Ein Fall von Liebe
Bitte, laß es noch nicht kommen!« Sie nahm ihre Beine auseinander und schlug mit den Fersen auf seinen Hintern. Ihre Hüften wanden sich wild. Mit langen Stößen drang er in sie ein. Er fühlte sich völlig Herr seiner selbst und ihrer. Er stand dicht vorm Orgasmus, aber er vermochte ihn noch zurückzuhalten, weil er auf den Höhepunkt ihrer Wollust wartete. Ihr Stöhnen wurde zu einem schrillen Wehklagen. Ihre Finger hatten sich in seinem Haar verstrickt. Ihr Mund glitt über seine Schultern und seine Brust und biß hart hinein. Ihre Knie preßten sich an seine Seiten, bewegten sich in seinem Rhythmus. Sie schrie. Ihr Körper zuckte und bebte, und sie brach in Schluchzen und Lachen aus, als er sich in sie ergoß.
Er lag halb schlafend auf ihr. Er wußte nicht, wie lange er so gelegen hatte, als sie ihn vorsichtig anstieß. »Laß mich aufstehen«, sagte sie. Er legte sich auf den Rücken, aber sie rührte sich nicht. »Das ist wohl das Schönste, wenn es beiden zur gleichen Zeit kommt. Ich hatte das noch nie zuvor erlebt.«
Er verstand den Sinn ihrer Worte nicht ganz. Aber sie schienen ein Lob für ihn zu sein. Er tastete nach ihrer Hand. »Du gehst doch nicht?«
»Natürlich gehe ich, Dummchen. Ich muß es. Was würden meine Eltern denken, wenn ich erst am Morgen nach Hause käme? Und sie hätten recht. Was würden die Dienstboten sagen? Es würde den fürchterlichsten Krach geben.«
»Ich lasse dich aber nicht gehen.«
»Aber warum denn nicht? Du wirst jetzt schlafen. Du kannst mich doch nicht die ganze Nacht ficken.«
»Wer sagt, daß ich das nicht kann?«
»Soviel ich weiß, haben Männer da auch ihre Grenzen. Ich kenne ein Mädchen, das behauptet, es in einer Nacht neunmal erlebt zu haben. Sie scheint das als einen Rekord zu betrachten.«
»Nun gut, noch sechsmal, und ich lasse dich gehen.«
Sie legte ihre Hand auf sein Glied. »Prahler. Es wird schon viel kleiner. Das ist es, was ich nicht verstehe. Wie kann es so groß werden?«
»Laß deine Hand dort liegen, und du wirst es bald wissen.«
Sie nahm sie fort. »Nein. Bitte. Ich muß gehen. Es ist schrecklich von dir, daß du es mir so schwer machst.«
»Ich möchte, daß du am Morgen hier bist.«
»Das wäre wunderbar. Vielleicht übers Wochenende. Ich könnte etwas erfinden.«
»Wie wäre es, wenn wir verheiratet wären?«
»Was willst du damit sagen?«
»Ich meine, wenn du ihnen am Morgen sagtest, du würdest heiraten. Dann würden sie keinen Krach schlagen.«
»Das glaubst du wohl selber nicht.« Sie prustete vor Lachen. »Heiraten. Ist das dein Ernst?«
»Natürlich. Warum sollten wir nicht heiraten? Wir sind sowieso schon soviel zusammen, daß wir auch verheiratet sein könnten. Und jetzt noch dies.«
»Liebst du mich?«
»Natürlich.«
»Warum hast du es dann nicht gesagt?«
»Was habe ich den ganzen Abend getan?«
»Das ja. Aber ein Mädchen hört es trotzdem gern.«
»Nun denn, ich liebe dich.«
Sie lachte. »Du überzeugst mehr, wenn du es tust. Ich zweifle daran, daß du überhaupt etwas von Liebe weißt. Du wirst es wahrscheinlich nie wissen.«
Er fuhr sich mit dem Handrücken über die Augen. Einen Augenblick konnte er nicht hören, was sie sagte, obwohl er wußte, daß sie noch sprach. Dann sagte sie: »... in dich verliebt. Ich will es mir überlegen. Aber dazu müssen wir etwas trinken.«
Er sprang sofort aus dem Bett. Das war genau das, was er wollte. Er ging in die Küche und mixte zwei starke Drinks. Vielleicht würde sie dann einschlafen. Da er einen eigenartigen Moschusgeruch an sich bemerkte, wusch er sein Glied im Spülbecken in der Küche. Beim Abtrocknen wurde es wieder lebendig. Ihre Augen fielen darauf, als er mit den Drinks zurückkehrte.
»Es wird wohl nie ganz klein?« Sie richtete sich im Bett auf und nahm ihr Glas. Er setzte sich neben sie. Es erstaunte ihn, daß ein Mädchen sich, ohne daß es sie im geringsten verlegen machte, ihm so nackt zeigen konnte. Sie hätte ebensogut mit ihrem ganzen Schmuck beladen sein können, dann wäre es auch nicht anders gewesen. Sie nahm einen Schluck von ihrem Drink und erstickte fast. »Großer Gott, hast du die ganze Flasche hineingetan?«
»Meiner ist genauso stark. Wir brauchen das. So, und nun, wie ist es damit?«
»Mit dem Heiraten? Ach, ich gebe zu, ich habe daran gedacht. Das tut wohl jedes Mädchen. Schon seit wir uns das erste Mal begegnet sind. Ich werde mich natürlich Dutzende von Malen verheiraten. Das tun alle Schauspielerinnen. So ist wohl das
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