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Ein Grausames Versprechen

Titel: Ein Grausames Versprechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katherine Howell
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verschiedenen chinesischen Firmen gekauft, und welche echt waren und welche voller Drogen, muss ich erst noch herauskriegen. Ich fange gerade mit einer Recherche über diese Firmen an, mal sehen.«
    »Nolan hat also die Drogenkugeln mittels Kennedy an Feng geschickt«, überlegte Ella laut, »der sie in seinem kleinen Labor hinter dieser grusligen Wohnung aufbereitet hat. Wir brauchen Zeugen, die einen Lieferwagen von Quiksmart in der Nähe gesehen haben.« Sie machte sich eine Notiz. »Und dann? Hat Kennedy das Zeug wieder abgeholt? Hat Feng es irgendwohin gebracht?«
    »Vielleicht hat es Werner selbst geholt.«
    Ella machte sich noch eine Notiz. »Hast du die finanzielle Seite schon untersucht? Wohin das Geld ging, woher es kam?«
    »Daran arbeite ich noch«, sagte Wayne. »Hast du das Bild von Nolan bekommen, das ich geschickt habe?«
    »Ja, und eins von Feng ebenfalls. Wir beabsichtigen in Kürze, bei Helen Flinders vorbeizuschauen.«
    Ella war begeistert über die Fortschritte in dem Fall, aber sie wünschte, sie würden dem Mann selbst näher kommen. Vielleicht würden sie mehr verstehen, wenn sie erst einmal alle Verbindungen zwischen den drei toten Männern erforscht hatten.
    »Wir sprechen uns später, okay?«
     
 
    Murray fuhr sie zu Helen Flinders in Double Bay. Ella klopfte an die Tür mit der filigranen Nummer. Der Flur wurde von der Vormittagssonne hell erleuchtet.
    Der Hund bellte. Sie hörten Helen Flinders Stimme. »Sitz, Pepper. Sei still.« Der Hund bellte weiter. Helen Flinders öffnete die Tür, die Hände voll kompliziert verschlungenem Silberdraht, und schob den aufgeregten Hund mit dem Fuß zurück. »Bitte kommen Sie herein.«
    Sie legte den Draht ab, während Pepper an Murrays Hosenbeinen schnupperte.
    »Wir möchten Ihnen ein paar Fotos zeigen«, sagte Ella. »Können Sie uns sagen, ob Sie diese Leute schon einmal gesehen haben?«
    Helen nahm die Bilder. Das erste war von Feng Xie, und sie gab es mit einem Kopfschütteln zurück. Das nächste Foto war das von Nolan. Als sie aufblickte, glänzten Tränen in ihren Augen. »Das ist der Mann, der an dem Abend, an dem James starb, mit ihm im Park gesprochen hat.«
    »Sind Sie sicher?«
    »Ja.« Helen starrte auf das Bild. »Hat er ihn getötet?«
    »Nein, tut mir leid«, sagte Ella. Aber die Puzzleteile fügen sich endlich zusammen.
     
 
    Ella rief Kuiper an, während Murray sie nach Maroubra chauffierte. Sie erklärte, was Helen Flinders gesagt hatte.
    »Interessant.«
    »Ich habe Wayne Rhodes unterrichtet«, fuhr sie fort. »Er sieht sich die chinesischen Firmen an, die Schneekugeln an Nolan geschickt haben. Ich habe außerdem mit Simon Bradshaw gesprochen, und er fragt in der Nachbarschaft von Feng Xies Wohnung herum, ob jemand Lieferwagen von Quiksmart dort halten sah.« Sie holte Luft. »Wir haben uns überlegt, dass wir noch einmal bei Sal Rios vorbeischauen. Wir glauben, er lohnt noch einen Versuch. Der Anruf an diesem Abend kam aus dem Rosie’s, und er hat eine Bemerkung gemacht, dass das Telefon nur Geld kostet. Vielleicht bemerkt er ja doch, wer es benutzt, und braucht ein Gespräch von Angesicht zu Angesicht, damit es ihm wieder einfällt.«
    »Sagen Sie mir Bescheid, was dabei herauskommt«, sagte Kuiper.
    Sie kamen zwanzig Minuten später vor Sals Haus in Maroubra an. Ella sah, wie sich in einem Fenster im zweiten Stock die Vorhänge bewegten. »Jemand ist zu Hause.«
    Sie gingen den Fußweg hinauf, und Murray klopfte. Nach einer Weile ging die Tür auf, und ein Mann, der kränker aussah, als es Ella je zuvor gesehen hatte, stand vor ihnen. Tief liegende Augen über scharf hervortretenden Wangenknochen, die von papierdünner Haut bedeckt waren. Murray entfuhr ein Laut der Überraschung.
    »Kann ich Ihnen helfen?«, fragte der Mann.
    Ella fasste sich und stellte sie beide vor. »Ist Sal zu Hause?«
    »Ich hole ihn.«
    Er ging ins Haus zurück und ließ die Gittertür zu. Ella probierte sie vorsichtig aus. Abgeschlossen.
    Als Sal erschien, sperrte er auf und trat zu ihnen hinaus. Er streckte die Hand aus und zog sie wieder zurück, als wüsste er nicht, was er tun sollte. Ella streckte ihrerseits die Hand aus, und sie schüttelten sich die Hände.
    »Wir wollten noch einmal über das Telefongespräch aus dem Rosie’s reden«, sagte Ella.
    »Ich weiß noch immer nicht, wer es geführt hat.« Er sah an ihr vorbei die Einfahrt entlang. Sie warf ebenfalls einen Blick in die Richtung, aber da war nichts.
    »Wir dachten, da es der

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