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Ein Ex, ein Kuss - und neues Glück?

Ein Ex, ein Kuss - und neues Glück?

Titel: Ein Ex, ein Kuss - und neues Glück? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liz Fielding
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damit recht habe.“
    „Aha.“
    „Natürlich ist dir das klar. Du willst doch genau das Gleiche wie ich.“
    Sie starrte ihn verständnislos an. „Wirklich? Du wolltest ja nicht mal, dass sie geboren wird. Überhaupt wolltest du nie Kinder bekommen. Erinnerst du dich?“
    Grace erinnerte sich jedenfalls noch sehr genau an seine Reaktion, als die neue Frau seines Vaters gerade eine kleine Tochter geboren hatte. „Dann gibt es ja schon wieder ein Kind, das er im Stich lassen kann“, hatte Josh gesagt und betont, dass er selbst nie im Leben Babys in die Welt setzen würde.
    Einen kurzen Augenblick lang begegneten sich ihre Blicke, und an seinem Gesichtsausdruck erkannte Grace, dass er genau wusste, wovon sie sprach.
    „Dass man keine Kinder will, ist leicht dahingesagt“, erklärte er. „Aber Posie ist nicht irgendein gesichtsloses Baby, das nur in meiner Vorstellung existiert. Sie ist sehr real.“ Seine Stimme wurde heiser. „Und sie ist meine Tochter …“
    Grace schluckte. Josh betrachtete Posie so liebevoll, dass sich Grace das Herz zusammenzog.
    „Als ich meine Samenspende abgegeben habe, war mir schon bewusst, was das für Konsequenzen haben könnte“, sagte er. „Aber dass es mir so nahegehen würde … damit hätte ich nicht gerechnet. Erst habe ich mir eingeredet, dass ich mich aus Ärger über Michael zurückgezogen habe. Weil er mittendrin einfach die Regeln geändert hat und meine Samenspende für eine Leihmutterschaft freigegeben hatte. Ich habe mich benutzt gefühlt und fand auch, dass er dich benutzt hat …“
    Er beugte sich vor und küsste Posies winzige Finger. „An diesem Ärger habe ich mich neun Monate lang festgehalten, und danach auch. Als Michael mich bat, ihr Taufpate zu werden, habe ich einfach nicht reagiert.“
    „Uns hat das damals überzeugt“, sagte Grace mit zitternder Stimme.
    „Ich habe euch und vor allem mir selbst etwas vorgemacht. Aber irgendwie habe ich doch gewusst, dass es um ganz andere Dinge ging. Dass ich Posie nie wieder hergeben würde, wenn ich sie einmal im Arm gehalten hätte. Dafür wäre ich gegen Michael angegangen, gegen Phoebe und sogar gegen dich.“
    „Und jetzt? Willst du jetzt auch gegen mich angehen?“
    Er betrachtete das Baby lange und intensiv, dann stand er auf. „Ich hoffe, dass das nicht nötig wird. Ich möchte nämlich, dass wir unsere Elternrolle partnerschaftlich regeln, nicht als Kontrahenten.“
    „Wie soll das denn funktionieren? Wenn du in Australien lebst und ich in England? Oder erwartest du etwa von mir, dass ich hier alles aufgebe, nach Australien ziehe und für dich als Kindermädchen arbeite?“
    „Du bist ihre Mutter, Grace. Mit so einem Angebot würde ich dich ja beleidigen.“
    „Und was hast du dir stattdessen vorgestellt?“
    „Wie ich schon sagte. Eine Partnerschaft. Ich bin Michaels und Phoebes Testamentsvollstrecker und muss dafür sorgen, dass alles so umgesetzt wird, wie sie es sich gewünscht haben.“
    „Aber …“
    „Und wenn beide die ganze Wahrheit gekannt hätten“, fuhr Josh fort, „dann hätte Michael bestimmt gewollt, dass du eine wichtige Rolle in Posies Leben spielst. Und umgekehrt hätte Phoebe auch gewollt, dass ich darin vorkomme.“
    Grace runzelte die Stirn und dachte angestrengt darüber nach, was er ihr damit wohl sagen wollte. Schließlich gab sie auf. „Am vernünftigsten wäre es, wenn Posie bei mir bleibt“, sagte sie. „Dann kannst du sie jederzeit besuchen oder aber deinen Hauptstandort nach Maybridge verlegen, wenn du als Vollzeitvater für sie da sein willst. Dank Internet ist die Welt doch heute ein Dorf. Eigentlich alles ganz einfach, oder?“
    „ Das findest du einfach?“
    „Immerhin haben wir schon mal klargestellt, dass wir beide das Gleiche wollen. Jetzt geht es nur noch um die Details.“
    „Na ja, es geht auch um ganz grundlegende Dinge. Zum Beispiel scheinst du davon auszugehen, dass du weiter in Michaels und Phoebes Haus wohnen kannst.“
    „Aber das Haus gehört doch Posie“, erinnerte sie ihn. „Hattest du das nicht gesagt?“
    „Das Haus gehört zu Michaels Nachlass und muss für die Testamentsbestätigung geschätzt werden. Seit dem Kaufdatum vor sieben Jahren ist sein Wert ganz schön gestiegen, glaube ich.“
    „Wahrscheinlich schon. Vor ein paar Monaten wurde ein ähnliches Haus in dieser Straße für zwei Millionen Dollar verkauft.“
    „Da siehst du es. Außerdem ist das Haus für zwei Personen eigentlich viel zu groß. Höchstwahrscheinlich muss

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