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Ein gefaehrlicher Liebhaber

Titel: Ein gefaehrlicher Liebhaber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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schwieriger. Er war ein raffinierter Hund und obendrein derart männlich, dass ihr gegen ihren Willen die Nervenenden kribbelten.
    Er beobachtete sie, und ein Lächeln umspielte seine Lippen, als ihre Pupillen sich weiteten. Manche Reaktionen ließen sich einfach nicht verbergen. Ben empfand mehr als nur ein bisschen Befriedigung darüber, ihre Abwehr endlich unterlaufen zu haben.
    Aber es gab Wichtigeres zu besprechen als Sex. »So, wie die Dinge stehen«, sagte er langsam, »sollten Sie mir besser die Anweisungen übersetzen, dann gehe ich und suche diese verschollene Stadt für Sie, und Sie können hierbleiben, wo Sie in Sicherheit sind.«
    Sie lachte ihm mitten ins Gesicht. Sie versuchte nicht einmal, es höflich zu verpacken, nein, sie bog sich geradezu vor Lachen über die bodenlose Frechheit dieses Vorschlags.
    »Das soll wohl >Nein< heißen.«
    »Ich weiß nicht, wie Sie so was vorschlagen können, ohne eine Miene zu verziehen«, sagte sie prustend. »Glauben Sie, dass ich Ihnen auch nur einen Millimeter über den Weg traue?«
    »Jetzt noch nicht, aber das wird sich bald ändern«, meinte er gut gelaunt. »Da Sie darauf bestehen mitzukommen, werden wir uns nämlich ein Zelt teilen. Oh ja, du wirst schnell genug merken, dass du mir in mehr als einer Hinsicht vertrauen kannst, Kleine. Denn eins ist sicher: Ich lasse ein Mädel nie hängen.«

5
    Voller Wut schoss sie vom Bett hoch. Dass sie sich vorgenommen hatte, keinesfalls mehr die Beherrschung zu verlieren, hatte sie vergessen. »Ein Zelt teilen?«, schrie sie fast. »Mit Ihnen?«
    »Schsch.« Er deutete zur Tür. »Man kann Sie draußen im Gang hören.« Er verbarg seine Freude über ihre Reaktion, denn sonst hätte sie sich sofort wieder hinter ihrer Mauer verschanzt. Mann, die hatte ihn gestern Abend gekonnt reingelegt, als sie einen auf Eisberg machte! Die unbändige Wut, die er auf ihrem Gesicht gesehen hatte, kurz bevor sie ihn mit ihrer Handtasche verprügelte, war ihm durch und durch gegangen und hatte ihn ungeheuer erregt, so wie jetzt, wo es ihm ein zweites Mal gelungen war, sie aus der Reserve zu locken.
    »Ist mir egal, ob man mich bis unten in die Lobby hören kann.«
    »Könnte sein. Beruhig dich, Schätzchen.«
    Sie senkte die Stimme zu einem wutentbrannten Zischen. »Wir wollen eins klarstellen: Ich bin nicht zu haben. Ich teile mit niemandem mein Zelt und am allerwenigsten mit Ihnen!«
    »Aber ich fürchte, dass Sie nur so Ruhe vor Dutra haben werden.«
    »Ich weiß Ihre Galanterie zu schätzen, Mr Lewis, aber auf die Tour falle ich nicht herein. Haben Sie wirklich geglaubt, es wäre so einfach, sich Ihren >Vorrat< zu sichern, wie Sie es gestern Abend so charmant ausdrückten?«
    Verdammt, sie war ihm nicht auf den Leim gegangen. Aber sie standen ja erst am Anfang, und er genoss das Spiel in vollen Zügen. Er grinste ohne jedes Anzeichen von Zerknirschung. »Es war ’nen Versuch wert.«
    »Ich werde mit der Pistole in der Hand schlafen«, informierte sie ihn hitzig.
    »Umso besser, denn was Dutra betrifft, habe ich keine Witze gemacht. Ich schätze, dass Sie auf der Hinreise ziemlich sicher sind, denn Kates wird nicht wollen, dass Dutra sich an Ihnen vergreift. Aber sobald wir diesen Ort gefunden haben, falls wir ihn finden, halten Sie sich besser an mich, okay?«
    »Okay.«
    Er war verblüfft, wie rasch und bereitwillig ihre Antwort kam. »Was? Keine Widerworte? Passen Sie auf - oder ich fange noch an zu glauben, dass Sie mich mögen.«
    Jillian schenkte ihm ein zuckersüßes Lächeln. »Also, ich glaube, dagegen kann man was unternehmen. Wir wollen schließlich nicht, dass Sie sich in was Aberwitziges verrennen.«
    Mit einem anerkennenden Glucksen erhob er sich. Seine Nähe überwältigte sie, und sie trat unwillkürlich einen Schritt zurück, kam jedoch nicht weit, da direkt hinter ihr das Bett stand. Er bemerkte die Bewegung und trat näher, so nahe, dass sie die unglaubliche Hitze seines muskelbepackten Körpers förmlich spürte.
    Ihre Brüste streiften seinen brettharten Oberbauch, und ein heißes Kribbeln durchfuhr sie. Sie hielt den Atem an, denn selbst eine so leichte Bewegung wäre zu viel gewesen.
    Er tat nichts weiter, stand einfach nur da, so dicht, dass ihre Körper sich berührten. Sie spürte seinen Blick auf ihrem Gesicht, weigerte sich jedoch aufzuschauen, denn sie wollte weder den sinnlichen Ausdruck auf seinem Gesicht sehen noch ihm ihre eigene unfreiwillige Reaktion enthüllen. Seine Wärme umfing sie, verlockend,

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