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Ein Geschenk von Tiffany

Ein Geschenk von Tiffany

Titel: Ein Geschenk von Tiffany Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Swan Karen
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Versionen von mir selbst. Ich weiß noch nicht, welche davon die richtige ist, aber wir suchen ja noch, klar? Und weißt du was, Nooks? Du hast recht, was Luke angeht. Ich hab’s wirklich noch nicht ganz verwunden. Aber er benimmt sich wie ein Kind, und das kann ich im Moment wirklich nicht brauchen. Wenn er unbedingt alles oder nichts will, na ja …« Sie holte tief Luft. »Dann muss es eben nichts sein.«
    Sie nahm einen tiefen Schluck Burgunder und schmatzte anerkennend. Liebevoll betrachtete sie ihr Glas. »Im Übrigen hab ich beschlossen, eine leidenschaftliche Liebesaffäre mit der französischen Küche und den französischen Weinen anzufangen. Das ist sicherer.«
    »Aber nicht für deine Schenkel!«, quiekte Kelly erschrocken. »Nooks, sag du’s ihr!«
    Anouk kicherte und wechselte einen verschwörerischen Blick mit Kelly. Jetzt waren sie wieder Verbündete gegen einen gemeinsamen Feind: die Fettleibigkeit. Und Verbündete in einem gemeinsamen Projekt: Cassie. »Was hab ich dir gesagt? Der arme Guillaume kann einfach nicht bei ihr landen, egal was er tut.«
    »Ach, Guillaume hat deswegen sicher keine schlaflosen Nächte«, sagte Cassie wegwerfend.
    »Er fragt jedes Mal nach dir, wenn ich ihn sehe.«
    »Klar fragt er.« Cassie zwinkerte Kelly zu. »Ich hab schließlich einen Puls.«
    »Tz, du weißt jetzt vielleicht mehr über französischen Stil und über französische Schönheitsideale, chérie , aber über französische Männer weißt du gar nichts«, bemerkte Anouk.
    »Mag sein, aber die kannst du aus dem Lehrplan streichen.« Cassie tätschelte Anouks Arm. »Der einzige Mann, der mich im Moment interessiert, ist Brett und wie er die Hochzeitsvorbereitungen verkraftet. Hat er schon diesen gehetzten Blick?« Sie schaute zu Kelly auf den Bildschirm.
    »Cleveres Ablenkungsmanöver!«, rief diese anerkennend und schlug mit ihrem Leopard-Print-Vuitton-Schal nach dem Bildschirm. »Nein, überhaupt nicht. Er ist mit Begeisterung dabei.« Sie kräuselte ihre Nase. »Wisst ihr, ich glaube, er hat als Banker den Beruf verfehlt.«
    »Wow, da hast du ja ein wahres Juwel! Gil musste auf die Hochzeitseinladung schauen, um zu sehen, an welchem Tag er aufkreuzen muss.«
    »Tja, es wäre vielleicht besser gewesen, er hätte sich gar nicht erst die Mühe gemacht«, meinte Kelly grimmig.
    »Dann habt ihr also alles organisiert?«, erkundigte sich Anouk, das Gespräch wieder auf die bevorstehende Hochzeit bringend.
    »Hatten wir. Aber dann hat Suzys Nachricht alles wieder auf den Kopf gestellt. Sie darf ab Ende Mai nicht mehr in ein Flugzeug steigen, also haben wir versucht, das Datum von Juni auf Mai vorzuverlegen. Aber dafür kriegen wir den geplanten Veranstaltungsort nicht mehr … Dann hab ich Suzy vorgeschlagen, die Hochzeit auf Juli zu verschieben, wenn das Kind da ist, aber sie hat einen Anfall gekriegt. Sie meint, so bald nach der Geburt quetscht sie sich nicht in ein Brautjungfernkleid. Sie sagt, wenn sie sich neben euch zwei in die Kirche stellen müsste, würde sie aussehen, als hätte sie den Pfarrer verschlungen.«
    Anouk kicherte.
    »Was macht ihr also?«
    Kelly zuckte die Achseln. »Wenn der Prophet nicht zum Berg kommt …«
    Schweigen.
    »Nein!« Cassie schnappte freudig nach Luft. »Ihr wollt es doch nicht in London machen?«
    »Nicht in London, nein. In Gloucestershire. Auf West Meadows.«
    »In Suzys Elternhaus?«, fragte Anouk.
    »Genau. Ist schließlich so was wie unser zweites Zuhause, nicht?« Sie schaute Cassie an. »Weißt du noch, all die Wochenenden und Ferien, die wir dort verbracht haben?«
    Cassie nickte glücklich. Anouk hatte einfach den Zug nehmen und nach Hause fahren können, aber für Kelly und sie waren die Flüge zu weit gewesen. Sie waren daher meist bei Suzys Familie geblieben. »Toll! Das wäre wirklich schön. Was sagt Brett dazu?«
    »Ach, der würde mich auch auf dem Mond heiraten, wenn’s sein muss. Er weiß, wie wichtig es für mich ist, dass wir vier alle zusammen sind.«
    »Darf ich’s wagen, es zu sagen: Das heißt wohl, dass ihr alles unter Kontrolle habt?«, erkundigte sich Anouk von der Sofalehne aus.
    »Tja, das hätten wir.« Kelly verdrehte die Augen. »Wenn Madam hier sich endlich mal für eine Haarfarbe entscheiden könnte! Blonde oder brünette Brautjungfer?« Sie musterte Cassie aus schmalen Augen. »Dir ist hoffentlich klar, dass du die ganzen Vorbereitungen aufhältst. Entscheidungen müssen getroffen, Farbkombinationen gewählt, Themen erörtert werden. Suzy

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