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Ein Geheimnis der Schwarzen Sieben

Titel: Ein Geheimnis der Schwarzen Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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nicht abgeschlossen. Die Schlösser sprangen sofort auf. Die Schwarze Sieben drängte sich um den Koffer, um einen Blick hineinzuwerfen. Eine kleine Schachtel lag darin – weiter nichts. Sie war mit Bindfaden verschnürt.
    »Vielleicht ist es das Geld, das sie gestohlen hat!« sagte Colin. »Mensch – guck da! Es steht › Das Geld‹ darauf mit großen Buchstaben. Mach die Schachtel auf, Peter!«
    Peter schnürte die Schachtel auf und nahm den Deckel ab. In der Schachtel lag eine kleinere Schachtel, die ebenfalls mit Bindfaden verschnürt war. Er öffnete auch diese und fand wiederum eine kleinere darin. Verwirrt sah er sie an. Merkwürdig – Geld in so viele Schachteln zu packen! Er öffnete die dritte Schachtel – und darin lag eine Karte mit dem Gesicht nach unten. Peter nahm sie heraus und drehte sie um. Er starrte darauf, als traue er seinen Augen nicht.
    »Was steht darauf? Was steht darauf?« rief Pam, während sie versuchte, ihm über die Schulter zu sehen.
    Peter warf die Karte auf den Boden und trat in höchster Wut mit dem Fuß darauf. »› Viele liebe Grüße von Susie!‹ steht darauf. Ah! Wenn ich sie jetzt ohrfeigen könnte! Uns dazu zu bringen, daß wir hinter ihr herjagen – dieses alberne Taschentuch an dem Zauntritt fallen zu lassen – und uns dazu zu verleiten, daß wir all diese Schachteln aufschnüren!«
    Die Schwarze Sieben war sehr, sehr wütend, besonders Jack.
    »Wie kann sie es nur wagen, uns so einen Streich zu spielen!« sagte er. »Wartet nur, bis ich nach Hause komme. Ich werde ihr schon Bescheid sagen!«
    »Wohin ist sie verschwunden?« fragte Barbara. »Ich habe sie nicht gesehen, nachdem wir um die Kurve gebogen waren. Sie muß ihr Fahrrad hier irgendwo versteckt haben.«
    »Sie hat alles ganz genau geplant«, sagte Georg.
    »Ich muß sagen, sie ist verflixt schlau. Mensch – diesmal hatte ich wirklich geglaubt, wir hätten Elizabeth endlich aufgespürt!«
    »Susie muß sich halb schiefgelacht haben, als sie das Monogramm E. M. W. S. auf den billigen alten Koffer gemalt hat«, sagte Jack. »Ich erkenne ihn jetzt wieder – er hat schon seit einer Ewigkeit bei uns oben auf dem Speicher gestanden.«
    »Na, kommt jetzt – wir fahren nach Hause«, sagte Janet. »Ich bin es leid, mich über Susie zu unterhalten.«
    Sie verließen die kleine verfallene Kate und fuhren weiter. Peter besprach unterwegs mit Georg, Jack und Colin das Treffen am Abend. Die Mädchen waren traurig, daß sie nicht auch mitkommen konnten.
    »Nie dürfen wir bei diesen nächtlichen Abenteuern dabeisein«, beschwerte sich Janet. »Ich wünschte, wir könnten mitkommen. Das ist bestimmt aufregend, in dem dunklen Garten zu warten – warte mal – ihr werdet zu fünfen sein zusammen mit Tom. Allerdings ist es sehr schade, daß er auch dabei ist.«
    »Ein oder zwei Polizisten sind vielleicht auch noch da«, sagte Georg. »Ich bin dafür, daß wir möglichst vor ihnen hingehen – oder sie werden einen ziemlichen Schreck kriegen, wenn sie eine ganze Menschenansammlung im Garten hier und da Posten fassen hören!«
    Alle lachten. »Daß du Susie ja nichts von heute abend verrätst!« ermahnte Peter Jack. »Sonst verdirbt sie uns noch alles. Ich möchte doch gerne wissen, wie Elizabeth in das Haus hineinkommt.«
    Sie machten ab, daß sie sich um zehn nach zehn an der Ecke treffen und mit dem Rad nach Belling fahren würden. »Wir verstecken dann unsere Fahrräder unter der Hecke in der Nähe und schleic hen uns in den Garten hinter dem Haus«, schlug Peter vor. »Denkt daran, daß ihr den Eulenschrei ausstoßt, wenn Gefahr droht.«

Warten und Wachen
     An diesem Abend schlichen sich Peter, Jack, Georg und Colin leise aus dem Haus. Jack hatte die größten Bedenken, daß Susie ihn hören könne, aber als er sein Ohr an die Tür legte, hörte er ein sanftes, leises Schnarchen. Gut – sie schlief! Er erinnerte sich an Peters Drohung, ihn aus der Schwarzen Sieben zu entlassen, falls er sich nicht vor Susie in acht nahm, und daher war er froh, daß er sie schnarchen hörte.
    Die Jungen trafen sich und radelten dann flink zum Haus der Großmutter in Belling. Sie begegneten niemandem, nicht einmal einem Polizisten, und waren sehr froh darüber. Alle vier stiegen leise ab und schoben ihre Fahrräder unter die Hecke hinter dem Haus »Bramble«. Das Haus lag vollkommen dunkel da.
    »Nur ich stoße den Eulenschrei aus«, flüsterte Peter. »Wenn wir alle schreien, sobald wir etwas Interessantes oder Verdächtiges sehen,

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