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Ein Geschenk zum Verlieben

Ein Geschenk zum Verlieben

Titel: Ein Geschenk zum Verlieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Swan
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unzertrennlich. Die Chemie zwischen uns – der reinste Wahnsinn.«
    Â»Was ist deine schönste Erinnerung an sie?«
    Â»Das ist leicht.« Er lächelte. Seine Augen glänzten. »Nacktbaden am Mittsommertag, um Mitternacht, gleich nach unseren Examen. Mann, sie sah umwerfend aus«, murmelte er. Seine Augen bewegten sich, als würden sie über ihre Formen gleiten, unauslöschlich in sein Gedächtnis eingebrannt. »Es war ihre Idee.«
    Â»Ach.« Da war sie wieder, diese Wildheit. »Nur ihr zwei?«
    Er nickte. »Na, zum Glück. Der Abend war noch aus anderen Gründen unvergesslich.«
    Â»Du meinst …«
    Â»Ja.« Er beobachtete sie – ihren gesenkten Blick, wie sie Daumen und Zeigefinger zusammenpresste. »Solltest du mich nicht darüber ausfragen?«
    Â»Nein, das geht mich nichts an.«
    Â»Du glaubst nicht, dass etwas so Einschneidendes wie der Verlust der Jungfräulichkeit relevant für dein Projekt ist? Ich würde sagen, es ist eine der wichtigsten Geschichten aus Cats Leben.«
    Laura biss sich auf die Lippe, den Blick auf den Teppich gesenkt. »Na gut. Aber erspar mir die schmutzigen Einzelheiten.«
    Er grinste. »Also, wie gesagt, es war nach den letzten Prüfungen. Alle lagen draußen auf dem Schulrasen oder fuhren mit ihren Rädern herum oder auf ihren Boards. Einer aus der Gruppe hatte einen Ghettoblaster mitgebracht. Wir lagen im Gras, rauchten und tranken Bier. Kitty und Joe waren auch da und haben geknutscht wie die Wilden.« Er lachte leise. »Es war einer von diesen Tagen, an denen einfach alles stimmte, verstehst du? Es war heiß, wir hatten einen herrlichen Sonnenuntergang, der ganze Sommer lag noch vor uns … Cat hatte ein knappes rosa Teil an wie eins von diesen Tenniskleidchen, mit kurzem Faltenrock. Tolle Beine … hmm.« Er versank kurz in Erinnerungen. »Irgendwann, es war schon dunkel, tauchte einer von den Jungs, ich glaube, es war Tom Anderson, mit Mehltüten auf. Und ehe wir wussten, was los war, war die tollste Mehlschlacht im Gange. Das Zeug geriet in unsere Augen, in den Mund, in die Nase. Am Ende sahen wir aus wie Gespenster, total bepudert.«
    Laura lächelte über diesen Teenagerstreich.
    Â»Aber richtig schlimm wurde es erst, als jemand anfing, mit Bier rumzuspritzen. Da wurde alles klebrig und klumpig. Cat hat gesagt, so kann sie unmöglich heimkommen, ihre Mutter würde sie umbringen. Ich hab gesagt, sie könnte mit zu mir kommen zum Duschen, aber sie … sie hat nur gelächelt. So hat sie noch nie zuvor gelächelt. Manchmal glaube ich fast, sie hat das Ganze irgendwie im Voraus geplant.« Er schüttelte den Kopf. »Sie nahm meine Hand und sagte, wir sollten runter zum Mühlenweiher gehen, am Tipper’s Brook.« Er schaute Laura direkt an. »Ich hatte noch nie im Leben eine solche Angst, ich schwör’s dir. Denn ich wusste, was passieren würde.«
    Â»War es für dich auch das erste Mal?«
    Â»Nein. Aber das hätte es genauso gut sein können. Wir waren danach beide nicht mehr dieselben. Sie war das erste Mädchen, das mir je was bedeutet hat.«
    Â»Wie kam es zur Trennung?«, erkundigte sie sich.
    Â»Eigentlich haben wir uns nie richtig getrennt. Die Beziehungspausen wurden nur immer länger. Zur ersten kam es noch während des Studiums. Rückblickend muss ich sagen, dass das einer meiner größten Fehler war. Ich hatte auch einen Platz an der Uni Manchester. Aber weil ich nicht den Eindruck erwecken wollte, ihr nachzulaufen, bin ich stattdessen nach Durham gegangen. Und sie, äh … sie fing an, ein bisschen zu wild zu werden.«
    Â»Du meinst, andere Männer?«
    Alex schaute sie an. »Sam hatte einen schlechten Einfluss auf sie.« Er zwang sich zu lächeln. »Obwohl sie mit ihr natürlich auch jede Menge Spaß hatte. Das alles hab ich ihr aber längst verziehen.«
    Â»Und dann?«
    Â»Na ja, als ich wusste, woran ich mit ihr war, hab ich auch nicht mehr hinter dem Berg gehalten. Wir waren hundertdreißig Meilen weit auseinander, warum sollte ich ihretwegen den Trauerkloß spielen? Noch dazu, wo sie sich … mit wer weiß wem rumtrieb. Aber in den Ferien sind wir unweigerlich wieder zusammengekommen. Wir konnten einfach die Finger nicht voneinander lassen. Und am Ende haben wir eine Art inoffizielle Vereinbarung getroffen: Während des

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