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Ein Dämon für alle Fälle

Ein Dämon für alle Fälle

Titel: Ein Dämon für alle Fälle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
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Ganzfix/Skeeve die gestürzten Spieler vom Feld in ihre Mannschaftskabinen zurücklevitieren.
    »Ich habe es aber getan«, sagte er. »Und ich habe es auch jedesmal wieder vor, wenn dieses barbarische Spiel außer Kontrolle geraten sollte. Mein Vertrag steht bald zur Verlängerung an, und da habe ich gemerkt, daß ich in letzter Zeit meine Pflichten etwas lax ausgeübt habe. Daher wollte ich Euch daran erinnern, wen Ihr da eigentlich auf Eurer Lohnliste stehen habt. Wenn Euch das nicht paßt, könnt Ihr mir immer noch kündigen.«
    Ich lächelte und schüttelte anerkennend den Kopf. Das Kind war wirklich großartig! Wenn sie Ganzfix jetzt nicht feuerten, weil er am Lieblingsvergnügen dieser Dimension gerüttelt hatte, dann wußte ich auch nicht mehr weiter.
    »Du hast das Spiel für beendet erklärt?«
    Das war Ganzfix, wie er seine Anerkennung für Skeeves Hilfe ausdrückte. Wir waren wieder bei ihm zu Hause, hatten die Tarnung abgelegt und den Magiker aus seinem Schlaf geweckt. Anscheinend hatte er nicht mit dieser Art von Hilfe gerechnet. »Das schien mir der sicherste Weg, um dich aus deinem Vertrag auszulösen«, meinte Skeeve achselzuckend. »Die Einheimischen scheinen ziemlich an ihrem Spiel zu hängen.«
    »Daran zu hängen ... Ich bin ein toter Mann!« rief der Magiker stöhnend. »Die werden mich nicht nur feuern, die werden mich lynchen!«
    Der Junge blieb ungerührt.
    »Keine Sorge«, warf er ein. »Du kannst immer noch einen Tarnungszauber benutzen, um zu verschwinden, oder wir können dich auch begleiten, wenn du dich dann sicherer fühlst, bis du ...«
    Es klopfte an die Tür.
    »Ah. Wenn ich nicht völlig danebenliege, müßte das jetzt der Rat sein. Mach die Tür auf, Ganzfix.«
    Der Magiker zögerte und warf einen Blick durch das Zimmer, als wollte er nach einem Fluchtweg suchen. Schließlich schlurfte er seufzend zur Tür. »Da wir gerade von Tarnung sprechen, Skeeve ...«, sagte ich.
    »Oh, richtig. Tut mir leid, Aahz.«
    Mit einem geistesabwesenden Winken seiner Hand waren wir auch schon wieder getarnt und sahen aus wie zu Anfang, als wir gekommen waren. »Oh! Edler Magiker! Dürfen wir eintreten? Es gibt da bestimmte Angelegenheiten, die wir ... Oh! Ich wußte ja nicht, daß Ihr Gäste habt.«
    Es war tatsächlich der Rat. Pünktlich auf die Minute. Ich zwinkerte Skeeve zu, der mir daraufhin ermunternd zunickte.
    »Das sind ... Freunde«, bemerkte Ganzfix lahm, als glaubte er es selbst nicht so recht. »Weshalb wolltet Ihr mich sprechen?«
    Mehrere beunruhigte Augenpaare musterten uns. »Wir ... äh ... hatten eigentlich gehofft, vertraulich mit Euch reden zu können.«
    »Wir warten draußen, Ganzfix«, sagte Skeeve und stand auf. »Du brauchst nur zu rufen, wenn du uns brauchst.«
    »So, das war es wohl«, meinte ich seufzend, nachdem die Tür sich hinter uns geschlossen hatte. »Ich frage mich nur, was Ganzfix wohl als nächstes tun wird?«
    Skeeve lehnte sich gelassen gegen die Wand. »Ich schätze, das ist sein Problem«, meinte er. »Schließlich war er es ja, der uns darum gebeten hat, ihn aus seinem Vertrag zu lösen. Ich vermute, daß er etwas anderes in petto hat.«
    »Und wenn nicht? Was langfristige Planungen angeht, war Ganzfix noch nie ein Genie. Es wird für ihn nicht gerade einfach sein, nach einer Vertragsauflösung noch Arbeit zu finden.«
    »Wie ich schon sagte, das ist sein Problem«, bemerkte Skeeve achselzuckend. »Er kann ja immer noch ...«
    Die Tür ging auf, und schweigend kam der Rat herausmarschiert. Ganzfix wartete, bis alle fort waren, dann bedeutete er uns hektisch, einzutreten.
    »Ihr werdet nie erraten, was passiert ist«, sagte er aufgeregt.
    »Sie haben dich entlassen, stimmt's?« erwiderte Skeeve. »Komm schon, Ganzfix, komm wieder zu dir. Erinnerst du dich noch an uns? Wir sind diejenigen, die dafür gesorgt haben.«
    »Nein, ich bin nicht entlassen worden. Nachdem sich ihre Wut erst einmal gelegt hatte, waren sie beeindruckt von der magischen Vorführung beim Spiel. Sie haben meinen Vertrag verlängert.« *Ich ertappte mich dabei, wie ich Skeeve anblickte, der seinerseits mich anschaute. Diese Stellung hielten wir einige Augenblicke aufrecht. Schließlich seufzte Skeeve schwer.
    »Na ja«, sagte er, »dann müssen wir uns eben etwas anderes einfallen lassen. Keine Sorge, Ganzfix. Ich habe noch nie einen Vertrag gesehen, der sich nicht brechen ließe.«
    »Ähhhh ... eigentlich wäre es mir lieber, wenn du das nicht tätest.«
    Das verblüffte

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