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Ein Grabstein fuer den Playboy

Ein Grabstein fuer den Playboy

Titel: Ein Grabstein fuer den Playboy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Lewin
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egal.
     Ich war müde.
    »Hände hoch!«
     brüllte die Stimme durch das Megaphon.
    »Hau’n Sie ab«,
     erwiderte ich.
    Sie schienen mich nicht gehört
     zu haben - vielleicht waren sie auch anderer Meinung als ich. Jedenfalls
     stürzten zwei Mann auf mich zu und packten mich an den Armen.
    »Ach, lassen Sie doch
     den Quatsch«, sagte ich.
    Sie drehten mir die Arme nach
     hinten und zerrten mich aus dem Hellen ins Halbdunkel. Dann fragte eine
     Stimme: »Wissen Sie, wer das ist, Sheriff?«
    Ich erkannte die Stimme.
     Darrow Junkersfield.
    Eine starke Taschenlampe
     blendete mich.
    »Schaltet das verdammte
     Ding ab!«
    »Aha«, sagte
     Junkersfield. »Der Privatdetektiv.«
    »Mir tut der Schädel
     weh. Ich brauche einen Arzt.«
    »Von meinen Leuten hat
     Ihnen keiner was getan«, erwiderte er scharf.
    »Passen Sie auf, daß
     Sie keinen Verfolgungswahn bekommen«, erklärte ich. »Von
     Ihnen war ja nicht die Rede. Ich bin im Lauf des Abends mehrfach
     angeschossen worden und verlange, daß man mich zu einem Arzt bringt.«
    »Soweit ich das
     beurteilen kann, sehen Sie so aus, als ob Ihnen nichts fehlt«, sagte
     er.
    »Bei Gott, ich sterbe,
     wenn Sie mich nicht zum Arzt bringen. Sehen Sie sich meinen Hinterkopf an!«
     Ich drehte ihn ihm zu. »Na los, schauen Sie!«
    »Etwas Blut«,
     sagte er. »Nicht mehr, als wenn Sie sich beim Rasieren geschnitten hätten.«
    »Ich verlange sofortige
     ärztliche Behandlung!«
    »Gibt es ein
     Krankenhaus in der Nähe?« fragte er Jeanna Dunlap.
    »Das nächste ist
     in Columbus, fünfzehn Meilen von hier.«
    »Da hören Sie’s.«
     Junkersfield nahm an, daß ich nicht bereit war, fünfzehn Meilen
     weit zu fahren.
    »Ich will kein
     Krankenhaus. Bringen Sie mich zu Andrew Kubiak in Nashville. Er ist der
     Coroner. Sie mußten ihn sowieso aus dem Schlaf reißen wegen der
     Toten. Da kann er mich auch gleich behandeln.«
    »Sobald Sie uns sagen,
     warum Sie diese Frau getötet haben«, erwiderte er.
    »Wollen Sie mir nicht
     zuvor meine Rechte vorlesen?«
    »Das habe ich bereits
     getan.«
    »Und Sie haben Zeugen,
     die das bestätigen können? Schön - aber ich brauche sie
     nicht. Sie dagegen könnten sich einen wirklichen Zeugen suchen, der
     Ihnen sagt, was geschehen ist. Da drinnen, im Wald. Und wenn Sie nicht so
     dämlich wären, müßte Ihnen das bereits der Einschußwinkel
     gesagt haben. Es sei denn, Sie nehmen an, Betty Weddle hatte einen Killer
     im BH, der sie bei passender Gelegenheit unters Kinn schoß.«
    »Wovon redet der Kerl?«
     fragte einer der Begleiter von Junkersfield.
    »Was denn für
     einen Zeugen?« fragte Junkersfield selbst.
    »David Hogue«,
     antwortete ich. »Er liegt drinnen im Wald und schießt auf
     Schlangen. Sie finden den Weg, wenn Sie den Markierungen an den Bäumen
     folgen.«
    »Und er hat gesehen,
     was mit der Frau passiert ist?«
    »Mit eigenen Augen. Außerdem
     hat er Billy Boyd getötet. Und jetzt versucht er sich zu überlegen,
     wie er sich mit einer Pistole ohne Munition das Leben nehmen kann. Bei der
     Pistole handelt es sich um die Waffe, mit der Betty Weddle erschossen
     wurde und die all die Löcher in ihrem hübschen Wohnzimmer
     verursachte.«
    Daraufhin entstand allgemeine
     Unruhe, welche dazu führte, daß ein paar Männer der
     Staatspolizei einen nächtlichen Waldspaziergang antraten.
    »Es ist obendrein die
     Pistole, mit der ich verletzt wurde«, ergänzte ich noch. Aber
     das beeindruckte die anderen wenig.
    Man ließ mich in der
     Obhut von Jeanna Dunlap. Junkersfield befahl ihr, mich in ärztliche
     Behandlung zu geben. Sie führte mich schweigend zu ihrem Wagen.
    Junkersfield hatte nicht
     bemerkt, wie sie darauf reagierte, daß ich Dave Hogue des Mordes an
     Billy Boyd beschuldigte. Aber mir war es nicht entgangen.
    Übrigens war ich noch
     vernünftig genug, die Scheinwerfer meines Wagens auszuschalten. Hätte
     ich das nicht getan, wäre in ein paar Stunden die Batterie leer
     gewesen, und die Männer der Staatspolizei hätten mich vermutlich
     nicht angeschoben. Die Polizei ist ja nie zur Stelle, wenn man sie
     braucht.
    Jeanna Dunlap schwieg auch
     noch, als wir losfuhren. Doch dann begann sie zu sprechen, ohne den Blick
     von der Straße abzuwenden. »Ich nehme an, Sie haben das nicht
     nur so gesagt.«
    »Das mit Dave Hogue?
     Nein«, antwortete ich.
    Jetzt schwieg sie wieder ein
     paar Sekunden lang. »Ich möchte mich bei Ihnen entschuldigen«,
     sagte sie dann.
    »Wofür?«
    »Ich habe mein
    

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