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Ein Fall für Nummer 28

Ein Fall für Nummer 28

Titel: Ein Fall für Nummer 28 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simone Klages
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er sich jetzt verplappern. Denn Fiede hatteihnen eingebläut, dass seine Eltern nie im Leben etwas von ihrem Abenteuer im Gang unter dem Donnerschloss erfahren durften.
     Sonst würde Fiede garantiert nicht mitfahren dürfen. Denn seine Eltern waren immer superängstlich und hatten ständig Angst,
     ihm könnte etwas passieren. Am liebsten würden sie ihn in warme Watte wickeln.
    »Zu gefährlich?«, fragte Nadeshda deshalb harmlos zu Fiedes Eltern. »Keine Sorge, wir passen schon auf ihn auf!« Heimlich
     stieß sie Fiede an. Fiede grinste, aber vielleicht war es gut, dass er den Gesichtsausdruck seiner Eltern nicht sehen konnte.
    Sie hatten gerade mit dem Essen begonnen, da wären Nadeshda vor Staunen fast Messer und Gabel aus der Hand gefallen: Ein Mann
     betrat das Restaurant. Grünberg! Was machte der denn hier? Der ehemalige Chef von Otto wollte doch nicht etwa hier essen gehen?
    Herr Grünberg zögerte kurz und kam dann zielstrebig zu ihrem Tisch hinüber. Er fragte Otto, ob er einen kurzen Moment mit
     ihm sprechen könnte.
    O nein, dachte Nadeshda.
    »Bestimmt hat er von der Belohnung gehört und will sich jetzt sein blödes Bärenfell ersetzen lassen«, flüsterte sie Fiede
     zu.
    Alle warteten gespannt darauf, dass Otto endlich zurückkam.
    »Und, was wollte er von dir?«
    »Ach, nichts weiter«, sagte Otto und setzte sich seelenruhigwieder zu ihnen an den Tisch. »Er hat mir nur angeboten, wenn ich will, kann ich wieder bei ihm als Gärtner anfangen zu arbeiten.«
    »Mensch, aber das ist doch super!«, jubelte Nadeshdas Mutter.
    Aber Otto schaute strahlend in die Runde: »Ich habe ihm natürlich gesagt, dass ich lieber Detektiv bleibe!«
    Nadeshda stöhnte innerlich auf. Die Arbeit als Detektiv war für Otto doch viel zu gefährlich. Gärtner war viel besser, da
     konnte es höchstens einmal passieren, dass er mal aus Versehen ein Bärenfell mit Kressesamen bepflanzte.
     
    Später am Abend saßen ihre Mutter und Otto endlich dicht nebeneinander. Nadeshda spitzte die Ohren und beobachtete die beiden
     heimlich.
    »Warum hast du Nadeshda nicht erzählt, dass das Buch und der Detektivgeburtstag von mir waren?«, hörte sie Otto fragen.
    »Weil ich so wütend auf dich war, weil du einfach plötzlich so ohne eine Erklärung abgehauen bist! Darum«, erklärte Nadeshdas
     Mutter.
    »Aber ich konnte es euch nicht erzählen«, verteidigte er sich. »Du hast doch hoffentlich nicht etwa gedacht, dass ich irgendwo
     anders eine Freundin habe?«, fragte er besorgt.
    Nadeshdas Mutter antwortete nichts. Dann tuscheltendie beiden miteinander und lachten viel. Zwischendurch schauten sie sich immer wieder in die Augen. »Jetzt hat er ihre Hand
     genommen!« Nadeshda berichtete Fiede im Flüsterton über den Stand der Dinge. »Mann, wann küssen sie sich denn nun endlich?«

Gogos Geburtstagsgeschenk
    Am nächsten Tag saßen Nadeshda und Fiede frühmorgens auf den Treppenstufen im Hauseingang und besprachen, was sie für ihre
     Reise nach Naxos alles mitnehmen wollten.
    »Du brauchst bestimmt einen Eimer voll Sonnencreme«, sagte Fiede zu Nadeshda.
    »Häh, einen ganzen Eimer? Wieso das denn?«, fragte Nadeshda irritiert.
    »Na ja, ich hab mal gehört, dass rothaarige Menschen eine ganz empfindliche Haut haben und superschnell einen Sonnenbrand
     bekommen«, grinste Fiede.
    »Ähm.. äh   ... also   ...«, stotterte Nadeshda und dann gestand sie ihm: »Fiede, ich habe gar keine roten Haare.«
    Fiede prustete los. »Wusste ich doch längst«, sagte er. »Hat Poli mir doch schon erzählt. Macht doch nichts.«
    Gogo kam zusammen mit seiner Schwester aus dem Restaurant seiner Eltern.
    Schon von der gegenüberliegenden Straßenseite aus rief er ihnen aufgeregt zu: »Wir fahren nicht. Naxos fällt ins Wasser.«
    »Was?« Nadeshda wollte es nicht glauben. Fiede schluckte. »Du machst nur Spaß, Gogo, oder?«
    Aber Gogo hatte keinen Spaß gemacht. Seine Eltern hatten den Naxos-Urlaub tatsächlich abgesagt.
    »Unser Papa hat nämlich einen blinden Darm«, erklärte Poli-Kala.
    Gogo nickte. »Letzte Nacht ist Papa ins Krankenhaus gekommen und am Blinddarm operiert worden. Mama sagt, so eine Blinddarmoperation
     ist nicht weiter schlimm. Nur können wir jetzt nicht nach Naxos fahren. Weil der Papa sich nämlich jetzt erst einmal schonen
     muss.«
    »Und was machen wir jetzt die ganzen Ferien über?«, fragte Nadeshda. Alle hockten dicht nebeneinandergequetscht auf den Treppenstufen
     und starrten trübe vor sich hin.
    »Poli, sag

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