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Ein Geschenk zum Verlieben

Ein Geschenk zum Verlieben

Titel: Ein Geschenk zum Verlieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Swan
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»Ich möchte gerne wissen, wieso du nicht gleich gesagt hast, dass du so gut Ski fahren kannst. Du hättest uns zum Heli-Skiing begleiten können.«
    Laura zuckte mit den Schultern. »Ich bin nicht zu meinem Vergnügen hier.«
    Â»Und wie nennst du das hier?« Er wies mit einer ausholenden Bewegung auf ihre Umgebung, in der sie saßen, den Gasthof auf halber Berghöhe.
    Â»Höflich sein.«
    Â»Höflich?«
    Sie lachte laut auf. »Was hätte ich denn tun sollen? Es ist niemand dageblieben, den ich hätte interviewen können. Rob hat Mark für mich engagiert, damit ich mich nicht weiter darüber beschweren kann, dass ich euch nur zur Last falle. Und Cat hat mir ihre Skiklamotten praktisch aufgedrängt, also war diese Ausrede auch futsch. Es wäre unhöflich gewesen, weiter Widerstand zu leisten, wo alle so gastfreundlich zu mir sind. Cat hätte wahrscheinlich angefangen, sich zu fragen, wieso ich dann eigentlich mitgekommen bin. Und das mit der Kette soll schließlich geheim bleiben.«
    Er schüttelte den Kopf. »Nein, das ist es nicht. Da ist noch was. Du bist irgendwie anders. Etwas ist passiert, seit wir uns am Frühstückstisch von dir verabschiedet haben.«
    Jetzt beugte sie sich vor und lehnte ihre Ellbogen auf den Tisch. »Ah, ich sehe schon: Du bist einer von diesen Verschwörungstheoretikern.« Sie stach grinsend mit dem Finger in seine Richtung, um ihren Worten Nachdruck zu verleihen. Ihre Augen funkelten schelmisch.
    Er schwieg einen Moment. »Ich krieg’s schon noch aus dir raus, Laura, verlass dich drauf.«
    Laura hielt seinem Blick einen Moment lang stand, dann vertiefte sie sich wieder in ihre Speisekarte. Wenn er sie weiter so ansah, könnte er mehr von ihr bekommen als bloß harmloses Geplänkel. »Na gut, aber während du damit beschäftigt bist, mich mit einer geheimnisvollen Vergangenheit auszustatten, werde ich mir was zu essen bestellen. Ich verhungere.«
    Er verzog den Mund zu einem kleinen Lächeln. »Dann wollen wir keine Zeit mehr verschwenden. Hunger ist wie sexuelles Begehren.«
    Laura ließ ihre Karte sinken. »Wie bitte?«
    Diese betörenden Augen. »Er lässt sich am besten befriedigen, indem man sich ihm hingibt.«
    Â»Na, da kommen wir ja gerade recht!«, polterte eine ihr bekannte Stimme. Lauras Kopf zuckte hoch. Vor ihr stand Rob und bedeutete dem Kellner mit einem Fingerzeig, noch einen Tisch heranzustellen. Er schaute auf Laura hinab. »Das ist ein Zitat von Somerset Maugham. Lass dir bloß nicht einreden, dass er sich das für dich ausgedacht hat.«
    Â»Die Worte sind vielleicht nicht meine eigenen, aber die Gefühle dahinter schon«, brummelte Alex gereizt. Er hatte sich aufgerichtet und schaute nun den anderen entgegen, die hinter Rob auftauchten: Cat, Isabella, Orlando, Sam, David und Kitty.
    Â»Hier versteckst du dich also!«, grinste Kitty und schnappte sich den noch freien Stuhl neben Laura.
    Laura lächelte ihr zu. Sie war froh, Alex’ Aufmerksamkeiten für den Moment entkommen zu sein. Sie beobachtete, wie Cat sich mit katzenhafter Geschmeidigkeit aus ihrem karamellbraunen Skioverall schälte und wie sich prompt jedes Auge im Saal auf sie richtete.
    Rob warf sich beinahe wütend auf seinen Stuhl. »Was machst du überhaupt hier? Du wusstest doch, dass wir uns im ›Marmotte‹ treffen wollten.«
    Alex zuckte die Achseln. »Hallo, Darling«, sagte er, als Isabella zu ihm trat, sich vorbeugte und ihm einen Kuss gab. »Ich weiß wirklich nicht, warum du dich so anstellst, Rob. Ich bin zufällig Laura begegnet und hab beschlossen, sie zum Mittagessen hierherzuführen.« Er senkte die Stimme und warf einen diskreten Blick zu Cat, um sicherzugehen, dass sie nichts mitbekam. »Sie muss mich schließlich noch interviewen, richtig?«
    Laura staunte, wie mühelos ihm diese Lüge über die Lippen kam. Sie wussten beide, dass dies das Letzte gewesen war, was er im Sinn gehabt hatte.
    Â»Wie habt ihr uns hier gefunden?«, erkundigte sich Alex, nun wieder in normaler Lautstärke.
    Â»Mark. Er hat erwähnt, dass du mit Laura hierher wolltest, um dich mit uns zu treffen.«
    Â»Na, dann ist ja noch mal alles gut gegangen, oder? Wir sind am Ende glücklich zum Essen vereint.«
    Â»Wir brauchen noch ein paar Minuten«, sagte Rob zum wartenden Kellner. »Und bringen Sie uns bitte vorab noch

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