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Ein Fall für MM und die 4V: Die Monstermotte beißt sich durch (German Edition)

Ein Fall für MM und die 4V: Die Monstermotte beißt sich durch (German Edition)

Titel: Ein Fall für MM und die 4V: Die Monstermotte beißt sich durch (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Judith Le Huray
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Doch da hatte er die Rechnung ohne die Mädchen gemacht.
    „Genau! Wir werden den Fall lösen“, antwortete Laura voll Überzeugung.
    Sofia war sich da nicht so sicher. „Wir? Echt? Und wenn er eine Waffe hat?“, fragte sie mit zitternder Stimme. Doch nach kurzer Überlegung sagte sie: „Ihr habt recht. Wir werden den Fall lösen.“
    „Die beiden Fälle“, korrigierte Felix.
    In dem Moment hätte er nie geahnt, dass es bald einen neuen Fall geben sollte.

10. Die Verschwörung

    „Wir haben Frühstück gemacht. Ihr räumt ab“, bestimmte Laura.
    Gerade als Felix die letzte Tasse in die Spülmaschine stellte, kam Frau Weber in die Küche. „Ich muss eine Pause machen“, stöhnte sie. „Dass ich schon Gespenster sehe, das gibt mir doch schwer zu denken.“ Erschöpft plumpste sie auf einen freien Stuhl.
    „Gespenster? Was für Gespenster?“, fragte Sofia mit großen Augen.
    Laura zwinkerte ihr heimlich zu. „Ja, weißt du, unsere Mama ist so überarbeitet, dass sie sich schon einbildet, helle Gestalten durchs Haus fliegen zu sehen.“
    „Wir gehen dann mal in mein Zimmer“, sagte Felix. Seine Mutter wäre sicher nicht begeistert gewesen, wenn sie von dem gefährlichen Vorhaben der Kinder gehört hätte. Und sie hatte auch so schon genug Sorgen.
    „Wie gehen wir vor?“, fragte Laura, als alle auf Felix‘ Teppichboden hockten, den MM zum Glück verschont hatte.
    „Wir müssen noch einmal alle Fakten sammeln“, sagte Emil. „Und daraus ein Täterprofil erstellen.“
    Sofia verdrehte die Augen. Ein Täterprofil erstellen, wer sagt schon so was. Manchmal quatschte Emil ziemlich geschwollen. „Wir könnten einen Club gründen“, meinte sie.
    „Gute Idee“, fand Laura. „Und wie sollen wir ihn nennen?“
    „Vier Fragezeichen“, schlug Felix vor.
    „Nein, vier Ausrufezeichen.“ Die Idee kam von Sofia.
    „Die vier Verschworenen“, kam von Laura.
    Das fand Felix gar nicht so übel. „Abkürzung 4V.“
    „Klingt gut“, meinte Emil. „Dann sollten es aber vier Wörter mit ‚V‘ sein.“
    Felix überlegte. „Die vier verrückten vogelwilden Verbrecherjäger.“
    „Vier voll vertrottelte …“ Sofia wusste nicht weiter.
    „Verdummer“, machte Felix weiter. Alle lachten sich halb kaputt.
    „Vier verdammt vorsichtige Vampirjäger“, sagte Laura prustend.
    „Meinst du, es waren Vampire?“ Einen kurzen Moment war Sofia sich unsicher. Doch dann lachte sie mit den anderen. Die mussten ja nicht wissen, dass sie aus Angst vor Vampiren immer eine Knoblauchkette in ihrem Zimmer versteckt hatte.
    „Verein verblödeter Verbrecher-Verfolger“, sagte Felix und wischte sich die Lachtränen aus dem Gesicht.
    „Beinahe“, meinte Emil „Wie wäre es mit ‚Verein verschworener Verbrecher-Verfolger.“
    Wieder lachten alle. Doch kurz darauf wurde Laura ernst und wiederholte den Vorschlag noch mal langsam und deutlich. „4V - Verein verschworener Verbrecher-Verfolger. Das klingt richtig gut! Ich bin dafür. Wer noch? Lasst uns abstimmen.“
    Alle waren mit dem Vorschlag einverstanden.
    „Ich hole was zum Anstoßen“, sagte Felix, verschwand kurz in der Küche und kam mit einer Flasche Limo und vier Gläsern zurück.
    Alle mussten schwören, die Ermittlungen höchst geheim zu halten und auch niemandem etwas von den 4V zu verraten.
    „Wir brauchen noch ein Zeichen“, meinte Laura. „Einen Gruß oder so.“
    „Cool! Einen verschworenen Gruß!“ Sofia gefiel die Idee.
    Alle überlegten, probierten allerlei Verrenkungen mit ihren Fingern, dass es beinahe Knoten in die Hände gab.
    Schließlich hatte Felix eine Idee. „Ich hab’s!“, rief er aus. Zuerst streckte er vier Finger der rechten Hand in die Luft. „Vier“, sagte er. Dann machte er kurz eine Faust und öffnete die Hand mit allen Fingern nach oben. „V.“
    Laura machte mal wieder ihre besserwisserische Miene. „Wo, bitte, soll das ‚V’ sein, kleiner Bruder?“
    Felix grinste siegessicher. „Zähl mal, wie viele V du siehst“, sagte er und hielt seiner Schwester die fünf gespreizten Finger vors Gesicht.
    „Cool“, kam Sofia ihrer Freundin zuvor. „In der Hand sind vier V.“
    „Gute Idee“, lobte auch Emil.
    Laura zuckte mit den Schultern. „Na, meinetwegen.“
    „Vier Vau“, riefen darauf alle und übten ihr Geheimzeichen, vier Finger, kurz geschlossen zur Faust, dann fünf Finger gespreizt nach oben. Die Gründung des Vereins wurde mit lautem Jubel und klingenden Gläsern gefeiert.
    Aufgeschreckt durch den Lärm

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