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Ein Fall für Nummer 28

Ein Fall für Nummer 28

Titel: Ein Fall für Nummer 28 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simone Klages
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begeistert. »Ein echter Fall mit einer richtigen Belohnung? Wie hoch ist sie denn?«
    Nadeshda schnitt eine Grimasse. Dieser Fiede verstand einfach gar nichts! Warum hatte sie ihm das nur alles erzählt?
    Fiede lenkte ein: »Mensch, nur weil Otto verschwunden ist, muss er doch noch lange keine Einbrüche begangen haben.« Er versuchte,
     sie zu beruhigen: »Das ist garantiert jemand anderes gewesen. Vielleicht der Gärtner, der vor Otto in der Grünberg-Villa gearbeitet
     hat. Bestimmt hat das Verschwinden von Otto einen ganz anderen Grund   ...«
    Nadeshda starrte weiter stumm vor sich hin.
    Fiede fragte: »Kannst du dir wirklich vorstellen, dass Otto so etwas tun würde?«
    Nadeshda schüttelte energisch den Kopf. Dann fiel ihr ein, dass Fiede das ja gar nicht sehen konnte. Sie murmelte leise: »Nein,
     eigentlich nicht. Aber   ...!«
    Ihr war klar, dass Fiede gar nicht alles verstehen konnte, solange er nichts von dem Zettel mit der Handynummer und dem geheimen
     Gang wusste. Um ihm nichts davon erzählen zu müssen, deutete sie nur an: »Wir   ... wir wissen wahrscheinlich, wo das Diebesgut ist. Wir haben Kartons gefunden.«
    »Wer
wir
? Wo? Und was ist in den Kartons?« Fiede überschlug sich fast vor Neugier.
    Nadeshda geriet ins Stottern. Aber Fiede hörte überhaupt nicht mehr auf zu fragen. Bis Nadeshda irgendwannzugab, dass sie und Gogo gar nicht wussten, was in den Kartons war.
    »Aber wieso denkst du dann, dass die Kartons etwas mit deinem Otto und dem Einbruch in der Grünberg-Villa zu tun haben?« Fiede
     ließ nicht locker. »Befinden sich die Kartons dort, wo Bummbrett sich gestern so eingesaut hat?«, fragte er und war offenbar
     mehr als stolz auf seinen detektivischen Spürsinn.
    Nadeshda antwortete nicht.
    »Los, lass uns hingehen und rauskriegen, was in den Kartons ist«, schlug Fiede unbeirrt vor. »Und dann kassieren wir die Belohnung!«
    Nadeshda war mehr als genervt. Diesem Fiede war es glatt zuzutrauen, dass er der Polizei von dem Versteck der Kartons erzählte.
     Damit er sie endlich in Ruhe ließ, fiel ihr im Moment nichts Besseres ein, als ihm zu versprechen: »Du kannst ja mitkommen,
     wenn Gogo und ich wieder hingehen. Dann erfährst du alles.«
    Fiede war kaum noch zu bremsen. »Wann wollen wir los?«
    In diesem Moment tauchte Gogo auf der anderen Straßenseite auf.
    Nadeshda sprang auf.
    »Wann gehen wir?«, fragte Fiede noch einmal.
    »Ich sag dir Bescheid, tschüs!«, antwortete Nadeshda knapp und lief zu Gogo hinüber auf die andere Straßenseite.
    »Ich brauche nicht mehr zu helfen!«, erklärte Gogo freudestrahlend. »Dafür muss ich allerdings den Rest des Tages auf Poli-Kala
     aufpassen.«
    Nadeshda ließ ihn gar nicht ausreden. »Gogo, vorhin am Telefon, das war tatsächlich Otto, der sich da gemeldet hat. Und in
     die Grünberg-Villa, wo er gearbeitet hat, ist eingebrochen worden. Und wir müssen sofort in den unterirdischen Gang und gucken,
     ob tatsächlich Diebesgut in den Kartons ist. Und wir brauchen Taschenlampen. Und blöderweise habe ich Fiede versprochen, dass
     er mitkommen kann.«
    Gogo starrte sie verständnislos an. »Was ist los? Was hast du? Und Fiede soll auch mit? Den können wir doch dabei überhaupt
     nicht gebrauchen!«, sagte er.
    Nadeshda zuckte mit den Schultern.
    »Okay«, sagte Gogo nur. »Wir treffen uns in zehn Minuten bei dir unten vor der Tür!«
    Nadeshda gab Fiede Bescheid und rannte hoch in die Wohnung, um ihre Taschenlampe zu holen.

Poli muss mit
    Es war wie verhext. Nadeshda konnte ihre Taschenlampe nicht finden. Hatte sie sie etwa schon für ihre Reise eingepackt? Sie
     schaute auf die Uhr. Die zehn Minuten waren längst um. Sie beschloss, nicht länger zu suchen. Wenn Gogo seine Taschenlampe
     mitbrachte, musste das reichen.
    Als Nadeshda herauskam, warteten Gogo und Poli-Kala bereits unten vor dem Haus. Nur Fiede fehlte noch. »Mann, der soll sich
     beeilen. Wenn wir jetzt schon auf ihn warten müssen, wie soll das denn erst unterwegs werden   ...«, schimpfte Nadeshda.
    »Hey Nadeshda, hey Gogo, hey Poli!«, rief in diesem Moment eine Stimme von oben. Im dritten Stock beugte sich Fiede zum Fenster
     hinaus.
    Nadeshda zuckte zusammen. Hatte Fiede etwa gehört, was sie gesagt hatte?
    »Ich komme gleich«, rief Fiede betont munter. »Ich muss nur noch mal ganz schnell telefonieren!«
    Nadeshda und Gogo schauten sich an und verdrehten die Augen.
    Während Poli-Kala die Gehwegplatten auf und ab hüpfte, sagte Gogo: »Vielleicht ist es

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