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Ein Hauch von Schmerz: Erotischer Roman (German Edition)

Ein Hauch von Schmerz: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Ein Hauch von Schmerz: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nina Jansen
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gekommen war, wo Jo an der Grenze war und wirklich Luft brauchte. Sie merkte, wann Jo wieder so weit war, unterzutauchen und sich ihr erneut vollkommen auszuliefern, bis zur Grenze der Bewusstlosigkeit. Sie spürte auch Jos Lust, spürte jede Zuckung ihres Körpers.
    Und als Jo kam – zugleich mit Alessa –, da zog sich auch Aprils Vagina lustvoll zusammen, ihr ganzer Schoß pochte, ihre Beine verkrampften sich. Sie stöhnte und küsste Jo, die ihr Wasser in den Mund hustete, dabei immer wieder schrie und mit den Fäusten auf den Tisch trommelte.
    Zuletzt hing Jos Kopf schlaff herab, und April musste die Schüssel wegziehen, damit ihr Opfer nicht aus schierer Erschöpfung darin ertrank.
    Sie selbst fühlte sich bereichert und spürte eine Veränderung, die sich in ihr anbahnte. Ein Durchbruch. Sie sah aufs Meer hinaus, während sich eine Erkenntnis formte, so klar und einfach, dass sie sich fragte, warum sie nicht viel früher darauf gekommen war.
    • • •
    Ray klammerte sich an die Reling. Alles war komplett aus dem Ruder gelaufen.
    »Ich wollte April sachte in unsere Gruppe einführen«, sagte er zu Devin, der neben ihm stand. »Ich dachte, unser Spiel sei die ideale Gelegenheit. Und jetzt hat Alessa mit dieser bescheuerten Bestrafungsnummer angefangen.«
    In einiger Entfernung dröhnte ein Schnellboot. Ein Segelschiff trieb gemächlich vor der Sonne vorbei, die nur noch wenige Fingerbreit über dem Horizont stand.
    »Ich hab dir doch gesagt, dass du derjenige sein würdest, der ein Safeword braucht«, erwiderte Devin. »Allerdings dachte ich, es wäre, um April zu schützen, nicht Jo.«
    »Ich wollte ja April schützen. Meine Güte, ich stand genau hinter ihr. Sie hat immer nur dann eingeatmet, wenn Jo über Wasser war, und so keuchend, als wäre sie selbst am Ertrinken. Wie konntest du bei diesem Mist mitmachen?«
    »Weil ich so die Kontrolle hatte. Wenn ich gemerkt hätte, dass Jo ernstlich in Gefahr ist, hätte ich sie natürlich sofort losgelassen.«
    Ray stieß sich von der Reling ab. »Ich gehe wieder runter. Ich kann April nicht mit den beiden allein lassen.«
    Überraschenderweise stellte Leanne sich ihm in den Weg. »Hat Devin dir erzählt, dass er mich einmal zwei Tage lang an Alessa ausgeliehen hat?«
    »Nein, wieso?«
    »Weil es mir in vielerlei Hinsicht die Augen geöffnet hat. Drei Frauen, von denen eine eine Domina ist, sind eine machtvolle Konstellation.«
    »Ich bin für April verantwortlich, und ich werde sie jetzt nicht im Stich lassen.«
    »Sie ist erwachsen und kann gut für sich selbst die Verantwortung übernehmen. Du bist nicht ihr Dom, nur ihr … Lover. Also reg dich ab.«
    Ray stutzte. Er hatte die Pause gehört, die Leanne vor Lover gemacht hatte, weil sie nach der richtigen Bezeichnung suchte. Die Beziehung zwischen April und ihm war mehr als unklar. Umso wichtiger, dass er ihr jetzt beistand, dass er sie spüren ließ, wie sehr sie sich auf ihn verlassen konnte. Das war ihm wichtig, denn er war selbst schon zu oft in seinem Leben im Stich gelassen worden.
    Er umrundete Leanne und eilte die Stufen hinab. Dann blieb er abrupt stehen, sodass Devin, der ihm nachgelaufen war, von hinten in ihn reinrannte.
    Alles war bereits vorbei. Jo saß auf dem heruntergelassenen Tisch neben der Wasserschüssel und dem Strap-on, den Alessa abgelegt hatte, und rubbelte sich mit einem Handtuch die Haare trocken. April und Alessa standen daneben und küssten sich. Nein, sie verschlangen sich regelrecht.
    Ray wusste nicht, welches Gefühl stärker war: die Erleichterung darüber, dass nichts Schlimmes passiert war, oder die Erregung beim Anblick der selbstvergessen knutschenden Frauen.
    Devin schob Ray nach vorn und ging an ihm vorbei. »Sieht so aus, als könnten wir die letzte Runde einläuten.«
    April und Alessa trennten sich widerstrebend voneinander. April lächelte Ray an und kam zu ihm. Sie nahm seine Hände. »Hey, Cowboy«, sagte sie. Sie klang so entspannt, wie er sie noch nie erlebt hatte. Und sie war so sexy, dass es ihn umhaute. Ihre Augen leuchteten, ihre Wangen waren gerötet, selbst ihr Haar hatte einen neuen Schimmer.
    »Du musst nicht, wenn du nicht willst«, sagte er. »Ich habe eine Vermutung, was Devin auf den dritten Zettel geschrieben hat, und ich möchte dir das nicht zumuten. Er ist nämlich ein ausgesprochener …«
    Sie legte einen Finger auf seinen Mund. »Nichts verraten.«
    Ray küsste Aprils Fingerspitze. Devin war Brustfetischist, und Ray hatte sehr wohl gemerkt, dass

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