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Ein Dämon dreht durch

Ein Dämon dreht durch

Titel: Ein Dämon dreht durch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
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mit jemandem zusammenarbeitete, der keinen Banken traute, oder daß sie sich mit meinem Wort begnügen würden, wie hoch unser Bargeldvolumen war ... selbst wenn ich es gewußt hätte.
    Der Bankier musterte seine Notizen.
    »Sie haben natürlich Verständnis dafür, daß wir die Sache überprüfen müssen.«
    Ich begann mich zu erheben. In diesem Augenblick wollte ich nur noch eins - raus aus dem Büro.
    »Gewiß«, sagte ich und versuchte, wenigstens ein Minimum an Fassung zu behalten. »Wie lange wird das dauern, nur damit ich weiß, wann ich Sie wieder kontaktieren soll?«
    Malcolm winkte beiläufig ab, während er sich einer Tastatur neben seinem Schreibtisch zuwandte.
    »Oh, das dauert überhaupt nicht. Ich lasse den Computer nur mal schnell nachschauen. Die Antwort müßte in zwei Sekunden da sein.«
    Ich konnte mich nicht entscheiden, ob ich erstaunt oder besorgt reagieren sollte. Schließlich gewann das Erstaunen das Rennen.
    ». aber unser Firmensitz befindet sich auf Tauf«, wiederholte ich unnötigerweise.
    »Ganz richtig«, erwiderte der Bankangestellte zerstreut, während er emsig auf die Tasten einhämmerte. »Zum Glück können Computer und Katzen über alle Dimensionsgrenzen hinwegblicken. Der Trick besteht nur darin, sie dazu zu bringen, es auch genau dann zu tun, wenn man will, und nicht nur dann, wenn sie gerade mal Lust dazu haben.«
    Von all den verschiedenen Gedanken, die plötzlich angesichts dieser Neuigkeit durch mein Gehirn tobten, ragte nur einer besonders heraus.
    »Besitzt die Polizei auch Computer?«
    »Nicht von dieser Qualität oder Kapazität.« Er gewährte mir ein selbstzufriedenes, dünnes Lächeln. »Die öffentlichen Dienste haben nicht den gleichen Zugang zu finanziellen Mitteln wie die Banken ... Ah ja! Da wären wir ja schon.«
    Er beugte sich vor und blinzelte den Computerschirm an, den ich von dort, wo ich saß, nicht erkennen konnte. Ich fragte mich, ob es wohl Zufall war, daß man den Monitor, vor Blicken aus dem Besuchersessel abgeschirmt hatte.
    »Beeindruckend. Wirklich sehr beeindruckend«, meinte er und schoß mir einen Blick zu. »Darf ich fragen, wer Ihr Portefeuille verwaltet?«
    »Mein Portefeuille? Ich bin kein Künstler. Ich bin Magiker ... wie ich Ihnen schon sagte.«
    »Kein Künstler! Der war wirklich gut, Skeeve ... Sie haben doch nichts dagegen, wenn ich Sie Skeeve nenne, nicht wahr?« Der Bankier lachte, als hätten wir gemeinsam einen Witz gerissen. »Ich meinte natürlich Ihr Portefeuille aus Aktien und Investmentpapieren.«
    Seine Freundlichkeit war zurückgekehrt, mit Zinsen. Was immer er auf dem Monitor gesehen hatte, hatte seine Meinung von mir eindeutig verbessert.
    »Oh. Das macht Bunny. Sie ist meine Verwaltungsgehilfin.«
    »Ich hoffe, daß Sie sie gut bezahlen. Sonst könnte es nämlich gut sein, daß irgendeine andere Firma versucht wäre, sie von Ihnen abzuwerben.«
    Aus seinem Tonfall konnte ich schnell schließen, welche Art von Firma daran interessiert sein könnte.
    »Nun, sie ist unter anderem Mitinhaberin unserer Firma«, bemerkte ich spitz.
    »Selbstverständlich, selbstverständlich. War auch nur ein Gedanke. Nun, Mis ... Skeeve, ich bin sicher, daß wir Sie mit angemessenen Mitteln für Ihren Aufenthalt auf Perv ausstatten können. Darüber hinaus hoffe ich, daß unser Service Sie ausreichend beeindruckt, damit Sie wieder an uns denken, sollten Sie hier mal eine Filiale eröffnen und eine entsprechende Bankverbindung vor Ort suchen.«
    Perfekter besitzen eine außergewöhnliche Anzahl von Zähnen, und Malcolm schien wild entschlossen, mir alle davon auf einmal zu zeigen. Langsam war ich beeindruckt. Ich hatte zwar gewußt, daß unsere Firma gutging, hatte mir aber nie die Mühe gemacht, mich davon zu überzeugen, wie gut. Wenn die Reaktion des Bankiers jedoch ein Indikator für unseren Erfolg war, mußte es um unsere Geschäfte wirklich außerordentlich gut stehen!
    »Wenn Sie mich einen Augenblick entschuldigen würden, Skeeve«, sagte er, sprang aus seinem Sessel und lief zur Tür. »Ich will nur dem Personal Bescheid sagen, bevor wir die nötigen Papiere ausfüllen. Bis Sie unser Institut wieder verlassen, sollten wir eine ausreichende Anzahl Scheckvordrucke und eine unserer speziellen Kreditkarten aus reinem Gold für Sie bereit haben.«
    »Einen Augenblick mal, Malcolm!«
    Die Dinge waren mir ein wenig zu schnell in Bewegung geraten.
    Der Bankier blieb stehen, als sei er am Ende einer unsichtbaren Leine angelangt.
    »Ja?«
    »Wie

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