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Ein Dämon für alle Fälle

Ein Dämon für alle Fälle

Titel: Ein Dämon für alle Fälle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
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Rückenmassage zu sehr, um es festzumachen.
    »Diese Entscheidung habe ich allein gefällt, um uns Angebote zu erschließen ... nicht um zu verkaufen. Die endgültige Entscheidung darüber, ob wir verkaufen sollen oder nicht, und wenn ja, an wen, obliegt dem Aufsichtsrat.«
    »Wenn der das zu entscheiden hat, warum bringst du dich dann halb um, um die Sache festzulegen?«
    Da begriff ich, aus welcher Richtung der Wind wehte. Es war die alte >Du-arbeitest-wieder-zuviel-Routine<. Das bekam ich offenbar inzwischen von jedermann zu hören, oder zumindest oft genug, um das Lied auswendig zu kennen.
    »Weil ich wirklich will, daß dieser Vorschlag angenommen wird«, sagte ich und löste mich von ihr.
    »Wenn es Widerstände geben sollte, will ich sicher sein, daß meine Gründe und Argumente hieb- und stichfest sind.«
    Bunny kam wieder um den Schreibtisch, zögerte, dann ließ sie sich in einen Sessel plumpsen. »Also gut, Generalprobe. Dann sag mir mal, warum du verkaufen willst, wenn du nichts dagegen hast.«
    Ich stand auf und ging im Büro auf und ab, rieb mir mit dem Finger die Unterlippe, während ich mir meine Gedanken zurechtlegte. _,
    »Offiziell halte ich es aus zwei Gründen für erforderlich. Erstens: Die Anlage wird schon bald ihren Neuheitscharakter eingebüßt haben, und dann werden die Besucherzahlen — und mit ihnen unsere Einnahmen — zurückgehen. Dann kann man sie noch schwerer verkaufen als jetzt, wo sie gerade voll im Trend liegt. Zweitens: Die ganze Sache ist so erfolgreich, daß andere sie imitieren werden. Nach allem, was ich bisher auf meinen >Geschäftsessen< vernommen habe, gibt es bereits mehrere Pläne, entweder neue Casinos zu bauen oder Hotels in der Nähe entsprechend umzubauen. Wenn wir mit dem Verkauf zu lange warten, wird das den Markt verwässern und unseren Preis drücken.«
    Bunny lauschte aufmerksam. Als ich fertig war, nickte sie.
    »... und inoffiziell?«
    »Wie bitte?«
    »Du hast gesagt > Offiziell, und so weiter, und so weiten. Das bedeutet, daß es auch Gründe dafür gibt, die du noch nicht erwähnt hast.«
    Da merkte ich erst, wie müde ich geworden war. Ein solcher verbaler Ausrutscher konnte in der falschen Gesellschaft ganz schön teuer zu stehen kommen. Aber Bunny war schließlich meine Privatsekretärin. Wenn ich ihr nicht mehr vertrauen konnte, dann steckte ich wirklich in der Patsche.
    »Inoffiziell tue ich es für Aahz.«
    »Für Aahz?«
    »Richtig. Kannst du dich noch an ihn erinnern? Meinen alten Partner? Nun, als wir Ganzfix diesen kleinen Gefallen getan haben, da hat er immer wegen dieser Anlage herumgestichelt. Ständig gab es Seitenhiebe, weil ich angeblich versuchen würde, Probleme mit Geld zu lösen< und darüber, daß wir >Nie geplant haben, ein Casino zu führen< ... solches Zeug eben. Ich weiß zwar nicht warum, aber für mich ist es ganz eindeutig, daß ihm das Casino ein Dorn im Auge ist, und wenn es ihn glücklich macht, habe ich keine Probleme damit, es abzustoßen. So viel bedeutet es mir einfach nicht.«
    Bunny hob eine Augenbraue.
    »Das heißt, du verkaufst das Casino, weil du glaubst, es würde deinen alten Partner glücklich machen?«
    »Das ist der beste Grund, der mir dazu einfällt«, meinte ich achselzuckend. »Bunny, seit Garkin den Tod fand, war Aahz für mich eine Mischung aus Vater, Lehrer, Trainer und Großonkel. Ich weiß schon gar nicht mehr, wie oft er meine Haut gerettet hat, meistens, indem er sich selbst zwischen mich und das, was auf mich zukam, stellte. Angesichts dessen, was ich ihm schuldig bin, scheint es mir wirklich nur eine winzige Wiedergutmachung zu sein, etwas abzustoßen, was ihm Sorgen macht, aber eine, die ich ohne mit der Wimper zu zücken leisten kann.«
    »Du könntest ja mal versuchen, ihm den einen oder anderen Auftrag zu geben«, meinte sie, die Lippen schürzend. »Wenn er etwas beschäftigter wäre, dann hätte er vielleicht nicht so viel Zeit zum Grübeln und um die Dinge zu bemäkeln, die du ohne ihn machst.«
    Ich wartete einen Herzschlag zu lange, bevor ich loslachte.
    »Also wirklich, Aahz ist über kleinliche Eifersucht erhaben«, sagte ich und wünschte, ich wäre mir meiner Sache sicherer. »Außerdem versuche ich ja durchaus, einen Auftrag für ihn zu bekommen. Es ist nur schade, daß Perverse ... entschuldige, Perfekter ... nicht gerade für ihre Diplomatie im Umgang mit Klienten berühmt sind.«
    Da ich das Thema nicht weiter fortführen wollte, nahm ich eine Handvoll schriftlicher Angebote

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