Ein gefährliches Geschenk
Aufkeuchen.
»Nein, das erfinde ich nicht. Warum sollte ich denn? Sie steht direkt neben mir. Willst du mit ihr sprechen?« Er hielt sich das Handy ein wenig vom Ohr. »Sie sagt, ich bringe dich in Verlegenheit. Stimmt das?«
»Ja.«
»Du hast wahrscheinlich Recht, Mama. Sie heißt Laine, und sie ist das Hübscheste, was ich je in meinem Leben gesehen habe. Was hältst du von rothaarigen Enkelkindern?«
Er zuckte zusammen und hielt das Gerät auf Armlänge von sich entfernt. Deutlich hörte Laine die laute Stimme seiner Mutter, konnte aber nicht verstehen, was sie sagte.
»Kein Problem. Ich habe ja noch ein zweites Trommelfell. Ja, ich bin verrückt nach ihr.
Ich will sie natürlich heiraten, aber sie mich nicht. Sobald… Doch, wir wollen heiraten.
Mama… Mama, hol mal tief Luft, ja? Ja, sie macht mich sehr glücklich. Wirklich? Dann häng jetzt sofort auf, und ruf Luke an. Sag ihm, er ist wieder auf den zweiten Platz gerutscht, und ich bin dein Lieblingssohn. Oh, oh. Okay. Ich liebe dich auch. Tschüss.«
Er beendete das Gespräch und steckte das Handy wieder in die Hosentasche. »Ich bin ihr Lieblingssohn. Das wird Luke ärgern. Auf jeden Fall soll ich dir sagen, dass sie es nicht abwarten kann, dich kennen zu lernen, und wir sollen so schnell wie möglich nach Savannah kommen, damit sie eine kleine Verlobungsparty für uns geben kann. Was bei Marlene ungefähr zweihundert ihrer engsten Freunde und Familie bedeutet. Du darfst deine Meinung über mich nicht mehr ändern. Und sie hätte gerne, dass du sie morgen, wenn sie sich ein bisschen beruhigt hat, anrufst, damit ihr ein bisschen plaudern könnte.«
»Oh, mein Gott.«
»Sie ist darauf vorbereitet, dich zu lieben, weil ich es auch tue. Außerdem ist sie begeistert darüber, dass ich heiraten will. Daran kannst du sehen, was ich für ein guter Fang bin.
Bei Marlene hast du jedenfalls einen Stein im Brett.«
»Mir ist ein bisschen übel.«
»Hier.« Er zog sein Handy aus der Tasche. »Ruf deine Mama an, dann kannst du ihr alles erzählen und sie auf mich vorbereiten. Dann haben wir gleichgezogen.«
Fassungslos starrte sie das Handy an. »Du meinst das ernst.«
»Ganz genau.«
»Du willst mich wirklich heiraten.«
»Das mit dem Wollen ist schon vorbei. Ich werde dich heiraten. Und wenn du nicht mitmachst, jagt Marlene dich bis ans Ende der Welt und macht dir das Leben zur Hölle.«
Lachend sprang sie ihn an, umklammerte ihn mit den Beinen und küsste ihn. »Ich wollte immer schon mal nach Savannah.« Sie nahm ihm das Handy aus der Hand und legte es auf die Küchentheke.
»Was ist mit deiner Mutter?«
»Ich rufe sie später an. Es sind zwei Stunden Zeitdifferenz, und da kann ich sie genauso gut erst in zwei Stunden anrufen. In der Zwischenzeit können wir ja etwas anderes tun.«
Da sie an seinem Ohrläppchen knabberte, bekam er eine ziemlich gute Vorstellung davon, was mit diesem anderen gemeint sein könnte. Er umfasste sie fester, um sie aus dem Zimmer zu tragen. »Was hast du mit unseren abendlichen Pflichten gemeint?«
»Ach, lass uns einfach mal unverantwortlich sein.«
»Ich liebe deine Art zu denken.«
Sie kitzelte ihn mit der Zunge am Hals. »Schaffst du es bis nach oben?«
»Süße, so wie ich mich im Moment fühle, könnte ich dich bis nach New Jersey tragen.«
Sie hüpfte leicht auf und ab, als er auf die Treppe trat. »Wir haben die Sahne vergessen.«
»Heb sie für später auf.«
Sie zog ihm das Hemd aus dem Hosenbund. »Angeber.« Mit den Händen glitt sie unter sein Hemd und über seinen Brustkorb. »Mmm, ich liebe deinen Körper. Er ist mir sofort aufgefallen.«
»Da kann ich nur sagen, dito.«
»Aber der Auslöser war er nicht.«
»Was denn?«, fragte er und wandte sich zum Schlafzimmer.
»Deine Augen. Du hast mich angesehen, und mir stockte der Atem. Ich konnte nicht mehr klar denken. Ich dachte nur noch. . mmmh.« Sie hielt ihn weiter umklammert, als er sich mit ihr aufs Bett fallen ließ. »Und als du mich zum Abendessen eingeladen hast, da dachte ich - irgendwo im Hinterkopf -, dass ich gerne eine wilde, impulsive Affäre mit dir hätte.«
»Und das war ja auch so.« Er knöpfte ihr die Bluse auf.
»Und jetzt werde ich dich heiraten.« Entzückt zog sie ihm das Hemd über den Kopf und warf es achtlos beiseite. »Max, ich sollte dir besser sagen, dass ich zwar auch mit dir geschlafen hätte, wenn Henry dich nicht gemocht hätte, aber ich würde dich nie heiraten, wenn er etwas dagegen hätte.«
Er biss sie
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