner Seite.«
    »Ist gut!« Sie zwinkerte uns zu und machte sich auf den Weg.
    »Äh, sag mal, Aahz«, brachte ich schließlich hervor.
    »Ja, Kind?«
    »Wenn du auf Ganzfixens und Masshas Seite bist, wer ist denn dann auf meiner?«
    »Ich, natürlich!«
    Ich hatte befürchtet, daß

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