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Ein gefährliches Geschenk

Ein gefährliches Geschenk

Titel: Ein gefährliches Geschenk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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schwangeren Jenny einen Einkaufsbummel unternommen hatte, bei der sie sich beide unglaubliche Wäsche geleistet hatten.
    Weil ihr einfiel, dass Jenny ihren jetzigen Zustand ebendieser Wäsche verdankte, steckte Laine noch ein paar Kondome zu denen, die sie immer in ihrer Tasche bei sich trug.
    Jetzt waren es insgesamt sechs, eine sowohl vorsichtige als auch optimistische Zahl, wie sie sich kichernd eingestand.
    Zum Schluss zog sie noch einen hauchdünnen schwarzen Pullover - ein sündhaft teures Stück, das sie viel zu selten trug - über das Kleid.
    Prüfend drehte sie sich vor dem Spiegel. »Wenn er mich so nicht will«, murmelte sie, »dann besteht keine Hoffnung mehr für die Menschheit.«
    Sie pfiff nach dem Hund und eilte nach unten. In der Küche ergriff sie eine Flasche Wein und nahm Henrys Leine vom Haken.
    »Möchtest du Auto fahren?«, fragte sie ihn, eine Frage, die ihn regelmäßig in einen wahren Freudentaumel versetzte. »Du fährst zu Jenny. Du darfst heute auswärts schlafen, Kumpel - und ich - bitte, lieber Gott - ebenfalls. Wenn ich diese Hitze nicht loswerde, verbrenne ich.«
    Henry raste dreimal zum Auto und wieder zurück, bis sie ebenfalls dort angekommen war und die Tür für ihn aufschloss. Dann sprang er auf den Beifahrersitz und ließ sich glücklich von ihr anschnallen.
    »Ich bin noch nicht einmal nervös. Ich kann es gar nicht fassen. .« erklärte sie, während sie sich hinter das Steuer setzte. »Aber wenn ich erst einmal darüber nachdenke, dann werde ich bestimmt nervös. Ich mag ihn wirklich. Es ist zwar verrückt, weil ich ihn kaum kenne, aber ich mag ihn wirklich, Henry.«
    Henry bellte, ob aus Verständnis oder aus Freude, war nicht so genau zu erkennen.
    »Es führt wahrscheinlich zu nichts«, fuhr sie fort. »Ich meine, er lebt in New York, und ich lebe hier. Aber es muss ja auch nicht gleich zu etwas führen, oder? Also zu so was wie ewiger, lebenslanger Liebe. Es kann doch auch nur Respekt und Zuneigung und. . Lust sein. Lust spielt eine große Rolle hier, und das ist ja auch nicht schlimm.« Henry hechelte begeistert.
    »Und jetzt halte ich lieber den Mund, bevor ich mir das wieder ausrede.«
    Es war schon fast zehn, als sie in Jennys Einfahrt einbog. Spät, dachte sie. Viel zu spät eigentlich, um an die Hotelzimmertür eines Mannes zu klopfen.
    Aber wann war schon die richtige Zeit dafür?
    Jenny kam ihr bereits entgegen. Laine schnallte Henrys Gurt los und wartete darauf, dass ihre Freundin die Beifahrertür öffnete.
    »Hi, Henry! Da ist ja mein guter Junge. Vince wartet schon auf dich.«
    »Ich schulde dir was«, sagte Laine, während Henry schon wie ein Irrer auf das Haus zuraste.
    »Ach was. Späte Verabredung, wie?«
    »Frag nicht, ich weiß es nicht.«
    Jenny beugte sich so dicht vor, wie ihr dicker Bauch es zuließ.
    »Willst du mich auf den Arm nehmen?«
    »Ja. Ich erzähle dir morgen alles. Tust du mir noch einen Gefallen?«
    »Na klar. Was?«
    »Bete für mich, dass es etwas zu erzählen gibt.«
    »Ja, mache ich, aber so wie du aussiehst - fantastisch nämlich -, sind die Gebete bereits erhört worden.«
    »Okay. Los geht’s.«
    »Schnapp ihn dir, Süße.« Jenny schloss die Tür und trat einen Schritt zurück. Sie rieb sich über den Bauch, als Laine wegfuhr. »Der Junge ist geliefert«, murmelte sie und ging ins Haus, um mit Henry zu spielen.

6
    L aine kam sich vor wie eine Frau auf dem Weg zu einem heimlichen Rendezvous. Das kleine Schwarze, die sexy Schuhe, die Flasche Wein, die sie dabeihatte.
    Aber das war schon in Ordnung, schließlich war sie wirklich eine Frau auf dem Weg zu einem Rendezvous. Der Mann wusste es nur noch nicht. Und was war schon dabei, wenn sie jemandem begegnete, den sie kannte? Sie war erwachsen, lebte allein und war nicht gebunden. Sie durfte gesunden, wilden Sex haben.
    Aber sie war doch erleichtert, als sie die Lobby durchquerte, ohne ein vertrautes Gesicht zu sehen. Als sie den Aufzugknopf drückte, erwischte sie sich dabei, wie sie eine Entspannungsatemtechnik anwandte, die sie im Yoga-Kurs gelernt hatte. Sofort hörte sie damit auf.
    Sie wollte sich nicht entspannen. Das konnte sie morgen immer noch. Heute Abend wollte sie das Rauschen im Blut, das Prickeln im Magen und die Hitze ihrer Haut spüren.
    Als die Türen sich öffneten, trat sie in die Aufzugskabine und drückte den Knopf zu Max’ Stockwerk. Dann schlossen sich die Türen an ihrer Kabine, und zum selben Zeitpunkt öffneten sich die des Aufzugs nebenan.
    Crew trat

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