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Ein Engel fuer Emily

Titel: Ein Engel fuer Emily Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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würde, dass ich noch am Leben bin. Das hier wird doch in ganz Amerika ausgestrahlt, oder? Ich nehme an, dafür hast du gesorgt.«
    »Ja, es wird landesweit gesendet. Und diese Geschichte ist mein großer Durchbruch.«
    »Antworte mir, Donald. Warum hast du mich gebeten, dich zu heiraten? Donald, du bist ein attraktiver Mann, ehrlich - warum nimmst du dir nicht eine von diesen langbeinigen Schönheiten, die tagtäglich um dich herum sind?«
    Donald nahm ihre Hand in seine. »Weil ich eine Frau wollte, die mir Beachtung schenkt. Ich will keine launenhafte Person um mich haben, die von mir erwartet, dass ich ihre Tränen mit Rosen und Diamanten trockne. Nein, ich möchte jemanden wie dich an meiner Seite haben, Emily, eine Frau, die nur Augen für mich hat und zu Hause ist, wenn ich anrufe oder vorbeikomme, eine Mutter für meine Kinder, die zufrieden ist, zu Hause zu bleiben und sich um die Familie zu kümmern. Verschon mich mit den verwöhnten Frauen, die eiwarten, dass ein Mann sie verhätschelt und ihnen zehn Mal am Tag sagt, wie schön sie sind. Wenn ein Mann eine Karriere plant wie ich, kann er keine Partnerin gebrauchen, die sich in Motels herumtreibt. Nein, ich will einen mütterlichen Typ. Hübsch, aber nicht atemberaubend. Klug, aber nicht intellektuell. Amüsant, aber nicht umwerfend geistreich. Jemanden, auf den ich mich verlassen kann. Eine wie dich, Emily.« Er hielt noch immer ihre Hand fest und sah sie mit einem aufrichtigen Blick an, dann beugte er sich vor und hauchte einen Kuss auf ihre Nase. »Emily, Liebes, du bist doch ein vernünftiges Mädchen, und ich weiß, dass du diesen grässlichen Kerl, diesen entsprungenen Verbrecher zum Teufel schicken wirst. Du gibst ihn auf, weil ich dich darum bitte. Ich brauche eine Frau, die bereit ist, mir zu helfen und ...« Seine Augen leuchteten auf, als er verschwörerisch lächelte. »Ich werde dich für deine Hilfe belohnen. Wie wär’s, wenn wir unseren Hochzeitstermin festsetzen würden? Sagen wir, heute in einem Jahr?«
    Im ersten Moment war Emily so verblüfft, dass sie ihn nur wortlos anschauen konnte. Ihre Belohnung war also eine Ehe mit ihm. Plötzlich wurde ihr alles klar, und sie begriff, weshalb ein so gut aussehender, prominenter Mann wie Donald eine schlichte, langweilige Bibliothekarin zur Frau haben wollte. »Es ging dir immer nur um deine Karriere, hab' ich recht? Du hast mich nie auch nur im Mindesten geliebt.«
    »Das stimmt nicht, Emily. Ich habe dich geliebt. Ehrlich.«
    »Du hast mich geliebt, solange ich keine Schwierigkeiten gemacht habe, aber in der Minute, in der ich ein Hindernis für deine wertvolle Karriere hätte sein können, warst du bereit, mich den Wölfen zum Fraß vorzuwerfen.« Sie funkelte ihn an. »In einem landesweiten Fernsehsender!«
    »Emily!« Sein Tonfall machte ihr bewusst, dass sie ihn irgendwie in der Hand hatte, aber sie wusste nicht, womit. Es fiel ihr wie Schuppen von den Augen. Sie brauchte sich nur vor einer der Kameras sehen zu lassen, und Donald würde in ganz Amerika als kompletter Idiot dastehen. Wenn sie vorhatte, ihre eigene Haut zu retten, dann wäre sie gut beraten, das unverzüglich zu tun. »Ich weiß, dass ich immer alles hingenommen und geduldet habe. Aber diesmal, Donald, bist du zu weit gegangen. Wenn du die Sache nicht augenblicklich ins Reine bringst, werde ich es tun. Die Frau, die in meinem Auto saß, war Michaels Frau.«
    Donald sah sie verständnislos an, als könnte er sich nicht mehr erinnern, wer dieser Michael war. »Chamberlain? Du meinst, seine Frau hat ihn tatsächlich aufgespürt? Sie hatte Erfolg, wo das FBI versagt hat? Ich hab ja gleich gesagt, dass sie ihn zuerst findet, aber jetzt bin ich doch erstaunt, dass ich recht damit hatte.«
    »Erspar mir deine Selbstbeweihräucherung, Donald. Sie hat ihn gefunden und wollte ihn umbringen. Klar, schließlich hat sie ihn schon ans FBI verraten. Aber ich habe noch einen Knüller für dich: Der Mordanschlag galt mir , nicht Michaels Frau.«
    »Dir?«, fragte Donald überrascht, dann verzog er den Mund zu einem Lächeln. »Wer, um alles in der Welt, sollte dich umbringen wollen?«
    Ohne ein weiteres Wort drehte sich Emily auf dem Absatz um und ging ein paar Schritte auf die Übertragungswagen zu, doch Donald lief ihr nach und hielt sie zurück.
    »Gut, ich entschuldige mich. Er hat dir diese Ideen eingeredet, stimmt’s? Was ist nur aus der lieben Emily geworden, die ich so sehr mochte?«
    »Was aus ihr geworden ist? Sie hat mit

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