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Ein Grausames Versprechen

Titel: Ein Grausames Versprechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katherine Howell
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Feng Xies Handy aus gemacht.«
    Murray zog die Augenbrauen hoch.
    »Sieh selbst.« Sie reichte ihm den Ordner.
    Er riss die Augen auf. »Das ist …«
    »Ungeheuerlich«, sagte sie. »Er ist ein dreifacher Mörder.«
    »Er könnte das Handy auf der Straße gefunden haben.«
    »Na sicher.« Sie griff zum Telefon.
     
 
    »Bestimmt?«, sagte Simon Bradshaw.
    »Der Anruf bei Lauren war letzten Mittwoch«, sagte Ella. »Feng wurde am Freitag im Wasser gefunden. Sie sagten, die Autopsie hat ergeben, dass er einige Tage im Wasser lag.«
    »Vermuten sie«, warf Murray ein.
    Sie wandte ihm den Rücken zu.
    »Ungeheuerlich«, sagte Simon.
    Genau, dachte Ella.
    »Können Sie ein Foto von Werner herüberschicken?«, fragte Simon. »Wir haben ein paar Leute aufgetrieben, die einen Mann unweit der Hermit Bay in voller Tauchermontur aus dem Wasser kommen sahen. Er hat sie teilweise abgelegt und ist auf den Beifahrersitz einer neueren blauen Limousine gestiegen. Mit ein bisschen Glück erkennen sie sein Gesicht.«
    Sie aktivierte ihr E-Mail-Programm. »Ich schicke es los.«
    Einen Moment später hörte sie sein Signal für eine eingehende E-Mail. »Wunderbar«, sagte er. »Okay. Ich sehe, ob ihn jemand identifiziert, und rufe Sie an, sobald ich etwas weiß.«
    »Bis dann.«
    Murray hatte das Diagramm vor sich ausgebreitet und schrieb unter Feng Xies Namen: Handy wurde für Drohanruf bei Lauren benutzt.
    »Weißt du, was das Problem bei alldem ist?«, sagte er im Plauderton.
    Sie nickte. »Wir finden ihn trotzdem nicht.«
    »Die Beweise gegen ihn häufen sich, aber die Gefängniszelle bleibt leer.«
    »Ich hoffe, Mendelssohn und, wie heißt ihr Partner gleich noch, sind der undichten Stelle auf der Spur, und wir kriegen ihn auf diese Weise«, sagte Ella.
    Sie mailte Werners Foto an Wayne Rhodes und schrieb dazu: Das ist er - erkennt ihn deine Witwe?
    Nach kurzem Nachdenken schrieb sie ihm eine zweite E-Mail und schickte sie zur Kenntnisnahme an Simon. Könnt ihr beide mir Fotos von euren Opfern schicken, dann schaue ich mal, ob Kennedys Freundin sie schon einmal gesehen hat.
     
 
    »Zitronenkuchen«, sagte Wayne später am Nachmittag am Telefon zu Ella.
    »Nichts dagegen einzuwenden. Hat sie ihn auf dem Bild erkannt?«
    »Nein«, sagte Wayne. »Und sie hat sich sogar dafür entschuldigt. Eine freundlichere Dame kann man nicht finden. Stell dir das vor: Sie sagt, ich muss herausfinden, was los war, weil sie den Tod ihres Mannes begreifen will. Ich habe zu ihr gesagt, dass es den Anschein hat, als wäre er in schlimme Dinge verwickelt gewesen, und sie meinte, das spiele keine Rolle, solange wir herausfänden, was vor sich ging.«
    »Und was habt ihr herausgefunden?«
    »DNP Holdings existiert nur in den Büchern von Adrian Nolans Spielzeuglagerhaus«, antwortete Wayne. »Wie ich sagte, fauler Zauber.«
    »Es ist also eine Briefkastenfirma?«
    »Noch nicht einmal das. Es ist im Wesentlichen nur ein Name und eine Adresse. Eigentlich nicht einmal eine Adresse.« Er raschelte mit Papieren. »Nolan bekam haufenweise Zeug von verschiedenen Firmen aus der ganzen Welt geliefert, viele davon chinesisch, und ein großer Teil gehörte zu dem, was wir freundlicherweise als Niedrigpreissegment bezeichnen.«
    »Plastikschrott.«
    »In einem Wort, ja. Nolan nahm das Zeug, teilte es auf und verkaufte es. DNP sollte nach außen hin wie einer seiner Kunden aussehen. Er lieferte durchschnittlich alle sechs bis acht Wochen an sie.«
    »Wohin?«
    »Es hat ein wenig Spürsinn gekostet, das herauszufinden«, sagte Wayne, »wenn man Nolans ansonsten detailgenaue Buchhaltung berücksichtigt. Aber das DNP-Zeug ging an die Hunter Lane 76 in Chinatown. Eine solche Adresse existiert nicht, nicht einmal annäherungsweise. Aber er hat vermerkt, dass Quiksmart geliefert hat.«
    Ellas Kopfhaut juckte. »Kennedy.«
    »Vermute ich auch. Heimliche Lieferungen, ich bezweifle, dass wir Beweise finden.«
    »Ist angegeben, was geliefert wurde?«
    »Schneekugeln«, sagte Wayne. »Nie etwas anderes.«
    »Das ist ja wohl total verrückt.«
    »Eigentlich gar nicht. Wusstest du, dass es beim Herstellungsprozess von Methamphetamin einen Schritt gibt, an dem das Verfahren ausgesetzt werden kann, indem man die Substanz in einer flüssigen Form hält?«
    »Du meinst, in den Schneekugeln war Ice?«
    »Ziemlich komisch, was?«, sagte er. »Schnee, Ice, du verstehst schon.«
    »Woher kamen die Dinger?«
    »Das weiß ich noch nicht genau. Anscheinend hat er Schneekugeln von

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