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Ein Geschenk zum Verlieben

Ein Geschenk zum Verlieben

Titel: Ein Geschenk zum Verlieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Swan
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voll machen«, sagte Fee mit einem Augenzwinkern, »wir wollten gerade auf meinen Traummann zu sprechen kommen.«
    Tom verdrehte die Augen. »Wie oft habe ich das schon gehört?« Er verschwand.
    Laura tätschelte Fees Hand. »Er ist leider vom anderen Ufer.«
    Â»Wie kommst du drauf, dass ich deinen Typen gemeint habe?« Sie stieß klirrend mit Laura an – zum Glück waren die Gläser nicht aus echtem Kristall – und nahm einen Riesenschluck.
    Laura musterte sie überrascht. »Jetzt spuck’s schon aus!« Sie verdrehte die Augen. Wenn es um Fees Eroberungen ging, kam man um Trommelwirbel und Lichteffekte nicht herum.
    Â»Ich hab jemanden kennen gelernt.«
    Â»Das habe ich inzwischen schon erraten. Wen?« Laura musterte sie neugierig.
    Â»Er heißt Paul«, sagte Fee und schluckte nervös. »Paul Weston.«
    Laura verschluckte sich an ihrem Getränk, die Kohlensäure stieg ihr in die Nase, und sie musste laut husten. » PC Weston?«, stieß sie krächzend hervor.
    Â»Ja, richtig.« Fee machte eine nervöse Miene.
    Laura lachte. »Du machst Witze, oder?«
    Â»Nein, wieso?«
    Â»Weil er dumm wie Bohnenstroh ist und ein Gesicht hat wie eine Kartoffel!«, lachte Laura.
    Â»Er schaut nicht aus wie eine Kartoffel!«, entgegnete Fee empört. »Er hat Rugby gespielt, Verteidiger. Deshalb sieht er ein bisschen …«
    Â»Zermatscht aus!«, wieherte Laura, die sich mittlerweile kaum noch halten konnte vor Lachen.
    Â»Nicht jeder von uns kann es sich leisten, mit einem James Blunt auszugehen!«, sagte Fee gekränkt. »Wenn du’s genau wissen willst, ich finde, Jack ist einfach zu hübsch. Fast feminin .«
    Das letzte Wort spuckte sie beinahe aus. Laura hörte auf zu lachen. Beide schauten aus dem Fenster. Beide wussten, dass sie zu weit gegangen waren.
    Â»Klingt, als ob du ihn richtig gernhast«, sagte Laura wenig später ein bisschen ruhiger.
    Â»Tja, na ja, er kann gut küssen.«
    Laura musste sich davon abhalten, das Gesicht zu verziehen. Den einzigen Kontakt, den sie bisher mit dem Mann gehabt hatte, war an Silvester letzten Jahres gewesen. Ein Feuerwerkskörper war vor ihren Füßen gelandet und genau dort losgegangen, während Jack gerade Hot Dogs holen war. Daher hatte Paul sie – wie ein Feuerwehr-Profi – aus der Menge gehoben und in Sicherheit gebracht. Die Sache war natürlich nicht unbemerkt über die Bühne gegangen. Sie hatte sich hinterher zutiefst gedemütigt gefühlt, mit all ihren offenen Wunden, für jedermann sichtbar. Keine schöne Erinnerung. »Okay, nicht schlecht für den Anfang«, brummte sie.
    Â»Und er ist irre stark. Wenn ich sauer auf ihn werde, stemmt er mich wie beim Bankdrücken so lange in die Luft, bis ich lachen muss und ihm verzeihe.«
    Laura runzelte die Stirn. »Wie lange trefft ihr euch denn schon?«
    Â»Ein paar Wochen.«
    Â»Und ich höre heute zum ersten Mal davon«, sagte Laura, ein wenig verletzt.
    Â»Ja, weil ich genau wusste, wie du reagieren würdest.«
    Laura blies die Backen auf. »Ich bin bloß überzeugt, dass du sicher einen Besseren finden kannst.«
    Â»Er macht mich glücklich, Laur. Er bringt mich zum Lachen.« Fee zuckte die Achseln. »Das genügt mir.«
    Laura warf ihr einen Seitenblick zu. »Du bist doch erst dreiundzwanzig, du musst dich noch nicht mit dem Nächstbesten begnügen, Fee.«
    Â»Ich begnüge mich nicht. Ich mag ihn, ehrlich.« Sie starrte in die aufsteigenden Blasen in ihrem Glas. »Vielleicht könnte ich ihn ja sogar … lieben.«
    Laura schaute sie erschrocken an. »Das glaube ich nicht! Wenn er wirklich der Richtige wäre, dann hättest du mir längst von ihm erzählt.«
    Â»Hätte ich nicht. Ich wusste , dass du so sein würdest.«
    Â»Wie denn?«
    Â»Eifersüchtig. Du willst mich doch bloß für dich allein haben.«
    Â»Unsinn!«
    Â»O doch! Dann kannst du dich über meine Männergeschichten lustig machen und dich überlegen fühlen. Und dann zu Mr Perfect nachhause gehen und dir das Abendessen vorsetzen lassen.«
    Laura rang schockiert nach Luft. Dachte Fee wirklich so über sie?
    Â»Ich fühle mich nicht überlegen. Genauso wenig, wie ich will, dass du keinen Mann findest. Im Gegenteil! Ich wäre begeistert, wenn der Richtige für dich auftauchen

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