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Ein Geschenk zum Verlieben

Ein Geschenk zum Verlieben

Titel: Ein Geschenk zum Verlieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Swan
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sie musste ihn noch irgendwie unterbringen. Bad, Interview, Film? Ihr würde das passen. Aber was machte er? Schwimmen? Schlafen? Sich wieder mit Isabella versöhnen?
    Sie stemmte sich mit einem müden Seufzer hoch. Dann wälzte sie sich vom Bett und trat an ihren Schrank. Sie holte das fantastische schwarze Spitzenkleid heraus, das dort an einem Bügel hing, und machte sich auf den Weg zu Cats Zimmer. Als sie auf den Korridor hinaustrat, war Cat gerade im Bademantel unterwegs zum Aufzug.
    Â»Ach, Cat! Ich hab hier dein Kleid!«, rief sie ihr nach.
    Cat drehte sich um. »O danke, Laura, du bist ein Schatz. Leg’s einfach auf mein Bett, ja? Ich hab mich unten für eine Gesichtsbehandlung vormerken lassen.«
    Â»Mach ich.«
    Die Lifttür schloss sich mit einem »Ping«, und Laura ging den Gang entlang und betrat die Leoparden-Suite. Erneut bewunderte sie dort den herrlichen Teppich. Und Cats exquisiten Geschmack. Etwas, das leicht hätte billig wirken können, war hier alles andere als das. Es war luxuriös, dezent und hochmodern.
    Rasch durchquerte sie den Raum und drehte dabei den Haken des Kleiderbügels in den richtigen Winkel, um das Kleid an den Schrank hängen zu können. In diesem Moment ging die Badezimmertür auf, und Rob trat heraus.
    Er rubbelte sich das nasse Haar trocken, um die Hüfte hatte er ein Handtuch geschlungen. Als er Laura in seinem Zimmer erblickte – anstelle seiner Frau –, blieb er abrupt stehen.
    Laura schnappte erschrocken nach Luft. »Mein Gott, entschuldige! Es tut mir leid, aber Cat wollte das Kleid noch in die Reinigung mitgeben … Sie hat mich gebeten, es einfach aufs Bett zu legen, aber ich dachte, weil es so teuer ist, hänge ich es lieber auf … Ich wusste nicht, dass jemand im Zimmer ist. Sonst hätte ich natürlich angeklopft. Tut mir leid«, stammelte sie.
    Â»Hör auf«, sagte er knapp und stapfte, sich weiter sein Haar rubbelnd, an ihr vorbei.
    Laura wich erschrocken zurück. »Was?«
    Â»Hör auf, dich zu entschuldigen! Alles, was ich von dir höre, sind verdammte Entschuldigungen!«
    Laura starrte ihn verstört an. Er trat ans Fenster und schaute in die hereinbrechende Dunkelheit hinaus. Dabei strich er sich gereizt durch die Haare. Laura konnte sehen, wie sich dabei seine beeindruckenden Rückenmuskeln bewegten. Auf einmal wollte sie nur noch raus. Rasch lief sie hinter seinem Rücken vorbei zur Tür. Aber er sah ihre Reflexion in der Fensterscheibe.
    Â»Shit. Laura, warte! Ich …«
    Die Tür fiel klickend hinter ihr zu. Sie lief zurück in ihr Zimmer. Heiße, zornige Tränen rannen über ihr Gesicht. Sie drückte die Tür hinter sich zu und lehnte sich dagegen. Warum war Rob ihr gegenüber so aggressiv? Seit sie sich bezüglich der Aktion mit den Motorschlitten auf Cats Seite gestellt hatte, war er wütend auf sie. War das denn so schlimm gewesen? Sie war immerhin ein paar Stunden zuvor mit ihm aus einem Hubschrauber gesprungen. Damit hatte sie sich ihren Aufenthalt doch zumindest teilweise verdient, oder?
    Â»Laura?«
    Sie riss erschrocken die Augen auf. Alex lehnte in der Tür zu ihrem Bad und schaute sie an.
    Â»Was ist passiert?«
    Â»Was machst du denn hier?«
    Ein scharfes Klopfen an der Tür ließ sie erschrocken beiseitespringen. Rob kam rein, mit rotem Gesicht und sorgenvoller Miene.
    Â»Laura, hör zu …« Da sah er Alex in der Tür zum Bad stehen. »Was hat der denn hier zu suchen?«, fragte er zornig. Sein Blick blieb kurz an ihren nassen Wangen haften.
    Â»Ich könnte dich dasselbe fragen, Mann«, bemerkte Alex gedehnt.
    Rob warf einen Blick an sich hinab. Er hatte nichts weiter als eine Hose an.
    Laura schaute zu Alex zurück. Der hob beschwichtigend die Arme. » Ich bin hier, weil du mich wegen dieser Kette ausfragen wolltest.« Er zuckte die Achseln. »Wir haben schließlich nicht mehr viel Zeit. Ich hab geklopft, aber keine Antwort gekriegt. Dann hab ich gehört, dass drinnen im Bad das Wasser läuft, also bin ich rein. Und du solltest mir dankbar sein – es wäre fast übergelaufen!«
    Laura verdrehte die Augen. Das hätte ihr gerade noch gefehlt, ein von ihr verursachter Wasserschaden. Im obersten Stock, wo alles schön bis ganz herunter tropfen konnte.
    Â»Danke, das hatte ich ganz vergessen. Ich wollte nur kurz Cat ihr Kleid zurückbringen

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