Ein Geschenk zum Verlieben
müssen. Er konnte geradezu fantastisch gut küssen.
»Ich meine, versteh mich nicht falsch«, beeilte sich Kitty einzuwerfen, »Joe ist ganz klar mein Mann, und ich liebe ihn über alles. Aber manchmal fragt man sich schon ⦠Joe ⦠es gab nie einen anderen, weiÃt du?« Sie seufzte.
»Alex bereitet nur Schwierigkeiten, Kit, mehr gibtâs dazu nicht zu sagen. Er schert sich weder um seine Freundin noch um meinen Freund.«
»Wirst duâs Jack sagen?«
Laura schüttelte vehement den Kopf. »Da gibtâs nichts zu sagen. Das hatte rein gar nichts zu bedeuten. Er hätte mich ebenso gut beiÃen können.«
Kitty lachte. »Na, so leicht lässt du dich nicht beeindrucken, was, Laura? Das gefällt mir. Mann, ich brauche noch ein bisschen VanillesoÃe. Gib auf meinen Platz acht, ja?«
Laura schaute ihr nach. Sie hatte sich Kitty gegenüber zwar nichts anmerken lassen, aber die Wahrheit war, dass sie nicht halb so cool war, wie sie tat. Alex war ihr letzter noch ausstehender Interviewpartner â wie sollte das gehen, mit ihm allein auf ihrem Zimmer? Gerade sagte er etwas zu Sam. Sam lachte und warf ihm eine Rosine ins Gesicht. Die beiden waren offenbar wieder Freunde.
»Hallo«, Cat setzte sich auf Kittys Platz. »Gefälltâs dir hier?«
»Klar.« Laura setzte rasch ein Lächeln auf.
»Lass dich nicht von Alex aus der Ruhe bringen. Er ist noch immer nicht richtig erwachsen geworden, weiÃt du?«
»Ach, keine Sorge, mit dem werde ich schon fertig.«
Cat nickte. Gedankenverloren rührte sie in ihrer Schüssel. »Ich hab nachgedacht, Laura, und ich hätte da eine Idee â¦Â« Sie holte tief Luft. »Was hältst du davon, wenn ich eine Cocktailparty für dich veranstalte, wenn wir wieder zuhause sind? Du weiÃt schon, um deine Arbeiten zu präsentieren. Ich habe so viele Bekannte und Freunde, die von deinem Schmuck sicher begeistert wären. Und ich würde wirklich gerne helfen.«
»Aber du hast meine Arbeiten doch noch gar nicht gesehen.«
Cat zuckte die Achseln. »Ich weiÃ, aber Orlando und Rob reden andauernd davon, und wenn die schon begeistert sind â¦Â« Sie legte eine Hand auf Lauras Unterarm. »Ach, bitte sag, dass du mich das organisieren lässt. Es könnte ein tolles Sprungbrett für dich sein. Und ein Riesenspaà für uns!«
»Ich weià nicht, was ich sagen soll«, meinte Laura perplex. »Ich bin überwältigt.«
»Sag Ja!«
»Ja. Sehr gerne.«
Kitty tauchte mit ihrer Extraportion VanillesoÃe auf. Als sie sah, dass Cat auf ihrem Platz saÃ, huschte ein enttäuschter Ausdruck über ihr Gesicht. »Was heckt ihr beiden aus?«, fragte sie und lieà sich kurzerhand im Schneidersitz vor ihnen im Schnee nieder.
»Lauras kometenhaften Aufstieg in der Londoner Schmuckszene. Ich werde eine Coming-out-Party für sie veranstalten, sobald wir wieder daheim sind, und alle meine besten und liebsten und reichsten Freundinnen dazu einladen.« Cats Augen funkelten. »Nächstes Jahr um Ostern wird Laura die gefragteste Schmuckdesignerin in ganz London sein!« Sie riss ihre jadegrünen Augen plötzlich ganz weit auf. »Ach, Rob!«, rief sie.
Rob, der mit David und Orlando auf den abgestellten Motorschlitten saÃ, schaute herüber.
»WeiÃt du noch, dieser Bertie Dingsbums?«
»Wer?«
»Du weiÃt schon, er sitzt im BFC, im âºBritish Fashion Councilâ¹. Ihr habt euch beim Aspreyâs Dinner letzten Sommer kennen gelernt.«
»Bertie Penryn?«
»Genau, den meine ich!«
»Wir haben kaum miteinander geredet, Cat.«
»Ja, aber du könntest ihm Laura empfehlen, oder? Für die London Fashion Week? Das wäre doch gelacht, wenn wir dich nicht in die Zelte kriegen!« Sie packte Laura aufgeregt bei den Händen. »Da musst du hin, wenn duâs wirklich bis nach oben schaffen willst!«
Laura schaute hoffnungsvoll zu Rob hinüber.
Der zuckte bockig mit den Schultern.
»Der macht das schon«, beruhigte Cat Laura. »Keine Sorge, ich hab da so meine Methoden.« Sie zwinkerte verschmitzt.
Laura lächelte zustimmend, während Cat ein aufgeregtes Quieken ausstieà und Kitty dazu mit den FüÃen trommelte.
»Neues Kleid, neues Kleid, neues Kleid«, sang Kitty.
»Mein Gott ⦠die London Fashion Week ⦠die
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