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Ein gefährlicher Gentleman

Ein gefährlicher Gentleman

Titel: Ein gefährlicher Gentleman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Wildes
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aus ihr zurück und sank neben ihr aufs Bett. »Vorfreude scheint ein echtes Aphrodisiakum zu sein. Es war ziemlich schnell vorbei. Sollte ich deshalb beschämt sein?«
    »Wenn du mich fragst, gibt es durchaus Gelegenheiten, bei denen Eile geboten ist.« Madeline entschied sich, ebenso leichtherzig zu antworten. Sie gab sich große Mühe, den in ihr herrschenden Aufruhr unter Kontrolle zu halten. Aber es gelang ihr nicht annähernd so gut wie ihm, sich mit der gebotenen Abgeklärtheit zu äußern. Nicht nachdem sie sich geliebt hatten und das Liebesspiel ihr so viel feurige Lust geschenkt hatte.
    »In manchen Fällen wird einem die Entscheidung abgenommen«, erwiderte er trocken. »Ich muss schleunigst meinen verletzten, männlichen Stolz nach so einem übereilten Liebesspiel beruhigen. Hast du etwas dagegen, wenn wir’s noch mal tun? Diesmal langsam, andauernd und … verrucht?«
    »Ich bin sicher, mit dir ist jedes Tempo, das du anschlägst, eine unvergessliche Erfahrung.«
    Etwas flackerte in seinen Augen auf. Sie hatte die Worte zu leise und mit einem zu großen Ernst ausgesprochen. Seine Reaktion entging ihr nicht, und rasch fügte sie neckend hinzu: »Obwohl du mich bisher mit deiner Verruchtheit noch nicht besonders beeindruckt hast, Altea.«
    »Habe ich nicht?« Sein Mundwinkel hob sich leicht. Die Arme hinter dem Kopf verschränkt lag er nackt und unbefangen neben ihr. Das Licht spielte mit den gestählten Muskeln seines Bauchs und den Wölbungen des Bizepses. Sein erschlaffter Penis ruhte zwischen den muskulösen Schenkeln, und sie konnte nicht anders, sie verglich ihn in Gedanken mit den Kriegern von Sparta: geschmeidig, kräftig – ein gefährlicher Mann. »Ich werde dieses Versehen korrigieren.«
    »Ich freu mich darauf.« Es gelang ihr, wieder zu der gespielten Unbekümmertheit zu finden. Madeline rekelte sich neben ihm und wurde sogleich belohnt, denn sein Blick glitt zu ihren nackten Brüsten, ehe er nach unten ging, wo sich ihre Schenkel trafen.
    »Ich bezweifle, dass es lange dauert, bis ich so weit bin«, meinte er. Seine Hand berührte das feuchte Dreieck ihres Schamhaars. »Du könntest einen Engel verführen, aus dem Himmel hinabzusteigen. Ich glaube, wir wissen beide, dass ich kein Engel bin.«
    Diese Stellung war zwar körperlich höchst befriedigend, aber Luke stellte fest, wie sehr er es vermisste zu beobachten, wie die Röte unter ihrer Haut zunahm und ihre Lider flatterten, ehe sie sich der Erleichterung ihres Höhepunkts hingab. In diesem Moment erfasste ihn die ursprüngliche, wahnsinnige Leidenschaft und überflutete seine Sinne.
    Wenn er sie von hinten nahm, entging ihm ebenfalls das beredte, wilde Krallen ihrer Fingernägel in seinen Schultern. Er kniete hinter ihr und packte Madelines Hüften noch fester, um tiefer in ihre sich um ihn krampfende Enge vorzustoßen. Erneut verlor er den Kampf, seinen eigenen Höhepunkt zurückzuhalten, als er ihren atemlosen Schrei hörte.
    Was zum Teufel tue ich hier, fragte er sich, als er neben ihr niedersank. Sein Herz beruhigte sich und versuchte nicht mehr, mit jedem Schlag aus seiner Brust zu springen. Beide waren sie mit Schweiß bedeckt und lagen ineinander verkeilt beisammen. Seine Wange ruhte auf dem seidigen Kissen ihrer Haare.
    Wenn ich sie bis zur Erschöpfung vögle, löst das keines meiner Probleme.
    Beinahe im selben Augenblick, als er das dachte, korrigierte er diesen Gedanken. Die grobe Umschreibung dessen, was er erlebte, wenn er Madeline berührte, passte hier nicht. Er machte Liebe mit ihr. Unglücklicherweise kannte er den Unterschied zwischen der ungezwungenen sexuellen Vereinigung mit einer Frau und etwas, das tiefer ging.
    Darum habe ich ein Problem, verflucht noch mal.
    Vorhin hatte sie ihn so angesehen … Ja, er hatte dieses sanfte Leuchten in ihren Augen erkannt. Es hatte sich unauslöschlich in seine Seele eingegraben. Als habe sie ihm ein Geschenk gemacht, ohne ein Wort sagen zu müssen. Ein Geschenk, das er weder zurückgeben noch vergessen konnte. Es gab einen guten Grund, weshalb er ihr ein Jahr lang aus dem Weg gegangen war. Doch jetzt, da er sich nicht mehr an seinen Entschluss gebunden fühlte, sich von ihr fernzuhalten, musste er sich den möglichen Konsequenzen seines Tuns stellen.
    Es war gut möglich, dass er sie geschwängert hatte. Nach der ersten feurigen Vereinigung hatte er sich diesem reizvollen Gedanken ergeben und dem Wissen, dass er bereits etwas völlig Unverzeihliches getan hatte. Er hatte sie ohne

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