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Ein Fall für die Schwarze Pfote: Hugo auf heißer Spur (German Edition)

Ein Fall für die Schwarze Pfote: Hugo auf heißer Spur (German Edition)

Titel: Ein Fall für die Schwarze Pfote: Hugo auf heißer Spur (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Benedikt Weber
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Geschäftstermin. Leider konnte ich den nicht verschieben, mein Täubchen.« Dann sah er sein Jackett auf dem Boden liegen.
    »Oh, nein! Mein teures Jackett, auf dem dreckigen Boden«, rief er empört.
    »Ach, Bernilein. Ich kaufe dir ein neues«, beruhigte ihn Tante Friede.
    In dem Moment, als von Schlappenau sein wertvolles Kleidungsstück aufhob, schlüpfte Hugo rasch unter die Bank und versteckte sich hinter Merlins Basketball, der dort immer lag.
    Von Schlappenau hatte ihn nicht entdeckt. Doch die beiden sollten sich schon sehr bald wiederbegegnen.

»Guten Morgen, Hugo! Na, wie hast du geschlafen?«
    Hugo hatte es sich über Nacht im Burghof von Merlins alter Ritterburg bequem gemacht. Er hob leicht den Kopf, öffnete das Auge mit dem schwarzen Fleck und wedelte mit dem Schwanz drei schwer bewaffnete Plastikritter von der Burgmauer. Hugo hatte so gut geschlafen wie noch nie. Im Gegensatz zu Merlin.
    »Ich hab nur wirres Zeug geträumt. Erst von Tante Friede, die mit Prinz Charles in einem rosaroten Flugzeug saß. Und dann ritt dieser von Schlappenau auf einer Kanonenkugel am Fenster vorbei, überholte den Flieger und grinste fies.«
    Hugo rappelte sich auf, streckte sich und hüpfte über die Burgmauer. Dann nahm er Anlauf und sprang mit vollem Karacho auf Merlins Bett. Noch bevor dieser reagieren konnte, lag Hugo schon auf seiner Brust und leckte ihm ein paarmal quer über das Gesicht.
    »Hey, lass das«, kicherte Merlin. Hugos raue Zunge kitzelte ganz schön. »Komm, wir müssen aufstehen. Ich hab Charlie versprochen, dass wir gleich bei ihr vorbeikommen.«
    Am Tag zuvor, als der Besuch endlich gegangen war, hatte Merlin sofort seine beste Freundin angerufen und ihr alles erzählt: wie sein Vater Hugo entdeckt hatte und wie es dazu gekommen war, dass er ihn behalten durfte. Auch dass der neue Freund von Tante Friede einen seltsamen Eindruck machte, hatte er erwähnt.
    »Charlie hat vorgeschlagen, dass wir uns den Kerl mal vornehmen. Vielleicht finden wir im Internet ein paar Informationen über ihn.«
    Zwar konnte Hugo nicht verstehen, was Merlin ihm erzählte. Aber er freute sich so sehr, dass er vor Begeisterung auf Merlins Bettdecke pinkelte.
    »Ach, Hugo«, seufzte Merlin, »wie kriegen wir dich nur endlich stubenrein? Eigentlich müsstest du doch aus dem Alter längst raus sein.«
    Nach einem schnellen Frühstück, bestehend aus einer großen Schüssel Cornflakes für Merlin und einer kleinen Schüssel Hundefutter für Hugo, machten sich die beiden mit dem Rad auf den Weg.
    Merlin hatte sich Hugo unter den rechten Arm geklemmt, und der kleine Hund genoss den Fahrtwind. Mit der linken Hand lenkte Merlin sein Rad geschickt durch Hommelsdorf.
    »Wir sind gleich da«, rief er und bog auf den Radweg an der Kaiserstraße ein.
    Mit dem Fahrrad war der Weg zu Charlotte in zehn Minuten zu schaffen. Mit Hugo unter dem Arm dauerte es ein bisschen länger. Familie Gymnich wohnte etwas außerhalb des Stadtzentrums in einer Gegend mit vielen großen Grundstücken, auf denen riesige Villen standen. Vor den Häusern parkten fast ausschließlich dicke Luxusschlitten oder schicke Sportwagen.
    Das Haus von Charlottes Eltern war eines der größten in der Straße. Obwohl es erst vor ein paar Jahren gebaut worden war, sah es mit den vielen kleinen Türmchen wie ein Schloss aus einem alten Film aus. Vor dem großen Eingangstor stieg Merlin von seinem BMX – Rad und drückte auf den goldenen Klingelknopf. Sofort ging das Tor auf, natürlich automatisch. Merlin schob sein Rad die lange Einfahrt entlang zum Haus. Dort wurde er schon erwartet. Charlotte stand mit einem breiten Grinsen in der Tür und winkte fröhlich.
    »Hey, frohe Ostern!«
    Als Hugo ihre Stimme hörte, war er nicht mehr zu halten. Er löste sich aus Merlins Griff, purzelte auf den Boden, rappelte sich auf und raste auf Charlotte zu. Mit einem Riesensatz sprang er in ihre offenen Arme. Charlotte drückte und knuddelte ihn. Zum Dank knabberte Hugo an ihrem linken Ohrläppchen.
    »Aaaah, das kitzelt!«, rief Charlotte und streckte Hugo mit beiden Armen von sich.
    Merlin ahnte, was kommen würde. Er wollte seine Freundin noch warnen. Aber Charlotte reagierte blitzschnell und drehte Hugo zur Seite. In hohem Bogen traf der kleine Strahl in den Rosenstrauch neben der Eingangstür. Merlin war das ziemlich peinlich.
    »Tut mir echt leid, aber das haben wir noch nicht so ganz im Griff!«
    »Macht doch nichts, den hätte ich sowieso gießen müssen«, antwortete

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