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Ein gefährlicher Gentleman

Ein gefährlicher Gentleman

Titel: Ein gefährlicher Gentleman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Wildes
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ist?«
    »Zeig mir, was du meinst.« Heiß brandete sein Flüstern an ihr Ohr. »Berühr mich. Nimm ihn in die Hand. Nicht immer muss ich die Initiative ergreifen. Diesmal bin ich deiner Gnade ausgeliefert.«
    Nein, das stimmte nicht. Jedenfalls nicht, solange seine Finger sich in diesem berauschenden Rhythmus in ihr bewegten und jeden Gedanken betäubten. Aber zu ihrer Enttäuschung zog er seine Hand zurück und lächelte sie erwartungsvoll an. Seine lässige Haltung stand im Widerspruch zu der unübersehbaren Beule im Schritt seiner maßgeschneiderten Hose. »Macht mit mir, was Euch gefällt, Mylady.«
    Die Herausforderung zwang sie, sich auf fremdes, neues Terrain vorzuwagen. Madeline vertraute Luke, und er weckte in ihr ein Verlangen, von dem sie nicht einmal während ihrer Jahre mit Colin gewusst hatte, dass es existierte. Sie hatte immer geglaubt, Frauen müssten im Bett brav und gehorsam sein. »Ich … ich weiß nicht, ob ich das kann.«
    »Ich verspreche dir, zu tun, was du willst.« Sein Lächeln blitzte auf. »Im Bett gibt es keinen Grund, peinlich berührt zu sein, Liebes.«
    Da, er hatte es schon wieder gesagt. Wenn er es bloß auch so meinte. Im Moment aber genügte es ihr, dieses Kosewort als kleinen Sieg zu begreifen. Es machte sie mutiger. In der Tat gefiel ihr der Gedanke, diejenige zu sein, die sagte, wo es langging. Besonders, wenn so offensichtlich war, wie sehr er sie begehrte.
    »Steh auf, und rühr dich nicht vom Fleck.«
    Er gehorchte. Sein Lächeln wirkte noch verruchter als sonst. »Ich werde nicht mit einem Muskel zucken, bis du es mir erlaubst.«
    Sie kniete sich aufs Bett. Zuerst schob sie den maßgeschneiderten Mantel von seinen Schultern. Ganz langsam und bedächtig. Dann fuhr sie mit den Händen über seine Brust und den flachen, muskulösen Bauch. Sie zog das Hemd aus dem Hosenbund. Einzeln öffnete sie die Knöpfe, wofür er sie mit beschleunigter Atmung belohnte. Der Stoff fiel zu Boden, und sie befasste sich sogleich mit dem Verschluss seiner Hose. Seine Erregung drückte hart gegen den Stoff und fühlte sich unter ihren Fingern herrlich an. Es war nicht leicht, seine Hose zu öffnen – sie hörte sein unterdrücktes Stöhnen, als sie den Stoff beiseiteschob. Seine Erektion sprang befreit vor und drückte sich heiß und hart in ihre Hände.
    Sie streichelte ihn von den Hoden bis zur geröteten Spitze und beobachtete unter halb gesenkten Lidern seine Reaktion. »Sag mir, wie sich das anfühlt.«
    »Dem Himmel so nah …« Er atmete hörbar aus. »Näher werde ich meinem Himmelreich nie kommen.«
    Sie beugte sich vor. Ihre Brüste streiften seine Brust. »Hättest du gerne meinen Mund?« Vorsichtig rieb sie die Spitze seines Penis. »Ungefähr hier?«
    »Nein.« Er spannte sich an.
    »Nein?«
    »Wenn du das tust«, erklärte er leise knurrend, »wird unsere gemeinsame Nacht schnell vorbei sein.«
    »Ach nein, das wollen wir natürlich nicht.« Ihre Stimme klang verdorben, dabei verhielt sie sich doch sonst nie verdorben, dachte sie. Dieses Verlangen war befreiend. Sie hatte sich nie als lüstern betrachtet. Aber bei Luke war so vieles anders.
    Sie passten gut zusammen, und das nicht nur im Bett. Diese Einsicht ließ ihre Hand mitten in der Bewegung erstarren. Ihr Atem stockte. Sie hob den Kopf und blickte zu ihm auf. Er war nicht perfekt … oh nein, er war weit davon entfernt. Er war zynisch, zurückhaltend, sexuell erfahren, aber er ließ sie keinen Zugang zu seinen Gefühlen finden. Zugleich war er warm und freundlich, schenkte ihr so viele gute Momente, dass sie bezweifelte, er hätte je einen Gedanken an sich selbst verschwendet. Als sie ihn dringend gebraucht hatte, war er zu ihr gekommen und hatte keine Fragen gestellt. Er beschützte sie, das wusste sie damals wie heute. Wenn es etwas auf dieser Welt gab, das sie absolut gewiss wusste, dann war es, dass sie bei ihm sicher war.
    Ich liebe dich.
    Beinahe. Aber nur beinahe hätte sie es laut gesagt. Es hatte ihr auf der Zunge gelegen, und diese Erkenntnis entsetzte sie.
    »Ich denke nicht im Traum daran, dir zu sagen, was du tun sollst. Aber ich kann mich zu dir gesellen.« Seine langen Finger umschlossen ihr Kinn, und er hob ihr Gesicht seinem entgegen. Er presste seinen Mund auf ihren. »Ist aber nur ein Vorschlag.«
    Sein Blick ruhte einen Herzschlag zu lang auf ihr. Madeline leckte über ihre Lippen. Auf einmal war ihr Mund trocken. »Komm zu mir aufs Bett.«
    »Eine hervorragende Idee.« Er lächelte.
    Er war einfach zu

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