Ein Earl kommt selten allein (German Edition)
verstärken, kreischte Christiana und bäumte sich wie eine Wilde auf. Ihr Körper explodierte, als eine Woge der Lust nach der anderen versuchte, sie in die Tiefe zu reißen.
Zu ihrer großen Erleichterung kroch Richard danach auf ihren Körper. Sofort schlang sie ihre Arme um ihn und klammerte sich verzweifelt an ihn, während ihr Körper unter seinem bebte und zitterte. Sie stöhnte und hielt sich sogar noch mehr an ihm fest, als sie spürte, wie er in sie eindrang. Ihre Beine klammerten sich instinktiv um seine Hüften, und ihre Fersen gruben sich auffordernd in sein Gesäß, als er begann, ein neues Feuer in ihr zu entfachen, noch bevor die letzten Wellen des ersten ganz verklungen waren. So erschöpft, wie Christiana war, konnte sie zunächst nur wie Meerestang an ihm kleben, aber während ihre Erregung sich wieder aufbaute, kehrte auch etwas Energie zurück, und sie begann, sich mit ihm zu bewegen, verlagerte ihre Hüften, um seinen Stößen zu begegnen, und nahm ihn so tief in sich auf, wie sie konnte.
Während Christiana beim ersten Mal gänzlich unsicher gewesen war, ob sie diesen Teil des Ehevollzugs wirklich mochte, schwelgte sie jetzt mit wahrer Wollust darin. Sie genoss die Art, wie ihre Körper sich verbanden, wie er sie ausfüllte, wie ihr Körper sich an seinen klammerte, um zu verhindern, dass er entkam, und ihn bei jeder Rückkehr wieder willkommen hieß.
Sie fand, dass sie das die ganze Nacht hindurch machen sollten, bis zu dem Moment, da sie beide wieder Befriedigung fanden, und auch noch darüber hinaus, als sie gesättigt, erschöpft und lächelnd sanft wieder einschlief.
9
Richard war bereits mehrere Minuten in Daniels Salon auf und ab gegangen, als sein Freund endlich auftauchte. Noch bevor er mit zitternden Lippen »Endlich!« rufen konnte, eilte sein Freund zu ihm und sagte: »Was ist los? Was ist passiert? Mein Kammerdiener sagte, es wäre ein Notfall und du müsstest dringend mit mir sprechen.«
Richard nickte. »Wo ist der –« Er hielt inne und warf einen Blick zu der immer noch geöffneten Tür, dann senkte er seine Stimme fast zu einem Flüstern: »– du weißt schon
, wer?«
Daniel blieb abrupt stehen; eine Minute lang wurde sein Gesicht vollkommen ausdruckslos, bevor er fragte: »Du meinst den –« Er sah jetzt ebenfalls zur Tür, dann flüsterte er: »– du weißt schon
, wen?«
»Ja«, sagte Richard ungeduldig.
»
Das
ist dein Notfall?«, fragte er ungläubig. »Du lässt mich von meinem Kammerdiener aus dem tiefsten Schlaf reißen, um mich
das
zu fragen?«
»Nun, der Verbleib von
du weißt schon, wer
ist ziemlich wichtig für mich«, sagte Richard steif und fügte dann hinzu: »Und ich hätte dich nicht aus deinem tiefen Schlaf wecken müssen, um es herauszufinden, wenn du nicht gestern Nacht einfach ohne mich weggegangen wärst.«
Daniel ließ sich empört in den nächsten Sessel fallen. »Was hätte ich denn sonst tun sollen? In meiner Kutsche warten, während du dich mit der Frau von
du weißt schon, wem
vergnügst?«
Richard versteifte sich. »Sie ist
meine
Frau, vielen Dank auch.«
»Oh, wir haben also heute Morgen die Einstellung geändert«, sagte Daniel trocken. »Letzte Nacht warst du dir noch nicht einmal sicher, ob du sie überhaupt behalten willst.«
»Nun ja, ich habe meine Meinung geändert.« Er machte eine Pause und sah seinen Freund finster an. »Woher zum Teufel weißt du, dass ich mich mit ihr vergnügt habe?«
Woodrow zog die Brauen hoch. »Sollte das ein Geheimnis bleiben? Wenn ja, hättest du es nicht am offenen Fenster tun sollen, wo jeder es von der Straße aus sehen konnte.«
Richards Augen weiteten sich entsetzt, als er begriff, dass es tatsächlich vor dem Fenster angefangen hatte. Wie viel hatte man wohl von Christiana sehen können? Du meine Güte, was hatte er sich nur dabei gedacht?
Richard kannte die Antwort nur zu gut. Er hatte gar nicht gedacht, seine Männlichkeit hatte in der letzten Nacht das Heft des Handelns übernommen, seine in diesem Moment sehr zufriedene, sehr erschöpfte Männlichkeit.
Richard war an diesem Morgen mit dem Gedanken aufgewacht, dass eine Ehe mit Christiana tatsächlich etwas sehr Schönes sein konnte, und er hatte erneut seine Hände nach ihr ausgestreckt, bis er begriffen hatte, dass das Sonnenlicht durch die Schlafzimmervorhänge hindurchschimmerte. Dann plötzlich hatte sein Gehirn angefangen, laut und deutlich genug zu sprechen, damit seine Männlichkeit übertönt wurde und er sich an gewisse
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