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Ein Grabstein fuer den Playboy

Ein Grabstein fuer den Playboy

Titel: Ein Grabstein fuer den Playboy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Lewin
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der Einbahnstraße des Lebens«, erwiderte ich. Es hörte
     sich an wie ein Schlagertext.
    »Und das alles nur,
     weil Sie einen Auftrag hatten?«
    »Der Auftrag ist noch
     nicht ganz erledigt.«
    Sie schaute mich an.
    »Wie spät ist es?«
     fragte ich.
    »Es geht gegen ein Uhr
     morgens.«
    »Was sagen die Leute
     hier, wenn sie um diese nachtschlafende Zeit Besuch bekommen?«
    Sie antwortete nicht.
    »Aber immerhin sind sie
     um diese Zeit zu Hause, nicht wahr?«
    Und Sheriff Dunlap hörte
     aufmerksam auf das, was ich ihr danach zu sagen hatte.
    Wir fuhren aus der Stadt
     hinaus in Richtung Westen.
    Jeanna schaltete sämtliche
     Blinklichter ein, als wir nach links in die Auffahrt zum Haus von Sharon
     Doans einbogen. Es freute mich wenig, Frank Pynnes Ford neben dem
     Volkswagen der Doans zu sehen, aber ich hatte mit dieser Möglichkeit
     gerechnet.
    Durch das Fenster neben der Tür
     fiel schwaches Licht.
    Ich stieg aus dem
     Polizeiwagen und ging zur Tür.   
    Klopfte an.
    Dann wartete ich, bis Sharon
     Doans öffnete, nur einen Spalt. Sie fragte: »Was, zum Teufel,
     soll das bedeuten?«    
    »Es tut mir schrecklich
     leid, Sie stören zu müssen, Miss Doans«, sagte ich,
     »aber ich habe eine wichtige Nachricht für Frank Pynne und
     versuche, zusammen mit dem Sheriff, ihn zu finden.«
    Dann trat ich zur Seite, für
     den Fall, daß sie nicht gesehen hatte, wer mich begleitete.
    Der Anblick verfehlte nicht
     seine Wirkung. »Oh«, sagte sie und überlegte einen
     Augenblick. »Moment.«
    Dann zog sie die Tür
     wieder zu, und es dauerte eine Weile, bis man uns aufmachte.
    Frank Pynne, der so
     dreinschaute, als sei er des Lebens überdrüssig, stand vor mir.
     »Was soll so verdammt wichtig sein?« fragte er.
    »Ihre Frau ist
     angeschossen worden.«
    »Na und?« Er
     wartete offenbar auf etwas, das noch wichtiger war. Nette Leute, mit denen
     ich es in letzter Zeit zu tun hatte.
    »Sie hat nach Ihnen
     gefragt. Sie will Ihnen etwas zurückgeben.«
    Er dachte darüber nach.
    »Angeschossen, sagten
     Sie?«
    »Ja.«
    »Schlimm?«
    »Ja.«
    »Kommt sie durch?«
    »Ich weiß es
     nicht. Ich wollte es Ihnen nur sagen. Sie liegt im Krankenhaus in
     Columbus. Ich weiß nicht genau, wo das ist, aber wenn Sie hinfahren,
     werden Sie es sicher finden.«
    »Okay«, sagte er
     und schloß die Tür.
    Daraufhin gab ich Jeanna
     Dunlap ein Zeichen. Sie wendete den Wagen, und als Pynne das Haus der
     Doans verließ, bog der Wagen des Sheriffs gerade in den Highway ein.
    Pynne sagte kein Wort zu mir,
     bevor er ebenfalls in seinen Wagen kletterte und davonbrauste.
    Die Doans und ich standen vor
     dem Haus und schauten ihm nach.
    »He«, sagte sie,
     als es ihr dämmerte, »wohin fährt Jeanna?«
    »Dorthin, wo die
     Pflicht sie ruft«, log ich.
    »Aber nun sind Sie
     hier.«
    »Mein Gott - das habe
     ich ganz vergessen. Ach, macht nichts. Ich kann gehen. Kein Problem. Sie
     brauchen sich nicht die Mühe zu machen.«
    Sie dachte darüber nach.
    »Vielleicht ist es gut,
     daß sie weggefahren ist«, sagte ich.
    »Wie meinen Sie das?«
    »Wenn ihre Kollegen
     hineinschnuppern in Ihr Haus, könnte es vielleicht Ärger geben.« 
    »Ja, möglicherweise«,
     sagte sie nachdenklich. »Mit Jeanna haben wir diesbezüglich
     keine Probleme, aber solange die Staatspolizei hier herumstreicht, müssen
     wir vorsichtig sein.«
    Ich nickte.
    »Bevor Sie sich auf den
     Weg machen - kann ich Ihnen einen Drink anbieten?«
    »Ich dachte schon, Sie
     kommen überhaupt nicht mehr auf gute Gedanken«, sagte ich.
    Jetzt schaute sie mich an und
     grinste. »Zum Teufel - warum denn nicht?«
    Obwohl man es an der Haustür
     nicht riechen konnte - drinnen war die Luft überwältigend
     aromatisch. Wenn ich nicht aufpaßte, würde ich in Kürze
     high sein.
    Ich sagte: »Nicht, daß
     Sie den köstlichen Duft verschwenden sollten, aber könnten Sie
     vielleicht kurz lüften?«
    »Es tut Ihnen gut, das
     müßten Sie eigentlich wissen.«
    »Der alte Hund - die
     neuen Tricks«, sagte ich.
    »Jaja - okay.«
     Sie öffnete das Fenster neben den Korbsesseln. Ich ließ mich
     auf einen davon nieder.
    Sie brachte zwei Flaschen
     Bier und reichte mir eine. Ich trank einen Schluck aus der Flasche.
    Dann setzte sie sich in den
     zweiten Korbsessel.
    »Pfff, das war
     vielleicht eine Überraschung«, sagte sie. »Mitten in der
     Nacht.«
    »Na ja, ein paar
     Stunden sind ja noch übrig.«
    »Richtig. He - was ist
     mir Ihrem Ohr passiert?«
    »Ich bin

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