Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ein Ex, ein Kuss - und neues Glück?

Ein Ex, ein Kuss - und neues Glück?

Titel: Ein Ex, ein Kuss - und neues Glück? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liz Fielding
Vom Netzwerk:
Wochen, bis ich hier alles geregelt und mein Geschäft endgültig geschlossen habe“, sagte sie. Dann versuchte sie es mit einem Scherz: „Am besten, du heiratest mich gleich vor deiner Abreise. Sonst lerne ich hier noch jemanden kennen, bevor wir zu dir nach Sydney ziehen.“
    „Wie bitte?“ Josh wirkte erstaunt. „Das würdest du wirklich Posie zuliebe tun?“ Er legte ihr die Hand unters Kind und hob leicht ihren Kopf, damit sie ihm direkt in die grauen Augen sehen musste, mit denen er sie überraschend zärtlich anblickte.
    Nicht nur Posie zuliebe, dachte sie. Auch dir zuliebe …
    „Australien ist auch nur eine Insel“, sagte sie. „Sie ist bloß etwas größer und etwas weiter weg als die Isle of Man. Und da bin ich immerhin schon mal hingeflogen, wegen einer Kunsthandwerksmesse.“
    Sie erschauerte bei dem Gedanken an die weite Strecke, die sie zurücklegen müsste, um nach Sydney zu gelangen. Aber wenn das die einzige Möglichkeit war, mit Posie und Josh zusammen zu sein, dann wäre sie bereit, mitzukommen.
    „Nein“, erwiderte Josh plötzlich. „Ich will nicht von dir verlangen, dass du hier deine Wurzeln aufgibst und deine vertraute Umgebung verlässt.“
    „Du verlangst nur, dass ich dich heirate.“
    Schlagartig wich die Zärtlichkeit aus seinem Blick. „Ganz genau. Als Gegenleistung dafür, dass du deine Freiheit aufgibst, kaufe ich Michaels Haus, damit du und Posie weiter hier wohnen könnt.“
    Das hatte er also schnell so entschieden, ohne groß darüber nachzudenken?
    „Und was ist mit dir, Josh? Wo bist du dann die ganze Zeit?“
    Zum Beispiel, wenn seine Tochter nachts weinte … oder wenn sie sich einsam fühlte …
    „Bei der Arbeit, wie jeder andere Vater auch“, erwiderte er. „Wie du ja selbst schon sagtest, habe ich einige Verpflichtungen, die ich nicht einfach so schleifen lassen kann. Aber ich lasse mich so oft wie möglich in Maybridge blicken, damit das Bett in der Kellerwohnung noch weiter seinen Zweck erfüllt.“
    Womit auch die Frage danach geklärt wäre, wie er sich ihre Beziehung als Ehepartner vorstellte.
    „Und was ist, wenn ich dir jetzt sage, dass du dir deine Idee einer Partnerschaft sonst wohin stecken kannst?“
    Graces Bemerkung war beleidigend gemeint, aber darauf ließ sich Josh nicht ein. „Posie ist auch meine Tochter“, sagte er stattdessen. „Ich bin bereit, dir in manchen Punkten entgegenzukommen, aber ich möchte sicher sein können, dass ich an ihrem Leben teilhaben kann.“
    „Also mit anderen Worten: Wenn ich mit dieser Eheregelung nicht einverstanden bin, muss ich mit dir vor Gericht um das Sorgerecht streiten.“
    „Das kannst du gern versuchen.“ Er zog eine dunkle Augenbraue hoch. „Aber meinst du, dass du damit Erfolg hättest?“
    Sie senkte den Kopf. Wahrscheinlich nicht, dachte sie. Sie hatte sich zur Leihmutterschaft bereit erklärt und das Kind nach der Geburt ihrer Schwester überlassen. Das ließ nicht gerade auf eine tiefe emotionale Bindung zu Posie schließen. Und wenn Josh richtig ekelhaft werden wollte, konnte er es vor Gericht so aussehen lassen, als ginge es ihr bei dem Sorgerechtsstreit nur um Posies Erbe.
    Das hatte er so deutlich natürlich nicht gesagt, aber das brauchte er auch nicht. Außerdem verlangte er nur etwas von ihr, was sie sich seit vielen Jahren selbst wünschte: seine Frau zu werden.
    Wie lautete noch mal dieses Sprichwort?
    Überleg dir gut, was du dir wünschst – es könnte in Erfüllung gehen.
    Betont lässig zuckte sie mit den Schultern. „Na, immerhin. Erst wolltest du mir bloß eine Stelle als Nanny anbieten, und jetzt ist schon eine Scheinehe drin“, sagte sie.
    „Du bist als Kindermädchen gar nicht qualifiziert. Aber wenn du mich heiratest, kannst du deine Tochter behalten und weiterhin in diesem Haus wohnen.“
    Wie romantisch! Natürlich hatte sie nicht damit gerechnet, dass er vor ihr auf die Knie gehen würde, aber etwas gefühlvoller hatte sie sich das Ganze schon vorgestellt.
    „War das jetzt dein Antrag?“
    „Soll ich ihn vielleicht noch mal in etwas blumigeren Worten formulieren?“
    Grace schüttelte den Kopf. „Nein. Es ist ja eine rein geschäftliche Angelegenheit, die halten wir lieber ganz sachlich.“
    „Gut. Dann steht unsere Regelung, bis Posie erwachsen ist und ein unabhängiges Leben führt. Und danach … bin ich gern bereit, meine irdischen Güter mit dir zu teilen. Meine Tochter ist mir das wert.“
    „Ich will dein Geld aber nicht“, stieß sie mühsam

Weitere Kostenlose Bücher