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Ein feuriger Verehrer

Ein feuriger Verehrer

Titel: Ein feuriger Verehrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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sie ein wenig gefasster. Sie bat mich, ihr ein Glas Wasser aus der Küche holen zu gehen, sie ein paar Minuten allein zu lassen und ihr ein Glas Wasser holen zu gehen. Wenn ich gewusst hätte, was ihr dabei durch den Kopf ging …«
    Er brach ab und presste die Lippen aufeinander.
    »Zeke, Sie müssen weitersprechen. Sie müssen mir alles sagen. Sie werden Clarissa nicht helfen, wenn Sie jetzt etwas verschweigen.«
    »Sie hat es für mich getan. Sie hatte Angst um mich. Es war der Schock, verstehen Sie?« Seine jungen, sanften, grauen Augen sahen sie flehentlich an. »Sie war einfach in Panik, das war alles. Und sie dachte, wenn es keine Leiche gäbe, wenn sie das Blut vom Boden wischte, würde alles gut. Er hatte ihr wehgetan«, sagte Zeke heiser. »Und sie hatte Angst.«
    »Erklären Sie mir, was passiert ist. Sie sind also losgegangen, um ihr ein Glas Wasser zu besorgen.«
    Er seufzte, nickte und fuhr, wenn auch etwas zögernd, fort.
    Eve lehnte sich nachdenklich zurück. »Okay, danke. Sie müssen auf die Wache und Ihre Aussage dort noch mal wiederholen.«
    »Ich weiß.«
    »McNab, rufen Sie die Zentrale an und melden Sie, dass unter dieser Adresse angeblich ein Mensch getötet worden ist.« Als Peabody vom Sofa aufsprang, sah sie sie beruhigend an. »Vermutlich Notwehr. Wir brauchen ein Team von der Spurensicherung. Und eins draußen am Fluss. Zeke, ich rufe jetzt zwei Beamte, die Sie auf die Wache bringen werden. Sie sind nicht verhaftet, aber Sie werden so lange bei uns bleiben, bis der Tatort durchsucht und gesichert und Ihre offizielle Aussage zu Protokoll genommen worden ist.«
    »Kann ich Clarissa vorher noch mal sehen?«
    »Das wäre keine gute Idee. McNab.« Sie bedeutete ihrem Kollegen mit einer Kopfbewegung, dass er mit Zeke hier im Zimmer bleiben sollte, und befahl: »Peabody, Sie kommen mit.«
    Sie marschierte in die Eingangshalle, wo Roarke gerade die Tür eines anderen Zimmers hinter sich zuzog, ehe er erklärte: »Sie ist eingeschlafen.«
    »Sie wird nicht lange schlafen. Peabody, reißen Sie sich zusammen und hören Sie mir zu. Sie begleiten Ihren Bruder. Ich werde Anweisungen erteilen, ihn statt in einer Zelle in einem Verhörraum festzuhalten. Dort werden Sie mit ihm reden und ihm erklären, dass er sich zu einem Test mit dem Lügendetektor sowie zu einer psychologischen Begutachtung und einem Persönlichkeitstest bereit erklären soll, was Mira mit ihm machen wird. Wir werden die Sache dringlich einstufen, sodass sie die Tests bereits für morgen ansetzt. Außerdem werden wir einen Anwalt für ihn besorgen und lassen ihn dann heute Abend wieder gehen. Vielleicht muss er bis nach den Tests ein Überwachungsarmband tragen, aber seine Version der Geschichte klingt plausibel und hält auch einer genauen Überprüfung bestimmt stand.«
    »Ziehen Sie mich nicht von diesem Fall ab.«
    »Sie waren niemals darauf angesetzt. Bedrängen Sie mich nicht«, bat sie mit einem inbrünstigen Wispern, als ihre Assistentin protestierte. »Ich werde mich um Ihren Bruder kümmern. Wenn Sie mir dabei helfen, würde das nicht sauber wirken. Es wird schon schwer genug, Whitney davon zu überzeugen, dass er die Ermittlungen ohne Bedenken weiter mir überlassen kann.«
    Peabody kämpfte vergeblich gegen die Tränen an. »Sie waren wirklich gut zu ihm. Er konnte sich alles von der Seele reden, ohne dass er von einem Anwalt daran gehindert worden ist. Mit dieser Entscheidung hatten Sie eindeutig Recht.«
    Eve vergrub die Hände in den Taschen ihrer Jeans. »Um Himmels willen, Peabody, selbst ein Blinder mit Krückstock hätte umgehend erkannt, dass Ihr Bruder eher über seine eigenen Füße fallen würde, als nur auf eine Ameise zu treten. Niemand wird etwas dagegen einzuwenden haben, wenn wir in diesem Fall auf Notwehr plädieren.« Falls sie die Leiche fänden. Die gottverdammte Leiche. »Es wird ihm nichts passieren.«
    »Ich hätte mich besser um ihn kümmern müssen.« Jetzt fing sie an zu schluchzen, und hilflos blinzelte Eve ihren Gatten an.
    Er zog Peabody verständnisvoll an seine Brust. »Es wird alles gut, meine Liebe.« Er strich ihr über die Haare und wiegte sie tröstend hin und her. »Eve wird sich um ihn kümmern. Sie wird dafür sorgen, dass ihm nichts passiert.«
    »Ich muss noch mit Clarissa sprechen.« Jeder neue Schluchzer, den Peabody von sich gab, versetzte ihr einen mitfühlenden Stich. »McNab wird den Tatort sichern und auf die Kollegen warten. Kannst du … kommst du hier zurecht?«
    Er nickte

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