Ein gutes Herz (German Edition)
Niederlanden Menschen, die Job Cohen, Piet Hein Donner und Bram Moszkowicz heißen. Ich habe mir ihre Namen für ein literarisches Spiel ausgeliehen. Dazu hat mich, vom Totenreich aus, Theo van Gogh gezwungen. Als ich eines Tages beschloss, ihn in den Roman hineinzuschreiben – ich wurde dazu angeregt, als ich zufällig alte YouTube-Filme sah, wie ich es auch im Roman beschreibe –, wurde mir klar, dass auch ich selbst nicht im Hintergrund bleiben konnte. Ich musste ebenfalls in das Buch hinein. Und wenn ich mich in den Roman hineinbegab, konnte ich meine Frau Jessica Durlacher nicht einfach beiseitelassen. Und mein guter Freund Bram Moszkowicz, der berühmteste Anwalt der Niederlande? Auch der musste rein. Auf diese Weise kam die Mosaikstruktur von Ein gutes Herz sowie die Vermischung von Fiktion und Realität zustande. Ich wollte eigentlich ein ganz anderes Buch schreiben, einen regelrechten Thriller, aber Theo machte mir einen Strich durch die Rechnung. Er dirigierte mich zu dem Roman, der schließlich das Licht der Welt erblickte. Dafür danke ich Theo (wo immer er auch sein mag).
Danksagung
Meine treuen Mitleser bei De Bezige Bij haben mich auf Widersprüchlichkeiten und Fehler hingewiesen – ich habe versucht, sie auszumerzen. Sollte ich etwas übersehen haben, ist das allein meine Schuld. Ich habe aus so vielen Internetquellen geschöpft, dass ich die Übersicht verloren habe. Peter Voortman, mein Berater in Sachfragen, hat nie die Hoffnung aufgegeben. Die hochgelehrten Herren Leon Eijsman und Afshin Ellian haben versucht, mir etwas von ihrer Weisheit zu vermitteln, doch so etwas ist nicht übertragbar. Ed Hogervorst, Polizeikommissar und Terrorismusexperte, half mir bei dem Zusammentragen von Fakten, die ich nicht einfach erfinden durfte. Für die Geduld meines Verlegers Robbert Ammerlaan mit diesem Buch müsste ich ihm ein Denkmal errichten. Und Jessica, meine Gefährtin auf der Reise durch das Leben und die Welt, hat mich, wie schon beim vorigen Buch, nach Santa Monica geschickt, als es wirklich nötig war. Ich durfte erst zurückkommen, als ich das Buch fertig hatte. Jessica war die erste und strengste Leserin. Ihr ist diese Geschichte gewidmet. Sie weiß, was dafür nötig war. Ein Hotelzimmer, ein MacBook, der Strand von Santa Monica – und ihr Auge, ihre Fürsorge und Liebe.
Leon de Winter
Quellen
Für die deutsche Übersetzung wurde zitiert aus:
Richard P. Feynman, QED – Die seltsame Theorie des Lichts und der Materie. Piper Verlag, München 1988. Aus dem Amerikanischen von Siglinde Summerer und Gerda Kurz
Der Wortlaut der zitierten Koransuren folgt der Koranübersetzung auf www.islam.de
Foto: © Marco Okhuizen/Laif
LEON DE WINTER, geboren 1954 in ’s-Hertogenbosch als Sohn niederländischer Juden, begann als Teenager, nach dem Tod seines Vaters, zu schreiben. Er arbeitet seit 1976 als freier Schriftsteller und Filmemacher in Holland und den USA. Seine Romane erzielen nicht nur in den Niederlanden überwältigende Erfolge; einige wurden für Kino und Fernsehen verfilmt, so Der Himmel von Hollywood unter der Regie von Sönke Wortmann. Der Roman SuperTex wurde verfilmt von Jan Schütte. 2002 erhielt de Winter den Welt-Literaturpreis für sein Gesamtwerk, und 2006 wurde er mit der Buber-Rosenzweig-Medaille ausgezeichnet.
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